Unsere Wanderung zwischen Lippe und Kanal beginnt an der Radbodstraße mit Blick über die Lippe zum Hammer Binnenhafen. In östliche Richtung geht der Weg, links die Lippe und rechts der Kanal. Schon bald erreichen wir die Stelle, an der sich bis zum Jahre 1225 eine steinerne Brücke über die Lippe befand. Am Ufer der Lippe befand sich die Burg Nienbrügge und rechts dort, wo wir jetzt das Hafenamt sehen, die gleichnamige Siedlung. Den Kanal gibt es erst seit dem Jahre 1911. Dieses mächtige Wasserwerk wurde gebaut, weil sie Stadt Hamm regelmäßig vom Hochwasser der Ahse heimgesucht wurde. Wir nähern uns der Eisenbahnlinie die einige Meter weiter den Hammer Hauptbahnhof erreicht. Diese gibt es seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, als Hamm wichtiger Haltepunkt zum Austausch der Dampfloks war.
Heute werden hier auf der Linie Berlin-Köln Züge geteilt oder gekoppelt zur Fahrt über/von Wuppertal oder Düsseldorf. Im Hintergrund sehen wir auch den grünen Turm der Pauluskirche. Nach Unterqueren der Eisenbahnbrücke über Lippe und Kanal sehen wir links den Bereich Schweinemersch, Teilbereich des Projekts „Erlebensraum Lippeaue“ und vor einigen Monaten als Auenbereich und Flutmulde gestaltet und zurzeit einen kleinen See bildet. Langsam nähern wir uns dem Ende des sogenannten Mitteldamms an der vielbefahrenen Brücke vom Norden. Nach ein paar Metern befinden wir uns in der Hammer City mit dem Allee Center, einer Shoppingmall, die wir über Münsterstraße und Unterquerung der Kreuzung Hafenstraße / Adenauerallee erreichen.
Hamm am 9. Januar 2020