Westfalenpark Dortmund

Skulptur Doppel Helix von Walter Nagat

Der Westfalenpark befindet sich südlich der Dortmunder Innenstadt auf dem Gelände eines Parks, einer Mülldeponie und einer Kleingartenanlage. Der Park ist mit der U-Bahn Linie 46 in wenigen Stationen zu erreichen. Entstanden ist die Anlage für die Bundesgartenschau 1959 und wurde in weiteren Bundesgartenschauen erweitert und optimiert. So entstanden Skulpturen, schön gestaltete Ruhebereiche, Wasserflächen und Spielplätze.

Interessant sind die speziellen Gartenbereiche mit Bepflanzungen zu den Jahreszeiten, Rosarium und Vogelschutzgehölze sowie Attraktionen wie eine kleine Parkeisenbahn und ein Sessellift. Alles überragend steht am nördlichen Rand der 220 m hohe Florianturm am nördlichen Rand des schönes Parkgeländes.

Westfalenpark Dortmund am 4. Mai 2023

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Radtour nach Ahlen

Unsere Radtour zum Landrestaurant „Zur Langst“ in Ahlen beginnt auf der Kornmersch, über den Bockumer Weg hinweg über Römerstraße zur Geinegge, vorbei am Schloss Ermelinghoff und Bockum-Höveler Bahnhof zum Klostermühlenweg. Entlang der Bahnlinie Hamm-Münster radeln wir zwischen Feldern, zum Teil mit knallgelben Rapsblüten, bis zum Dörfchen Ameke mit der schönen kleinen Kirche.

Von dort geht’s zur weißen Kirche St. Lambertus in Walstedde. Schön festzustellen, dass es das Bistro des Hotels „Leib und Seele“ immer noch gibt, hatten wir doch gelesen, es werde schließen. Ein paar Kilometer sind es von Walstedde weitestgehend durch Felder bis zum Städtchen Ahlen, wo wir nach einer kurzen Strecke entlang der Werse beim Kunstmuseum ankommen und das wir nach kurzem Schlenker in die City wieder verlassen.

Das Ziel ist eine Grünanlage mit kleinem See, Park und Restaurant „Zur Langst“ mit Draußentischen. Nach der Pause fahren wir auf richtig schönen Radwegen, zum Teil durch Parkanlagen, zur ehemaligen Zeche Westfalen mit den gut erhaltenen grünen Fördertürmen. Für den Heimweg nehmen wir die Kohlenbahntrasse nach Hamm-Uentrop, auf der bis zum Jahre 1999 die Kohle transportiert wurde.

Wo früher Schienen waren, ist jetzt ein schöner Radweg bis zum ehemaligen kleinen Hafen zum Verladen der Kohle aus Ahlen im Datteln-Hamm-Kanal. Von dort geht’s für uns zügig gen Westen, vorbei an den Schleusen Werries und Hamm City, über Münsterstraße und Nordenstiftsweg zurück in die Bankerheide.

Walters Track zur Radtour nach Ahlen am 3. Mai 2023

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Radtour am 1. Mai 2023

Unsere Radtour zum Schloss Westerwinkel beginnt mit dem Treffen in der Bankerheide und führt durch den Bänklerweg über Nordenstiftsweg und Bockumer Weg hinweg zum Killwinkel. Nach Überquerung der Warendorfer Straße geht’s hinauf auf den Kötterberg mit schönem Ausblick bei prima Maiwetter. Bergab ist es ein Schweben und zur Straße hin rasant weiter bis zum Schloss Ermelinghoff.

Nach Fotostopp radeln wir nach rechts vorbei am Bockum-Höveler Bahnhof in den Klostermühlenweg und schauen noch mal kurz an der Klostermühle vorbei. Dann geht’s aber flugs zum schönen kleinen Kirchplatz im Dörfchen Herbern. Das verlassen wir in westlicher Richtung, überqueren die Autobahn A1 und gelangen direkt zum Gelände vom Wasserschloss Westerwinkel. Wir durchfahren den Hof und kehren ein beim Golfcafé Hugo am Schloss.

Viel Betrieb. Gut, dass wir für zehn Leute reserviert haben. Es gibt Burger, Pasta und Salat in verschiedenen Variationen. Vegetarisch geht schon und vegan üben wir noch. Fein gestärkt radeln wir durch Wäldchen rechts der Autobahn direkt auf den Marktplatz des mittelalterlichen Städtchens Werne an der Lippe. Eis im Hörnchen holen wir uns und Bänke sind auch genug da.

Das Wetter hält noch, aber Wolken kündigen sich an. So machen wir uns auf den Weg über die Lippe hinweg durch das Naturschutzgebiet Tibaum entlang des Datteln-Hamm-Kanals und da erwischt es uns doch noch, so heftig, dass wir uns unter der Brücke am Lausbach unterstellen müssen, über das Gewässer hinweg unterhalten von einer Gruppe mit 70er Jahre Musik „cherpy cherpy chip chip“, schön laut.

Der Regen lässt nach, doch brauchen wir für den restlichen Heimweg noch Regenjacke und -hose weiter am Kanal entlang, über die weiße Brücke und links von der Lippe über Flügeldeich und Kornmersch in den Hammer Norden. Als wir zurückkommen in die Bankerheide, scheint wieder die Sonne.

Walters Track zur Radtour am 1. Mai 2023

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1848 Revolution in Köln

Obwohl das Kölnische Stadtmuseum geschlossen hatte, schauten wir vorbei. Es befindet sich im ehemaligen Modehaus. Ein paar Informationen zur Ausstellung Pop-up-Bar-Rikade fanden wir am Eingang im Kolumbahof. Da ist ein großes Plakat hinter Gitter verborgen. Ich lese „Preßfreiheit“ „Vaterland“ „Barrikaden Scene“ „Rheinische Zeitung. Organ der Demokratie“, auffällig rot gedruckt.

Und da ist die unvergitterte Karrikatur mit dem Titel „Die Kölnische Tante anno 1849“ zur „Kölner Presse 1848“. Mehr zur Revolution in Köln erfahre ich im Flyer aus dem Touristenbüro. Die begann am 3. März 1848, als eine Menschenmenge das Kölner Rathaus stürmte mit Forderungen nach Demokratie, Gerechtigkeit für alle und Pressefreiheit. Als Revolutionäre im September 1848 auf dem Alter Markt eine Barrikade errichteten, schritt die Polizei ein. Letztendlich scheiterte die Revolution. Und die „Kölnische Tante“? Mit der wird die „Kölnische Zeitung“ verspottet als Wetterfahne, „heute rot“ (revolutionär), „morgen schwarz-weiß“ (im Sinne Preußens).

Nun, im März 1848 gab es auf Druck der Revolution plötzlich Pressefreiheit, es wurden viele Artikel gedruckt, die die Märzforderungen unterstützten. Doch nachdem der preußische König, zu dessen Gebiet Köln gehörte, und auch alle anderen Herrscher in deutschen Ländern, die alten monarchischen Strukturen mit Militärgewalt wieder hergestellt hatten, wurden die Artikel entsprechend angepasst. Die von Karl Marx redigierte „Rheinische Zeitung“ war dazu nicht bereit und musste aufgeben. Die rotgedruckte vom 19. Mai 1849 ist die letzte Ausgabe. Was bleibt nach 175 Jahren? Die in der Frankfurter Paulskirche mit enormen Anstrengungen erarbeitete Reichsverfassung ist Grundlage für unser heutiges Grundgesetz.

Kolumbahof Köln am 5. April 2023

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Mike Stern in Hamm

Er ist auf Tour, trat auf in Piacenca, Athen, London, Budapest, Oslo, Schaffhausen und Mittwoch Abend in Bad Hamm. Einige Plätze blieben zwar leer, doch es waren viele Liebhaber von Jazz, Rock und Pop in das Kurhaus im Hammer Kurpark gekommen und genug, damit der Applaus für die Performance dieses großen Gitarristen und seiner wunderbaren Musiker reichlich, laut und an den richtigen Stellen ausfiel.

Da war Meister Mike Stern mit seinem ganz speziellen Gitarrenspiel, mal rhythmisch, mal melodisch, immer faszinierend, seine Frau Leni Stern mit wunderbaren Gitarrensoli und Gesang, ein Drummer, der richtig Spaß an der Sache hatte, ein Saxophonist mit sehr eindrucksvollen Soli und ein Bassist, der seinesgleichen sucht. Das waren gut eineinhalb Stunden allerfeinste Livemusik.

Mike Stern im Kurhaus Bad Hamm am 19. April 2013

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Planetarium in Münster

An einem warmen Sommertag verlassen wir mit dem Raumschiff „Planetarium“ die Stadt Münster und erkunden das unendliche Universum. Am Sternenhimmel sehen wir Bären und Drachen, Gestalten aus Märchen und Sagen. Weiter geht’s vorbei an Mond und verschiedenen Planeten durch die Milchstraße mit schwarzen Löchern zum Proxima Centauri b, erst 2016 entdeckt.
(Münster am 11. April 2023)

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Dinosaurier im Museum

An Nachbildungen von Dinosaurien im LWL-Museum für Naturkunde in Münster sehen wir, welche verschiedenen Arten es gab und erfahren, wie groß sie waren und dass sie Schuppen, Krokodilhaut oder Federn hatten. Wann haben sie gelebt und was haben sie gefressen? Im Film erleben wir sogar, wie sich die Kolosse fortbewegten und miteinander kämpften.
(Besuch am 11. April 2023)

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Baustelle Rheinpromenade

Bummeln in der Kölner Altstadt auf der Promenade zwischen Hohenzollern- und Deutzer Brücke ist zurzeit nicht nur ungemütlich, sondern überhaupt nicht möglich. Eine Großbaustelle wurde dort eingerichtet, um den Bereich zu sanieren. Und das wird noch einige Monate dauern, heißt es. Über eingerichtete Umwege müssen Fußgänger und Radfahrer sich durchwuseln. Da ist Geduld gefragt.

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„Alleskönner Wald“ im Museum für Naturkunde

„Alleskönner Wald“ heißt eine Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Münster. In den vier Themenbereichen “Der Wald voller Bäume”, “Lebensraum und Lebensgrundlage”, “Waldbau und Holznutzung” sowie “Wald und Mensch” werden Funktionen dieses Alleskönners thematisiert, die positiven Eigenschaften der Bäume als Schutz und Zufluchtsort für Tiere, Holzlieferanten mit Hilfe der Forstwirtschaft, Erholung für Menschen zum Beispiel beim Waldspaziergang, natürlicher CO2 Speicher als „grüne Lunge“ und zum Schutz unseres Klimas. All die vielen Facetten des Waldes können in der Ausstellung betrachtet, erforscht und nachvollzogen werden.

Da sind die Baumrinden verschiedener Laubbäume zum Ertasten, das Modell einer Photosynthese, das Quiz zum Errechnen des CO2 Speichers bezogen auf die Autokilometer mit fossiler Energie, die Jahresringe eines 123 Jahre alten Baumes, überhaupt verschiedene Stationen zum Experimentieren, Sehen, Riechen, Hören, Fühlen, Erkennen und Staunen. In allen Phasen der Geschichte hatte der Wald für die Menschen einen hohen Stellenwert.

Er wurde jedoch wegen Rodung für andere Flächennutzungen stark reduziert. Der in der Ausstellung fokussierte „harmonische Dreiklang der ökologischen (Schutz), ökonomischen (Nutzung) und sozialen (Erholung) Funktionen des Waldes“ sollte Grund genug sein, den „Klimadienstleister“ besonders zu schützen.

„Alleskönner Wald“ im Museum für Naturkunde Münster am 11. April 2023

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Paul Wulf, Opfer des NS-Regimes

Beim Gang von der Salzstraße zum Fahrradladen „Drahtesel“ in Münster stehe ich plötzlich vor einer Skulptur. Ein Mann mit Brille und einem Umhang aus Zeitungsseiten. Gestaltet von Silke Wagner zum Münsteraner Skulturenprojekt 2007, lese ich, und der Dargestellte ist Paul Wulf, Opfer des NS-Regimes. Wegen angeblich „angeborenem Schwachsinn“ wurde er als Jugendlicher zwangssterilisiert. Nach dem Zusammenbruch des Regimes machte er mit Dokumentationen und Ausstellungen auf sein Schicksal und das vieler anderer Opfer der Rassegesetze aufmerksam. Die Skulptur wurde von der Stadt Münster erworben und bleibt einstweilen als Mahnmal gegen Rassismus an diesem Standort.

Erinnerung an Paul Wulf *1921 in Altenessen +1999 in Münster

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