Zum Selbachpark in Hamm Pelkum

Ab auf’s Rad an diesem sonnigen Sonntagmittag und raus aus dem Hammer Norden über Kornmersch, Lippedeiche, weiße Brücken zum Lippepark in Herringen mit kurzem Fotostopp bei den Metalltoren am Ort der interreligiösen Begegnung. Weiter geht’s über die Dortmunder Straße hinweg entlang eines anderen Ortes der religiösen Begegnung, der Ulu Moschee. Wir radeln auf dem Zechenweg zu Füßen der Halde Humbert.

Nach Überquerung der Fangstraße entlang der Halde Sundern und Eisenbahnlinie durch ein Wäldchen erreichen wir den kleinen See beim Hotel im Selbachpark westlich von Pelkum. Diesen Ortsteil verlassen wir durch die Felder und Selmigerheide nach Lohauserholz. Durch die Grünstraße gelangen wir zur Südstraße und dem Hammer Marktplatz. Über Münsterstraße und durch die Lippeaue geht’s zurück in den Hammer Norden.

Walters Track zur Radtour zum Selbachpark am 9 Oktober 2022

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Nach Werne zu „Saigon“

Kornmersch im Hammer Norden

Bei schönem Wetter ist Werne an der Lippe eine Radtour wert, vor allem, wenn man plant, im vietnamesichen Restaurant „Saigon am Kirchplatz einzukehren, heute mal zu dritt. Über die Kornmersch geht’s zur Geinegge, beim Bahnhof Bockum-Hövel über den Klostermühlenweg entlang der Bahnlinie und durch die Felder über Barsen in die schöne Altstadt von Werne, dessen Rathausgiebel im goldenen Herbstlicht leuchtet. Und gleich hinter dem Rathaus steht die Kirche und zu deren Füßen unser Ziel „Saigon“.

Rathaus in Werne an der Lippe

Wir wählen wieder Gerichte mit selbstgemachtem Tofu, Gemüse, leckerer Soße und Reis. Zurück nehmen wir den Weg an der Lippeaue, das heißt durch das Naturschutzgebiet „Tibaum“, entlang des Datteln-Hamm-Kanals, bei der weißen Brücke in Hamm-Herringen über die Lippe und flugs über Deiche und Kornmersch in den Hammer Norden.

Walters Track zur Radtour nach Werne am 7. Oktober 2022

Hausgemachter Tofu bei „Saigon“ in Werne

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Vegane Tellerchen bei „Sissi und Franz“

Matterhorn, Nordend, Mont Blanc, Ludwigshöhe, Picco Luigi heißen fünf Gipfel-Shakes bei Sissi und Franz. Wir freuen uns über die fünf Viertausender an der Wand über unserem Hamm Vegan Stammtisch am Hammer Marktplatz, sozusagen für jeden von uns Fünfen ein Gipfel. Und warum sind wir hier? Vegane Burger namens „Albert“ und „Friederike“, „Pommes Franz“ mit veganer Mayo, Limonade mit Minze, Weizen, Radler.

Und klönen zum Beispiel über den veganen Mitbringbrunch, den Tina vor nunmehr viereinhalb Jahren ins Leben gerufen und trotz Corona Lockdown am Laufen gehalten hat. Da kommt beim Rückblick das eine oder andere vorgestellte Thema in Erinnerung, sei es Lebensmittel retten, nachhaltig leben, warum keine Tiere essen. Im November wird’s dann Halloween, im Dezember der Hammer Weltladen und im Januar 2023 geht es um Radfahren.

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Hexendenkmal in Hamm-Heessen

Diese Stele an der Einmündung von der Dolberger- zur Fährstraße haben wir zufällig auf der Rückfahrt von einer Radtour entdeckt. Sie informiert über Hexenprozesse zum Ende des 16. Jahrhunderts und Menschen, die in Hamm wegen Hexerei verurteilt und hingerichtet wurden. Nebenan befindet sich ein Denkmal aus Sandstein. Die Heessener Künstlerin Marianne Heimbrock hat es geschaffen zur Erinnerung an das grausame Geschehen.

Was hatten diese armen Menschen denn Schlimmes getan? Gar nichts! Es war reiner Aberglaube, wenn sie beschuldigt wurden, für den Ausbruch einer Krankheit verantwortlich zu sein, Essen vergiftet zu haben, sodass jemand krank wurde oder starb, einem Bauern das Vieh verzaubert zu haben, dass es verendete. Und es war reine Sensationsgier, wenn Leute sich auf Marktplätzen die brennenden Menschen im Scheiterhaufen anschauten.

Hexenprozess 1597: Werft sie in den Turm!

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„Andy Warhol Now“ in Köln

„Er selbst beschrieb sich als Spiegel und bewegte sich in einem Spektrum vermeintlicher Banalität und Teilnahmslosigkeit, welche seine eigene Ausrichtung bewusst und erfolgreich verschleierten.“ Zitat aus dem Begleitheft zur Ausstellung „Andy Warhol Now“ im Museum Ludwig vom 12. Dezember 2020 bis 13. Juni 2021. Ich hatte das Glück, am vorletzten Tag mit Timeslot-Ticket, Corona Impfschutz und FFP2 Maske „Andy Warhol Now“ zu erleben.

Dass die Ausstellung chronologisch aufgebaut war, erleichterte den Zugang zu diesem Künstler, dessen Leben und Schaffen doch rätselhaft ist. Andy Warhol passt so richtig in keine Schublade. Pop Art. Okay. Doch da ist noch mehr. So hangelte ich mich durch die von den Kuratoren Stephan Diederich und Yilmaz Duziewior vorgegebene und im Begleitheft nachzulesende Struktur der Präsentation, die ich für diesen Bericht übernommen habe:

1 Pittsburgh. Andrew Warhola wurde 1928 in Pittsburgh geboren, als drittes Kind eines Vaters, der 1909 aus einem Dorf in den Karpaten in die Vereinigten Staaten eingewandert war und dessen Ehefrau Julia, die 1921 ihrem Mann folgte. Die Familie schaffte den sozialen Aufstieg zum eigenen Haus und konnte den jüngsten Sohn studieren lassen. Andrew wählte den Studiengang „Painting and Design“ am Carnegie Institute of Technology in Pittsburgh.

A Gold Book

2 New York. Nach Beendigung des Studiums ging er nach New York. In der queeren Szene der Metropole konnte er als schwuler Mann freier atmen als in Pittsburgh. Er arbeitete als Werbegrafiker, Designer und Illustratur. Für seine Arbeit entwickelte er die spezielle Blotted-Line-Technik, bei der mit Tinte ein Bild auf ein Transparentpapier gezeichnet und das Motiv als Abdruck auf ein Blatt Papier übertragen wurde. Im Selbstverlag gab er Künstlerbücher heraus, zum Beispiel das in der Kölner Ausstellung präsentierte“A Gold Book“. Beschriftet wurden die Arbeiten von seiner Mutter Julia Warhola, die nach dem Tod des Vaters zu ihm nach New York gezogen war, bei ihm lebte und ihm assistierte. Warhols erste Ausstellung zeigt Illustrationen zu Erzählungen von Truman Capote. Inzwischen signierte er als Andy Warhol.

3 Pop. Im Jahre 1960 erwarb Warhol in Manhattan ein eigenes Haus. Das war möglich dank seiner Erfolge als Werbegrafiker und Schaufenstergestalter im Kaufhaus Bonwit Teller auf der 5th Avenue. In diesem Umfeld begegnete er Jasper Johns und Robert Rauschenberg, die mit der künstlerischen Bearbeitung von Objekten aus Konsum und Werbung neue Wege gingen.

Mit „100 Campbell’s Soup Cans“ entwickelte Andy Warhol seinen Stil in Richtung Pop Art. Nach den einzeln gemalten Suppendosen entdeckte er mit dem Siebdruck die Möglichkeit, ein Motiv in Serie zu produzieren, so Zweidollarscheine in „Two Dollar Bills“. Als Vorlage diente ein einziger gemalter Geldschein. Interessant auch seine Arbeit „White Brillo Boxes“, Holzwürfel, die auf allen Flächen bedruckt, bemalt und dann gestapelt wurden.

Schließlich entdeckte er die Möglichkeit, anstatt Zeichnungen, Fotomotive als Vorlagen zu nehmen. So entstanden mit dem Siebdruckverfahren „Texan (Portrait Robert Rauschenberg)“, „Silver Liz (Aka Liz Taylor)“ und nach einem Pressefoto „Marilyn Diptych“, bekannte Persönlichkeiten dargestellt und erlebt im Spannungsfeld zwischen Privatleben und Produkt in den Medien.

4 Disaster. Das Drama im Gesicht der trauernden Jacky im „Jackie Triptych“ machte beim Betrachten Gänsehaut. Als Vorlage dienten Warhol verschiedene weit verbreitete Ausschnitte aus Medien nach dem Attentat auf John F. Kennedy am 22.11.1963. Weitere Desaster Motive aus den Medien waren in der Ausstellung zu sehen, so zu Katastrophen wie Flugzeugabsturz, Gewalt bei Protestkundgebungen und Tod.

5 Silver Clouds. Mit der Serie „Flowers“ in Anlehnung an „Flower Power“ als Protest gegen den Vietnamkrieg war Andy Warhol nach den Informationen im Begleitheft zur Ausstellung „auf dem Höhepunkt seiner künstlerischen Karriere“ und so sah er selbst es wohl auch. In Zukunft wollte er sich mehr dem Filmen zuwenden, ein Medium, präsentiert zu Beginn der Kölner Ausstellung mit einer Auswahl „Screen Tests“, gefilmte Portraits.

Auch der im Raum mit den Brilloboxen präsentierte Film „sleep“ ist ein seltsames Werk. Es zeigt einen viele Stunden lang gefilmten schlafenden Mann, musste man nur ein paar Minuten anschauen. Sehr viel Spaß hingegen bereitete der Raum „Silver Clouds“ mit einer Tapete aus rosa Kuhköpfen und mit Helium gefüllten silbernen Ballons, die man beliebig oft in gegen die Decke schubsen konnte.

6 Factory. Wenn Andy Warhol seine Ateliers „Factory“ nannte, bezog sich das auf die Art und Weise, dass seine bildnerischen und filmischen Werke wie in einer Fabrik in Serie entstanden. Sie sei „ein experimentelles Kunststudio und sozialer Raum“ zugleich gewesen, heißt es im Begleitheft. Das ging natürlich nur mit einem Team von vielen Mitarbeitenden für neue Projekte, Besetzungen, Requisiten, Logistik und Buchhaltung.

7 exploding plastic inevitable. Der Raum zeigte eine Multimediashow, gestaltet vom Andy Warhol Museum in Pittsburgh. Exploding Plastic Inevitable (EPI) ist eine Zusammenstellung von Shows, Livemusik-Gigs in Musikclubs und Colleges, Ausschnitten aus Warhols Filmen, überlagert von farbigen Folien und Sroboskoplichtern, laut und schrill. Dabei ist auch die Band „The Velvet Underground“ mit Sänger Lou Reed und Sängerin Nico.

8 selfportrait. Ich zitiere aus dem Begleitheft zur Ausstellung: „Im Gegensatz zur Inszenierung seiner Person im Zentrum der schillernden Silver Factory und dem Aktionismus dieser Jahre nimmt Warhol in „Self-Portrait“ die Pose des Denkers ein. Diese Pose erinnert an Darstellungen der Melancholie. Seine Gesichtszüge haben keinen klaren Umriss. Ohne scharfe Kanten und durch die Überlagerung der Farbschichten wirkt das Gesicht wie weichgezeichnet. Der flächige Auftrag der Farbe im Siebdruckverfahren unterdrückt jede Gestik in der Malerei.“

9 attentat. Im Jahr 1968 mussten Warhol und Mitarbeitende die Silver Factory verlassen. Er zog mit seinem Team um in neue Räume am Union Square. Dort drang am 3. Juni eine Frau namens Valerie Solanas ein und schoss auf ihn. Klinisch tot wurde er ins Krankenhaus gebracht und trotz schwerster innerer Verletzungen retteten die Ärzte sein Leben. Doch er war schwer traumatisiert, körperlich eingeschränkt und misstrauisch geworden.

10 Mutter. 11 Tod. 12 Publikationen. Zu dem Zeitpunkt lebte Mutter Julia Warhola seit mehr zwanzig Jahren bei ihm in New York, hatte ihn versorgt, ihm assistiert und ihm Halt gegeben. Inzwischen hatte sie allerdings selbst Probleme, und zwar mit zunehmender Demenz. Ein Geliebter zog zu Andy Warhol und half ihm, wieder in das Leben und in die Arbeit zurückzufinden, wurde er doch allein durch die tiefen Narben auf der Brust täglich und stündlich an das schreckliche Geschehen erinnert. Das Thema Tod war allgegenwärtig und erst recht, als Julia Warhola im Jahre 1972 starb. Diese erlebte Bedrohung fand Ausdruck in der Serie „Electric Chair“. Da passt das Bild: Warhol als „Invisible Sculpture“ (1985) und die Vision, wie in einer Strahlenmaschine einfach zu verschwinden.

13 Mao. Zurück in die Siebziger. Ein massenhaft reproduziertes Foto von Mao Zedong wurde Vorlage für Warhols massenhafte Produktion von Mao Portraits. Er benutzte das Bild für freie künstlerische Bearbeitung, wenn er den Großen Vorsitzenden mit Lidschatten und grell geschminkten Lippen darstellte. „Warhol erhöht das Bild zu einem Kunstobjekt und banalisiert es gleichzeitig zu einem westlichen Konsumprodukt“, heißt es im Begleitheft.

14 Abstraktion. 15 Andy in Drag. Wie Jackson Pollock mit seinen „Drippings“, so konnte auch Warhol mit den „Piss Paintings“ seltsame Blüten der Abstraktion produzieren. Beim „Oxidation Paintings“ bleibe ich jedoch auf Abstand. Fotos von „Andy in Drag“ präsentieren das Covermotiv für den Katalog zu „Andy Warhol Now“. Anspielung auf die Queerness? Das Foto zeigt einen als Kunstfigur verkleideten und geschminkten Andy Warhol.

16 Stitched Photographs & Plattencover. Merkwürdigkeiten wie mit der Nähmaschine zusammengenähte Fotografien und Warhols Perücken sind in der Ausstellung zu sehen. Außerdem eine große Auswahl der von ihm in Jahrzehnten gestalteten Plattencover zum Beispiel zu Alben von Velvet Underground und den Rolling Stones. Da sehen wir schöne Portraits von Mick Jagger, Debbie Harry und John Lennon.

17 Gesellschaftsportrait. „Geldverdienen ist eine Kunst, und Arbeiten ist eine Kunst, und ein gutes Business ist die größte Kunst“, wird Andy Warhol zitiert. Portraits in Siebdrucktechnik verkaufte er als Plattencover sowie für die Wohnzimmer reicher Abnehmer*innen. Damit konnte er Projekte wie das Magazin „Interview“ finanzieren und verschiedene Fernsehshows, eine Auswahl war Besuchern der Ausstellung zugänglich.

18 80er. Warhol produzierte Formate wie „Andy Warhol’s TV“ und „Andy Warhol’s fifteen Minutes“. In dieser Zeit entstand das merkwürdig auffällige Selbstportrait, ein Gesicht in knallroter Farbe auf schwarzem Grund umgeben von wild in die Luft schießenden Haaren mit einem Ausdruck zwischen schlimmstem Horror und absoluter Leere. Mitte der Achtziger entstanden auch Andy Warhols Bearbeitungen von Leonardo da Vincis „Das letzte Abendmahl“.

Die Fotos entstanden bei meinem Besuch der Ausstellung „Andy Warhol Now“ im Museum Ludwig am 11. Juni 2021

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Radtour zum Drachentöter

St. Lamberti in Dolberg

Oft daran vorbeigefahren auf dem Weg von oder nach Ahlen, soll es heute mal die Ortsmitte von Dolberg sein. Wir radeln am Datteln-Hamm-Kanal entlang bis zur Maximilianbrücke. Da überqueren wir ihn, ein paar hundert Meter weiter den Alten Uentroper Weg und gelangen bei Haaren auf die Zechenbahntrasse Richtung Ahlen. An der Uentroper Straße biegen wir links ab und sind in gut einem Kilometer an der Dolberger Kirche St. Lambertus. Und siehe da, neben der Kirche ist ein schöner Platz.

Und mitten auf dem Platz befindet sich ein Brunnen mit Skulptur sowie ein Stein mit Infotafel: „Die Ritterfigur weist hin auf den Edelherren Richert von Thuleberh. 955 wird er erwähnt in der Königsurkunde. Einen wertvollen Fund aus der Dolberger Kirche. – Ein Urkundenkästchen – trägt der Ritter in der linken Hand. Die Tötung des Drachen versinnbildlicht den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse. Das Edelherrengeschlecht starb aus im 14. Jahrhundert. Der Name Dolberg lebt weiter im Orte Dolberg. Als Wappen führten sie einen Schild mit doppelt gezinnter Fassung. 16.6.1989“. Wir stehen also vor dem Drachentöter und Namengeber von Dolberg. Nach so vielen Touren wieder was Neues entdeckt.

Auf der Rückfahrt machen wir noch kurz Visite am Schloss Oberwerries, das wir heute mal von der Gräftenseite aus anschauen und dabei einen Weg direkt zur Lippe entdecken, sehr belebt durch Zeltlager und Kanusportler. Durch die Lippeaue geht’s zurück zu Fährstraße, Adenauerallee mit Wassersportzentrum, über die Münsterstraße und durch die Hamm Nordener Lippeaue zur Kornmersch.

Walters Track zur Radtour nach Dolberg am 3. Oktober 2022

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Veganer Mitbringbrunch im Oktober 2022

Räume und Ambiente des Stadtteilzentrums FeidikForum in der Hammer City sind wie geschaffen für den Veganen Mitbringbrunch, der nunmehr seit viereinhalb Jahren jeweils am ersten Sonntag im Monat stattfindet. Ausnahmen gab oder gibt es durch Corona oder Terminüberschneidungen, wie der im Januar 2023. Da wird Tina eine Woche nach Neujahr einladen.

mein veganes Tellerchen pikant

Ein feines Grüppchen war heute trotz Ferien und Feiertag gekommen und jede*r hatte was Veganes für das Buffet mitgebracht. Da war außer Kartoffel-, Nudel- und Raviolisalat mal einer mit Antipasti. Da waren leckerer Gemüseauflauf, Gyros mit Zaziki, selbstgebackenes Brot und Aufstriche wie Datteldipp, Hummus, Eiersalat. Von Holger gab es extra scharfer Kimtschi, Rührei und ein großer Topf Sauerbraten mit brauner Soße, sehr schnell weg. Wer alles probieren wollte, musste mindestens zweimal das Buffet aufsuchen.

mein veganes Tellerchen süß

So war es auch bei den großen Schüsseln Schokomousse und Schwarzwälder Kirschdessert. Außerdem lockten Regenbogen Muffins, Kuchen mit Schokostückchen und Pflaumencrumble mit Sahne die Liebhaber von Sweeties, also alle. Es war ein rundum leckerer Schmaus. Tina kündigte bereits an, dass für November wieder das Motto Halloween angesagt ist, doch jede*r wie er/sie es mag, ebenso bei der Vorstellung des Hammer Weltladens im Dezember, da gibt’s dann vielleicht Anregungen für Weihnachten.

Schwenk über das Buffet: Veganer Mitbringbrunch im Oktober 2022

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Kürbissüppchen in der Marina

Die Lippe beim Schnadegang zwischen Werne und Bergkamen

Bei der Marina Rünthe waren wir lange nicht mehr, das heißt, nicht einmal in diesem Sommer. Heute werden viele Sonnenstunden vorausgesagt, also ist es wieder so weit. Raus aus dem Hammer Norden über Kornmersch, Flügeldeich, Überquerung der vielbefahrenen Radbodstraße, Deich zwischen Radbodsee und Lippe, die wir via weiße Brücke überqueren. Jetzt geht’s auf dem Mitteldamm zwischen Datteln-Hamm-Kanal und Lippe weiter zum Naturschutzgebiet Tibaum.

Die Marina Rünthe von der Brücke

Nach dem Gersteinwerk biegen wir rechts ab nach Stockum und radeln entlang einer alten Bahnlinie Richtung Werne. Beim Schnadegang in der Nähe der stillgelegten Zeche markiert die Lippe die Grenze zwischen den Städten Werne und Bergkamen. Hier machen wir kurz Fotostopp und radeln weiter zur Marina Rünthe. Und Überraschung: Das Hafencafé, so oft schon geschlossen erlebt, hat geöffnet und lädt ein zum leckeren Kürbissüppchen. Nehmen wir, und zwar gemütlich am Draußentisch.

Zurück radeln wir gen Osten mit Rückenwind Kilometer für Kilometer entlang des Datteln-Hamm-Kanals bis zu den weißen Brücken über Kanal und Lippe. Und da sind wir wieder, Radbodsee und -straße mit den vielen Autos, Flügeldeich, Kornmersch in die Bankerheide.

Walters Track zur Radtour zur Marina Rünthe am 30. September 2022

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Radeln zu „Leib & Seele“

Schloss Ermelinghoff in Hamm Bockum-Hövel

Das Wetter ist zu schön heute, Sonnenschein auf dem Frühstückstisch. Gegen 11 Uhr holen wir die Räder aus dem Schuppen und los geht’s über Killwinkel und Kötterberg zum kurzen Fotostopp beim Schloss Ermelinghoff. Dann weiter über den Klostermühlenweg nach Ameke, wieder kurzer Fotostopp, hier an der schönen kleinen Kirche und raus aus dem kleinen Ort, ein paar Kilometer zum Kirchplatz in Walstedde. „Leib & Seele“ hat geöffnet. Kaffee und Salätchen gibt’s für uns.

„Leib & Seele“ auf dem Kirchplatz in Walstedde

Es ist zwar voll, doch wir finden ein schönes Plätzchen am Fenster. Der Rückweg ist genauso schön, im Sonnenschein allemal. Dank einiger Regentage sehen Wäldchen und Felder nach dem Dürresommer wieder schön grün aus, zwei haben sogar Blütenmeere gezaubert, ein blaues und ein gelbes. Auch beim Panorama von der Dasbecker Höhe hat die Natur das Dürrebraun gegen ein Frühlingsgrün ausgetauscht. So von frischen Farben begleitet schweben wir den Dasbecker Weg hinunter zum Heessener Markt.

Feld mit gelben Blüten am Radweg bei Herrenstein

Da machen wir noch einen Schlenker zum Geisterrad für Brigitte an der Kreuzung Schlägelstraße/Piebrockskamp und radeln weiter über die Amts- zur Fährstraße und entlang des Datteln-Hamm-Kanals zum Wassersportzentrum mit kurzer Besichtigung der Baustelle auf der Adenauerallee und über Münsterstraße und Radweg an der Schweinemersch zurück zum Hammer Norden.

Walters Track zur Radtour nach Walstedde am 29. September 2022

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Die Lippeaue wird wieder lebendig?

„Die Lippeaue wird wieder lebendig.“ So steht es auf dem Schild zur Lippeaue im Hammer Norden, wo einige Kilometer Uferlinie jener Aue seit einigen Monaten mit Elektrozaun und Stacheldraht abgesperrt sind. Lebendig? Die Lippeaue im Hammer Norden war vor Installierung der Zäune lebendig. Menschen gingen spazieren und konnten sich an schönen Uferstellen der Lippe, der alten Lippeschleife und der Aue mit den Mulden erfreuen.

Außerdem konnten sie beim Bereich der ehemaligen Burg Nienbrügge innehalten und sich daran erinnern, dass sich die älteste Siedlung der Stadt Hamm genau hier gegenüber dem Hafenamt befand. Jetzt ist dieses gesamte Gebiet von der Eisenbahnlinie bis zum Flügeldeich für die Menschen im dichtbesiedelten Hammer Norden gesperrt.

Ausgrabung bei der Burg Nienbrügge

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