Kidical Mass in Hamm

Heute gehörten die Straßen der Hammer City kleinen und großen Radfahrenden, vor allem den kleinsten auf ihren Kinderrädern. Straßen sind für alle da und sollen für alle sicher sein, wollen Eltern, Kinder, Großeltern und Freunde. Alle wollen sich ohne Angst im Verkehr bewegen können. Heute war das dank hervorragender Absicherung der Hammer Polizei ohne rote Ampeln möglich.

Da ist zu wünschen, dass die Botschaft der bunten Demonstration bei politisch Verantwortlichen ankommt. Schulstraßen sind schon ein Schritt, damit Kinder ohne Gefährdung durch Elterntaxis zur Schule gelangen. Außerdem sollte die Vision von grünen Oasen für ein Miteinander aller Generationen in der Innenstadt Realität werden. Das bedeutet kinderfreundliche Freiräume anstatt Autos und Parkplätze nach dem Prinzip: Der öffentliche Raum gehört uns allen.

Kidical Mass Hamm am 4. Mai 2024

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Maitour nach Ahlen

Marktplatz in Ahlen

Strahlender Sonnenschein am ersten Mai ist ein ganz besonderes Glück, umso schöner, wenn eine Radtour mit Freunden geplant ist. Wir treffen uns mit unseren Rädern in der Bankerheide und radeln über Kornmersch, entlang der Geinegge, Klostermühlenweg an der Bahnlinie von Hamm nach Münster und durch die Felder über Ameke nach Walstedde. Bei Leib & Seele an der Kirche gibt’s einen Stopp mit Getränken aus dem Bistro. Nach Ahlen geht’s wieder durch maigrüne Felder mit Fotostopp auf dem Marktplatz.

Zeche Westfalen in Ahlen

Unser Ziel zum Mittagessen ist der Landgasthof zur Langst an einem kleinen Gewässer. Gut, dass wir einen Tisch für acht Leute bestellt haben, es ist nämlich richtig voll dort. Auf der Rückfahrt halten wir bei der Zeche Westfalen an und nehmen den Radweg auf der ehemaligen Zechenbahn bis Dolberg. Auf der Weiterfahrt machen wir einen Schlenker zum Schloss Oberwerries. An der Lippefähre Lupia kapitulieren wir. Zu viele wollen hier die Lippe überqueren, so nehmen einen anderen Weg.

Schloss Oberwerries

Der führt uns zum Schloss Heessen, auf dessen Schornsteinen sich drei Storchennester mit Jungen und fütternden Eltern befinden. Unsere letzte Etappe ist der Feldgarten in der Nähe der Ahse zu Kaffee und Kuchen. Über Forstlandwehr, Akazienallee und Eschenallee gelangen wir in den Rothebach, Adenauerallee über den Chattanoogaplatz zur Münsterstraße, dann durch die Lippeaue in der Schweinemersch zurück zu Kornmersch und Bankerheide.

Walters Track zur Maitour nach Ahlen am 1. Mai 2024

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Radtour zum Schloss Oberwerries

Schloss Heessen

Die Regenzeit ist wohl zu Ende und die Temperaturen steigen, heute sogar auf knapp 20 Grad. Das macht Lust auf eine kleine Runde zum Schloss Oberwerries, ein Wasserschloss am östlichen Rande der Stadt Hamm. Der Wind ist stürmisch aus westlicher Richtung, das heißt auf dem Weg von der Kornmersch durch die Lippeauen und unter der Münsterstraße hindurch zum Auenpark werden wir vom Rückenwind schön geschoben bis zur Fährstraße. Da gibt’s sogar eine ganz neue Überquerung zum Weg, der nach Schloss Heessen führt.

Schloss Oberwerries mit Nepomuk

Auf dessen Türmen betrachten wir mal gleich drei Storchennester mit ordentlich Bewegung. Zum Schloss Oberwerries sind es jetzt noch gut drei Kilometer schöne Wege durch Felder und Wiesen und kleine Wäldchen. Am Schloss ist auch einiges los, Radfahrende machen Pause und das Café im Marstall mit Draußentischen ist geöffnet. Der Brückenheilige Nepomuk steht da, wo er immer steht, auf der Brücke zum Herrenhaus. Für den Rückweg über die Lippe nehmen wir die Lippefähre Lupia. Drei Männer bringen das Vehikel per Kette locker rüber.

Dann geht’s wieder durch Lippeaue und Felder über die Lippestraße hinweg zum Kanal an der Schulwegbrücke. Nach ein paar hundert Metern radeln wir nach rechts auf die Lippestraße bis zur Adenauerallee Richtung Westen. Hier haben wir wieder den stürmischen Wind, jetzt aber als Gegenwind. Zwischen den Bäumen abgeschwächt an der Kanalkante mit Wassersportzentrum vorbei bis zur Münsterstraße.

Nach Unterquerung gibt er auf dem Deich in der Schweinemersch aber alles. Nun, bis zur Kornmersch ist es ja nicht mehr weit und da sind wir wieder am schönen Sonntag Nachmittag zu Kaffee und Fantakuchen mit Schokosahne und Kirschkompott in Hupfelds windstillem Wintergarten.

Walters Track zur Radtour zum Schloss Oberwerries am 28. April 2024

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Jazzfest in Hamm

Von den drei Tagen Jazzfest im Hammer Kurhaus haben wir wohl den mit der meisten Frauenpower erwischt. Drei Frauen treten am Samstag mit ihren jeweiligen Bands auf. „Tokunbo“ ist eine SingerSonwriterin aus Hannover, die sich mit ihren Songs bereits auf vielen Bühnen der Welt einen Namen gemacht und Auszeichnungen bekommen hat.

Mit ihren Songs erzählt sie Geschichten, die sie in Ansagen poetisch vorstellt und mit ihrer angenehmen Soulstimme einfühlsam performt, herausragend begleitet von Anne de Wolff mit Geige, Gitarre, Banjo, Gitarrist Ulrich Rohde, und dem Bassisten Christian Flohr. Eine Stunde lang hohe Musikkunst zum Genießen. Die zweite Band gruppiert sich um die international gefragte Schlagzeugerin Anika Nilles.

„Anika Nilles & Nevell“ sind Percussioner, Bassist, zwei Keyboarder, Gitarrist und Anika am Schlagzeug. Auch diese Band entführt uns in musikalische Welten. Zuhören macht richtig Freude. „Ida Nielsen & The Funkbots“ werden ihrem Namen gerecht. Die quirlige Sängerin Ida Nielsen präsentiert sich als Meisterin am Bass, funkig begleitet vom Gitarristen, Drummer und Saxophonisten.

Jazzfest Hamm im Kurhaus am 13. April 2024

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Radtour von Venlo nach Roermond

Di 9. April. Die Idee einer Kurztour von Venlo nach Roermond und zurück hatten wir schon länger im Kopf und haben sie nun endlich umgesetzt. Mit dem RE13 fahren wir von Hamm Hauptbahnhof nach Venlo, wo wir nach zweieinhalb Stunden gegen 12 Uhr Mittags ankommen. Gleich geht’s auf die Räder und los durch die Venloer City zum Hafen, gegen heftigen Wind direkt auf den Maas Radweg flussaufwärts bis zum Örtchen Steyl.

Da nehmen wir die Fähre zum linken Ufer der Maas, fahren einen Bogen um Kirche und Marktplatz in Baarlo und weiter dem Flusslauf entlang durch Felder und Wiesen. Da trifft uns der Gegenwind volle Kanne, dass selbst die Elektrounterstützung alle unsere Kräfte verlangt, um vorwärts zu kommen. Beim schönen Ort Kessel überqueren wir wieder per Fähre die Maas, gelangen nach Beesel und halten bei der Windmühle an, aber nur kurz.

Picknickpause gibt’s später auf dem einigermaßen windarmen Mäuerchen bei einem Gehöft. Dann geht die Strampelei weiter. Der Wind begleitet uns bis zum Ziel, dem Van der Valk TheaterHotel De Oranjerie in der City von Roermond. Die Räder können wir bequem direkt beim Hotel im Fietsenstalling unterbringen. Da werden sie registriert und bewacht, bis wir sie am nächsten Morgen wieder abholen.

Das ist in Holland eine wunderbare Einrichtung zum diebstahlsicheren Parken von Fahrrädern, die wir schon von früheren Touren in Rotterdam und Den Haag kennen. Nach Chillpause im Hotelzimmer wandern wir los über den Munsterplein mit Munsterkerk zum Marktplatz mit imposanter Rathauskulisse, Bummel durch Fußgängerzone und schöne Shoppingmall, bis wir an Abendessen denken.

Das finden wir in einem kleinen asiatischen Restaurant, Wakamesalat, gebackene gefüllte Teigtaschen, Bowls mit Reis, Nudeln und Gemüse. Danach bleibt noch Zeit für das Roermond Outlet Center jenseits der großen Straße N280, eine kleine Stadt mit wohl allen Designer Läden, die es überhaupt gibt, von Gucci und Prada bis Boss und Nike sowie vielen Besuchern bummelnd mit entsprechend gelabelten Einkaufstaschen.

Starbucks ist auch da und hat für uns veganen Cappuccino mit Zitronenkuchen und kunterbuntem Konfetti Bagel. Der Regen auf dem Rückweg zum Hotel erinnert uns daran, dass wir während der gesamten Radtour heute keinen Tropfen hatten. Und weil danach wieder die Sonne scheint, werden wir zum schönen Abschluss des Tages auf dem Munsterplatz mit einem wunderbaren Regenbogen überrascht.

Mi 10. April. Das Frühstück im Hotel bietet wirklich alles, was wir uns erträumen und das sind über die üblichen Angebote hinaus vegane Optionen wie Baba Ganoush, Hummus normal und Rote Beete Hummus, gebratene Champignons und gebackene Bohnen, alle Speisen liebevoll zubereitet und präsentiert. Danach machen wir uns auf die Rückfahrt bei Sonnenschein und leichtem Rückenwind.

Dank der holländischen Radinfrastruktur kommen wir schnell aus der Stadt heraus und befinden uns auf schönen Radwegen in Wald- und Heidelandschaft entlang eines Naturschutzgebietes an der Landesgrenze zu Deutschland. An einem Zentrum für Naherholung mit Restaurants und Informationen zu Wander- und Radwegen bei Reuver machen wir einen kurzen Stopp und erreichen bei Belfeld wieder die Maas, die uns heute bei strahlenden Sonnenschein besser gefällt als gestern bei kühlem Wind.

zurück beim Neptun im Hafen von Venlo

Der Radweg verläuft hier direkt am Flussufer, zwar schmal, aber prima zu fahren bis zum Platz an der Fähre in Steyl, die wir gestern rüber nach Baarlo genommen hatten. Zum Bahnhof in Venlo sind’s nur noch ein paar Kilometer. Wir fahren auf der Route von gestern zum Hafen und Bahnhof in Venlo. Kurz vor 13 Uhr sitzen wir zum kurzen Picknick auf einer Bank am Gleis 1a, von wo wir mit dem RE13 nach zweieinhalb Stunden pünktlich im Hammer Hauptbahnhof ankommen.

Walters Track zur Etappe von Venlo nach Roermond am 9. April 2024
Walters Track zur Etappe von Roermond nach Venlo am 10. April 2024

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Hammer Mobilitätstag

Am sonnigen Sonntag fand in der gesamten City der Hammer Mobilitätstag statt. Da gab es die Blaulichtmeile auf dem Santa-Monica-Platz bei der Pauluskirche, eine Oldtimerausstellung in der Bahnhofstraße und Ausstellungen für Umweltschutz und Verkehr auf dem Willi-Brand-Platz und dem Platz der Deutschen Einheit schön verteilt vor Hauptbahnhof und Heinrich-von-Kleist-Forum.

Da war der adfc Hamm unter seinem schönen blauen Pavillon mit vielen Gesprächen, Verkehrsquiz, Fahrradmarkt für Gebrauchträder, ausleihbarem Lastenrad „ElLa“ sowie Infomaterial für neue Mitglieder und zur Kidical Mass, die in diesem Jahr am 4. Mai stattfindet und wieder um 15:00 Uhr auf dem Marktplatz an der Pauluskirche beginnt. Nebenan der MintWorkshop stellte selbstgebaute OpenBikeSensoren vor.

Diese kleinen Apparate kann man am Fahrrad montieren, um festzustellen, dass überholende Fahrzeuge den vorgegebenen Mindestabstand von 1,5 m auch wirklich einhalten. Der VCD Hamm hatte einen richtigen Blickfang ausgerollt, einen 12 m2 großen Teppich, also so groß wie ein Parkplatz, mit jeder Menge Info darauf zu lesen dahingehend, wie man diese Fläche sozialgerechter nutzen könnte.

„Raum für Begegnungen“ ist der Titel. Also statt einem Auto können dort locker 10 Fahrräder geparkt werden oder sich 12 Menschen aufhalten. Denkbar wäre ein Raum der Begegnung mit Bänken und Bäumen, also eine grüne Oase, schön kühl im Sommer. Um das eindringlich zu demonstrieren, hatten die VCD Menschen ein Holzgestell gebaut, auf die Fläche gestellt und „weggefahren“ nach dem Motto: Ich erobere mir die Straße zurück.

Hammer Mobilitätstag am 7. April 2024

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Radtour zur Adener Höhe

Strahlend blauer Himmel, Sonnenwärme und kein Regen in Sicht bedeutet rauf aufs Rad. Es ist sogar so warm, dass wir die Jacken gleich in die Satteltaschen packen und Westen rausholen. Dann aber los zur Kornmersch, Flügeldeich, Überquerung der Radbodstraße und entlang der Lippe zur weißen Brücke und auf den Mitteldamm zwischen Lippe und Datteln-Hamm-Kanal, am Kanal entlang bis zum ehemaligen Gersteinwerk.

Weiter geht es um den Hafen des Gersteinwerks herum und wir befinden uns im Naturschutzgebiet Tibaum. Da machen wir einem Abstecher auf den Marktplatz in Werne. Nach kurzer Pause radeln wir wieder an den Kanal, nach einigen Kilometern einen Bogen um das Kraftwerk Heil und gelangen auf den Königslandwehr. Den Weg fahren wir bis zur Jahnstraße, überqueren über die Jahnbrücke den Kanal und biegen links ab in die Waldstraße.

Auf dieser erreichen wir den Informationsplatz am Fuße der Adener Höhe, der Bergehalde Großes Holz. Diese Halde erklimmen wir jetzt mit unseren Pedelecs in elf mehr oder weniger steilen, teilweise engen Kurven. Und oben angekommen gibt’s die Belohnung mit einem Rundumblick in alle Richtungen. Wir befinden uns nämlich am höchsten Punkt in dieser Gegend.

Hinunter geht’s auf der anderen Seite in eher langgezogenen Kurven zu einem Gewerbegebiet und nach kurzem Warten an einer Bahnschranke für einen vorbeifahrenden Güterzug zurück zum Datteln-Hamm-Kanal direkt gegenüber dem Kraftwerk Bergkamen. Die Einkehr im Hafencafé der Marina Rünthe bei unglaublich leckerer veganer Pizza und belgischen Waffeln zum Dessert kommt nach der schönen Tour richtig gut.

Am Kanal entlang geht’s dann zurück auf der Herringer Seite bis zu den zwei weißen Brücken über Kanal und Lippe, zur Überquerung der Radbodstraße über Flügeldeich und da sind wir wieder in der Kornmersch und Bankerheide im Hammer Norden.

Walters Track zur Radtour auf die Adener Höhe am 6. April 2024
Pizza im Hafencafé

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HIER UND JETZT

„HIER UND JETZT. Und gestern und morgen“ lädt dazu ein, aufmerksamer zu werden für das, was uns umgibt: Steine, Erde, Bäume, Wolken.“ So steht es an der Wand zu Beginn der Ausstellung im Museum Ludwig Köln. Es ist das zehnte Projekt der Ausstellungsreihe „Hier und Jetzt“ im Museum Ludwig, die das Museum als „eine offene Struktur für experimentelle Formate“ begreift.

Weiter lese ich: „Können uns Erde, Wolken und Bäume helfen, auch die Zukunft jenseits unserer eigenen Lebensspanne in den Blick zu nehmen? Können sie uns helfen, uns auf die nächsten Jahrhunderte auszurichten? Nichts anderes bedeutet ja Nachhaltigkeit, nämlich an die nächsten Generationen zu denken und sie in unserem Handeln mit zu berücksichtigen.“ Es sei übrigens die erste klimaneutrale Ausstellung im Museum Ludwig.

Möglichst Exponate aus eigener Sammlung und aus nahegelegenen Häusern werden gezeigt, das heißt weniger Transport und weniger Verpackung. Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist die Hinzunahme von Inhalten aus anderen Bereichen, wenn es beispielsweise um die Frage geht: Wie sah hier die Fläche eigentlich aus, auf der das Museum Ludwig jetzt steht?

Und welche Bedeutung hat die Adresse Bischofsgartenstraße? An dieser Stelle befand sich im Mittelalter ein bischöflicher Garten. Daran soll in der Ausstellung eine Pflanzinstallation auf dem Dachgarten des Museums erinnern, an deren Entwicklung in den kommenden Jahren Museumsbesucher ihre Freude haben werden. Ein Stück Braunkohle gewordenes Mammutbaum präsentiert in einer Glasvitrine dürfte 20 bis 23 Millionen Jahre alt sein und wurde in der Nähe von Köln gefunden.

Gerhard Richters 1969 entstandenes Bild „Schweizer Alpen“ besticht durch die Licht- und Schattenflächen, die an die Kraft der Entstehung erinnern. Blickfang der Ausstellung ist das von Tacita Dean im Jahr 2022 geschaffene Bild eines 1000 Jahre alten Kirschbaums, der im Laufe der Jahrhunderte Erdbeben, heftige Wetterereignisse und die Katastrophe Fukushima überstanden hat.

In dieser etwas anderen Ausstellung geht es über den museumsüblichen Rahmen hinaus um Erdschichten und -platten, Erdatmosphäre und Wolken, Baumformen und -ringe sowie Landschaften und deren Entstehung, also Kunst verknüpft mit Bereichen der Wissenschaft. Letztendlich geht es um Nachhaltigkeit, speziell das nachhaltige Museum und die Frage: Wie werden unsere Nachkommen einmal auf uns zurückblicken?

„HIER UND JETZT. Und gestern und morgen“ im Museum Ludwig Köln am 8, März 2024

„Transcorporealities“ im Foyer des Museums Ludwig am 8. November 2019/a>

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„New Ocean“

Ein Programm von „Ballet of Difference“ von Richard Siegal hatten wir vor einigen Monaten im Depot 1 vom Schauspiel Köln im Schanzenviertel in Köln-Mülheim gesehen und waren gespannt auf „New Ocean“, in der Spielzeit 2019/2020 in Köln aufgeführt und jetzt wiederholt. Inspiriert ist es von einem Projekt des Tanzkünstlers Merce Cunninghams, der zusammen mit John Cage ein choreografisches Werk mit dem Titel „Ocean“ plante.

Weil Cage während der Vorbereitungen starb, wurde es nicht vollendet. Für Richard Siegal bedeutete es eine Inspiration für das Projekt „New Ocean“, in dem er die ökologischen Gegebenheiten unserer Zeit tänzerisch auf die Bühne bringt. Mittelpunkt ist ein großer Kreis zwischen drei hohen weißen Wänden. Zwölf Tänzer*innen agieren in ihm, allein, zu zweit, zu dritt, in losen Gruppen, um ihn herum in teils eleganten, teils bizzarren Bewegungen, teils liegend, teils in skurril erstarrten Figuren.

Jeder tanzt für sich allein, im ersten Teil in völliger Stille, selten unterbrochen von Fußstepps, kurzen Tongebilden aus der Musikanlage und kleinen von der Decke herabwabernden Nebelschwaden. In jedem Fall hohe Tanzkunst. Nach der Pause wird’s lebendiger, mit mehr Geräusch und Musik, der weiße Kreis bekommt allmählich dunkle Flecken, wohl Symbole für das Abschmelzen der Pole. Apokalyptisch geht’s weiter und mit fruriosem Effekt wird die Szenerie aufgelöst.

„New Ocean“ am 27. März 2024 im Depot 1 in der Schanzenstraße in Köln-Mülheim

Ballet of Difference „Noise Signal Silence“ beim Schauspiel Köln am 29. Oktober 2023

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Radtour zum Marktplatz in Werne

entlang der Geinegge im Hammer Norden

Frühlingsanfang, Sonnenschein und angenehme Temperaturen locken uns sofort nach dem Frühstück auf das Fahrrad. Den Marktplatz in Werne nehmen wir uns mal wieder zum Ziel. Schon die Kornmersch wird langsam zur grünen Allee und der Weg entlang der Geinegge mit Bachlauf und Kopfweiden ist inzwischen wieder auf trockener Route befahrbar. Wir erreichen den Bahnhof Bockum-Hövel und biegen ab in den Klostermühlenweg, der uns direkt auf schöne Feldwege führt.

Marktplatz mit Rathaus in Werne an der Lippe

Über Barsen und Oberholsen gelangen wir nach Werne und auf den Marktplatz mit dem schönen alten Rathaus. Nach sonniger Bankpause beginnt die Rückfahrt mit dem kurzen Weg zur Brücke über die Lippe direkt in das Naturschutzgebiet am Tibaum. Wir gelangen an den Datteln-Hamm-Kanal und radeln ostwärts um das Gersteinwerk herum zur weißen Brücke. Auf der überqueren wir wieder die Lippe. Über den Flügeldeich und Kornmersch geht’s zurück in die Bankerheide.

Walters Track zur Radtour nach Werne am 20. März 2024

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