„einFLUSSreich“

„einFLUSSreich. Köln und seine Häfen“ ist der Titel einer Ausstellung im Historischen Archiv der Stadt Köln am Heumarkt 14. Fünf Häfen der Domstadt und deren Geschichte stehen hier im Focus. Vom Hafen in Godorf hatte ich noch nie etwas gehört. Er liegt im Süden der Stadt bei Wesseling. Schütt- und Flüssiggüter werden hier be- und entladen. Bekannt für die markanten Kranhäuser ist der Rheinauhafen, heute nicht mehr als Hafen, sondern als modernes Wohn- und Gewerbegebiet genutzt. Eine ähnliche Entwicklung ist für den Deutzer Hafen vorgesehen, der bisher hauptsächlich von Mühlenbetrieben genutzt wurde und wird. Auch der Hafen in Köln-Mülheim ist weitgehend Geschichte. Modernes Wohnen und Arbeiten sind in der Zukunftsplanung. Der Niehler Hafen (I und II) wird intensiv für den Umschlag von Gütern in Containern genutzt.

Wie sah es eigentlich im mittelalterlichen Köln aus? Lange stehe ich vor einem Gemälde, auf dem der Rhein in seiner ganzen Breite dargestellt ist. Vor der Stadt befindet sich eine Insel. Auf einem großen Floß wird Holz transportiert, kleine Schiffe liegen am Ufer der Insel und auf dem Uferstreifen vor der Kölner Stadtmauer. Dieser Blick vom Bayenturm in nördliche Richtung ist das 55. Bild des Zyklus „Das alte Köln“, in dem der Kölner Künstler Siegfried Glos die gesamte mittelalterliche Stadtmauer mit Türmen und Toren gemalt hat. Und schon die Römer wussten die günstige Lage am Rhein zu schätzen. Der Hafen der Colonia befand sich unter dem heutigen Altermarkt. Spuren der römischen Hafenstraße erzählen vom Weg der Waren aus fernen Ländern zwischen den Schiffen und der Stadt.

Siegfried Glos: „Das alte Köln“
Römisch Germanisches Museum: „Alle Wege führen nach Köln“

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