Wiener Platz

Der Wiener Platz ist der zentrale Platz im rechtsrheinischen Stadtteil Köln-Mülheim. Hier mündet die Frankfurter Straße. Vom Eingang zur U-Bahnstation der Linien 13 und 18 aus blickt man geradeaus über den Clevischen Ring mit der Straßenbahnlinie 4 hinweg auf die Mülheimer Brücke. Links befindet sich das Bezirksrathaus und rechts eine kleine Einkaufsmeile.

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Wolf Maahn im Jovel

Es war ein bisschen Zeitreise in die Achtziger, was uns gestern nach Münster ins Jovel lockte. Wolf Maahn. „Direkt ins Blut“ groovte sich der Musiker mit jedem Song. Den Flow gefühlt bei den legendären Rosen sowieso und bei den neuen „Wundern dieser Zeit“ ebenfalls. In Erinnerungen gegroovt und gerockt mit Wolf Maahn und Band, ein schöner Abend im Jovel!

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Lippearm bei der Burg Nienbrügge

Das ist ein alter Lippearm im Hammer Norden. In unmittelbarer Nähe ist das Gelände der Burganlage Nienbrügge, die im Jahre 1225 nach einem Bischofsmord zerstört wurde. Hier soll sich eine Brücke (Nienbrügge) über die Lippe befunden haben, den Kanal gab es ja noch nicht. Auf der gegenüberliegenden Seite von Lippe und Kanal sehen wir das gelbe Gebäude des Hafenamtes mit dem kleinen Turm. Ungefähr an der Stelle befand sich die Siedlung Nienbrügge, die ebenfalls aus Rache für den Mord zerstört wurde.

Mehr zur Geschichte von Burg und Siedlung Nienbrügge und die Gründung der Stadt Hamm findet ihr hier: Burg Nienbrügge

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Helmuth Macke

August Macke, Künstler des Expressionismus fällt mir ein bei Ankündigung einer Macke Ausstellung. Doch es geht um Helmuth, seinen jüngeren Cousin. Zu dessen 80stem Todestag wird ihm eine Retropektive gewidmet, „Helmuth Macke. Im Dialog mit seinen expressionistischen Künstlerfreunden“, zurzeit im Kunstmuseum in Ahlen. Nun, auch er gehört zur Avantgarde, ist jedoch in Vergessenheit geraten. Erfreulich, dass nun in den Räumen einer schönen alten Villa sein reichhaltiges Künstlerschaffen und -leben an mir vorbeizieht. Landschaften, Porträts, Stilleben, Skizzenbücher und Fotos, Aufenthalte am Niederrhein, in den Alpen, München und Berlin. In den Jahren 1914 bis 1918 dann Kriegsschrecken und -tod der Malerfreunde August Macke und Franz Marc. Wie hell und farbig schließlich die Werke im letzten Raum, aus der Zeit am Bodensee, wo Helmuth Macke im Jahre 1936 im Alter von 45 Jahren nach einem Bootsunfall ertrank.

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Das Severinstor

Im Mittelalter betrat man die Stadt Köln durch eins der Tore, das Eigelsteintor vom Norden, das Hahnentor vom Westen und vom Süden durch das Severinstor. Man kann sich vorstellen, wie viele Menschen in all den Jahrhunderten hier ein und aus gingen. So auch zwei Protagonisten einer Sage aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Eine kleine Bronzetafel am Toreingang erinnert an Jan und Griet. Beim Betreten der Stadt traf Jan auf die schöne Magd Griet und warb heftig um sie. Doch sie wollte keinen Knecht, sondern etwas Besseres. Jahrzehnte später kam er wieder durch das Severinstor nach Köln, diesmal hoch zu Ross als General Jan van Werth. Wieder traf er auf Griet, deren einstiger Schönheit arbeitsreiche Jahre als Bauersfrau zugesetzt hatten. Ja, hätte sie das gewusst, hätte sie es doch getan, meinte sie. Zu spät. Heute können die Räume der Severinstorburg gemietet werden und einmal im Jahr zieht der Rosenmontagszug durch das Severinstor in die Stadt.

Und noch eine wahre Geschichte: Am Severinstor wurde im Jahre 1226 der westfälische Graf Friedrich von Isenberg hingerichtet. Warum, lest ihr hier: Burg Nienbrügge

Foto: Das Severinstor am 4. März 2017

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„Bodyguard“ im Musical Dome

Seit 20 Jahren steht diese riesige Zeltkuppel in unmittelbarer Nachbarschaft von Kölner Dom, Bahnhof, Rhein und Hohenzollernbrücke. Wie oft schon hab ich abends den leuchtendblauen Lichterbogen bewundert, der sich hoch über dem Dach wölbt! Und nun endlich geht’s mal hinein. Mit Tickets für das Musical „Bodyguard“, dessen Titel unwillkürlich an eine große Sängerin erinnert. „Hommage an Whitney Houston“ heißt es auf Plakaten und im Flyer. Die unvergessene Whitney, Hauptdarstellerin im Erfolgsfilm „Bodyguard“, eine Lovestory, die den gesamten Facettenreigen bedient von „sie können zusammen nicht kommen“ über Eifersuchtsdrama bis unsterbliche Liebe. Nach der Steilvorlage der viel zu früh verstorbenen Diva darf man sehr gespannt sein.

Doch bevor das Spektakel auf der Musicalbühne beginnt, bleibt Zeit für einen Bummel auf dem roten Teppich im großzügigen Foyer mit Getränkeständen, Sitzecken und vor allem Ausblicken auf Rhein, Hohenzollernbrücke und Dom, dessen schwarze Silhouette in Kombination mit den Spiegelungen der Glasfassade in der Dämmerung einzigartig umrahmt wirkt. Was wir dann aus der Mitte des Parkette erleben, ist auch einzigartig, eine grandiose Show geprägt von wunderbaren Stimmen, Liveband, Schauspielern, Tänzern und Akrobaten in glitzernden Kostümen im Farbenrausch ständig wechselnder Bühnenbilder und einem Ohrwurm nach dem anderen. Zum Abschluss standing ovations und gemeinsam „dance with somebody“. Ja, Whitney, du bist unvergessen, „will allways love you“.

Musical Dome Köln am 3. März 2017

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„Lieblingsorte“ im Hammer Museum

„Lieblingsorte – Künstlerkolonien. Von Worpswede bis Hiddensee“ ist der Titel einer Ausstellung im Gustav Lübcke Museum in Hamm. Ja, da gab es um das Jahr 1900 herum den Trend, sich mit Malutelsilien raus aus dem Atelier in die Natur zu begeben. In der Umgebung um Worpswede, Ahrenshoop und Hiddensee zum Beispiel konnte man ungestört mit Landschaft, Motiven und Licht experimentieren, was Weite, Helligkeit und Farbe in die Bilder brachte. Lieblingsorte wie Strand, Feld, Wald und Gärten sowie Lieblingsmotive wie Meer, Himmel, Boote, Häuser, Bäume zauberten Künstler wie Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Ernst Mollenhauer und Paula Modersohn-Becker auf Pappe, Holz und Leinwand. Sieben Künstlerkolonien und deren Protagonisten werden vorgestellt.

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„Gerhard Richter. Neue Bilder“

Das soll Kunst sein? Ich stehe im obersten Stockwerk des Pariser Centre Pompidou im ersten Raum der Restrospektive des berühmten Gerhard Richter und betrachte fünf große Wandbilder. Wolken und Meer in grau, weiß, blau. Wolken und Meer, Meer und Wolken, sonst nichts. Fotografiert? Gemalt? Ich kann es nicht erkennen. Egal. Die Bilder haben was, sie gefallen mir. Das war im Sommer 2012 zum 80. Geburtstag des Künstlers.

Im Februar 2017 folgt meine zweite Begegnung mit Werken dieses Künstlers. Das Museum Ludwig in Köln präsentiert zu seinem 85. Geburtstag die Ausstellung „Gerhard Richter. Neue Bilder“, allesamt Werke aus dem Jahre 2016, von ihm selbst arrangiert und präsentiert im langen Gang im Obergeschoss. Den betrete ich nicht ohne Selfieblick auf die elf Glasscheiben am Eingang, eins der vielen im Besitz des Museums Ludwig befindlichen Objekte des Kölner Künstlers. Ein Reigen von 26 abstrakten Gemälden wartet auf mich und ich weiß gar nicht, wohin ich zuerst schauen soll bei dieser Vielfalt von Meisterwerken zum Teil in großem, zum Teil in kleinem Format und vor allem in voller Schönheit. Ja, die Bilder sind durchweg schön in leuchtenden Farben, feiner Komposition und der besonderen Technik von Gerhard Richter. Da wird eine dicke Schicht Farbe aufgetragen, noch eine und noch eine, gespachtelt, gerakelt, verwischt, gekratzt, immer wieder, so lange, bis den Meister „nichts mehr stört“, wie ich in Corinna Belz bemerkenswertem Film „Gerhard Richter Painting“ erfahren habe. Einen Titel hat keines der Bilder, bei jedem heißt es „Abstraktes Bild“, versehen jeweils mit einer Nummer. Einige sind in Serie entstanden, denn der Künstler arbeitet gerne gleichzeitig an mehreren Bildern. Die haben dann dieselbe Seriennummer, jeweils mit einer laufenden Nummer, beispielsweise [945-1], [945-2]… Was sich der Künstler dabei gedacht hat? Gar nichts. „Malen ist eine andere Form des Denkens“, erklärte schon der junge Richter um die Mitte der Sechziger, nachdem er die DDR verlassen und in Düsseldorf neue Wege des künstlerischen Schaffens gefunden hatte. Das Ergebnis seiner Arbeit ist mehr oder weniger Zufall, so mag es der Meister. Und das ist vielleicht der Grund dieser seltsamen Distanz, die ich beim Betrachten der schönen neuen Bilder empfinde.

Beim Rundgang durch den Raum der museumseigenen „wegweisenden Werke“ schaue ich auf ein halbes Jahrhundert künstlerisches Schaffen von Gerhard Richter zurück und kann nicht umhin, mich faszinieren zu lassen von der wunderschönen „Ema“ die Treppe hinuntersteigend, den fünf verschieden weit geöffneten Türen und natürlich einem Bild mit Meer und Wolken, wenn auch im kleinen Format.

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Vom Heumarkt zur Hohenzollernbrücke

Wie schön, wenn man an einem strahlenden 14. Februar Zeit findet, ein Gängelchen durch die Kölner Altstadt zum Rhein zu machen. Gestern war so ein Tag. Nach uselig grauen Wintertagen und etlichen Frostnächten strahlte die Sonne und sorgte für einen wolkenlosen Himmel über dem Heumarkt. Am südlichen Ende dieses großen Platzes begann mein kleiner Gang vor grandioser Kulisse mit den Turmspitzen der berühmten Kathedrale auf der linken Seite, des nicht minder historischen Groß Sankt Martin auf der rechten und dem Reiterdenkmal zu Ehren des preußichen Königs Friedrich Wilhelm III. in der Mitte, auf dessen Stufen einige ein gemütliches Sitzplätzchen in der Sonne gefunden hatten. Auf die rechte Ecke ganz am nördlichen Ende vom Heumarkt hatte ich es abgesehen. Da beginnt die schöne enge, daher etwas schattige, Salzgasse, im Mittelalter und später ein Ort vieler Salzhändler, die hier ihr Produkt zur Haltbarmachung von Fisch und Fleisch anboten. Heute wird das Leben in der Salzgasse beherrscht von teilweise historischer Gastronomie, zwischen der in Jan Künsters kleiner Galerie selbst gemalte Kölnbilder ausgestellt und angeboten werden, im schönen historischen Gebäude mit der Hausnummer 13.

Unten am östlichen Ende der Salzgasse stehe ich dann am Rhein und hab gleich das ganze Panorama vom Fischmarkt, wo Robert Blum, einer der größten Söhne der Stadt, geboren und aufgewachsen ist, über Groß Sankt Martin, den Stapelhäusern und Dom bis zur Hohenzollernbrücke, zu der es mich jetzt hinzieht. Ja, die Liebesschösser haben wohl heute eine ganz besondere Bedeutung und es wird etliche neue geben. Über die Brücke gehen, Liebensschlösser anschauen, mal einen Blick in den breiten Fluss werfen und sich vorstellen, wie viele Schlüssel wohl schon am Grunde des Flusses ihren endgültigen Platz gefunden haben. Dann auf der Deutzer Rheinseite mit vielen anderen Brückenüberquerern den Seifenblasen nachschauen. Und nein, es ist noch nicht zu Ende. Da gibt es doch den immer noch neuen Rheinboulevard, inzwischen mit angemessener Präsentation der römischen Ausgrabungen fertig gestellt. Im Schutze der Mauer noch einmal aus dieser Perspektive das grandiose Kölnpanorama betrachten und zwischen vielen anderen den strahlenden Vorfrühlingstag genießen.

Köln am 14. Februar 2017

Spuren von Robert Blum in Köln
Rheinboulevard in Köln Deutz

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Althaus beim Indie Lese-Festival

Im Rahmen des Indie Lese-Festivals im Februar 2017 wurde die Lebensgeschichte von Theodor Althaus zur Teilnahme und Promotion ausgewählt. In der Woche vom 22. Februar bis 1. März 2017 wird das E-Book „Theodor Althaus. Revolutionär in Deutschland“ zum reduzierten Preis von 89 Cent angeboten.

Theodor Althaus. Revolutionär in Deutschland

Blog zur Lebensgeschichte von Theodor Althaus

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