Monet im Visiodrom

Das Visiodrom befindet sich im Gaskessel Wuppertal. Zurzeit wird in der riesigen Projektionsarena eine zauberhafte 360° Animation mit Bildern des Künstlers Claude Monet gezeigt. Wir können uns bequem zurücklehnen und Farben, Licht, Figuren und Motive auf uns wirken lassen und erleben, wie sich das reale Felsentor im bewegten Meer in ein Gemälde von Monet verwandelt. Diese Videoshow ist ein einzigartiges Erlebnis.

Eine Ausstellung im Erdgeschoss informiert über Leben und Werk dieses Meisters des Impressionismus. Besonders gut gefallen mir die Akzente auf den Künstler in den verschiedenen Lebensphasen, als junger Rebell mit seiner Palette, als moderner erfolgreicher Mensch und als alternder Monet in Giverny, der in seinem Garten mit den Darstellungen von Seerosen, Wasserlilien und der berühmten Brücke sein Künstlerglück fand, bis an sein Lebensende.

Auch die entsprechende Auswahl der Werke ist gut gewählt mit besonderem Akzent auf Claude Monet als wichtiger Mitbegründer des Impressionismus. Da ist der Sonnenaufgang im Hafen, die besondere Darstellung der Kathedrale von Rouen sowie das schöne Bild der Frau mit Sonnenschirm und dem Kind, Erinnerung an seine große Liebe Camille, die so früh gehen und ihn mit zwei Kindern zurücklassen musste.

Claude Monet im Visiodrom am 26. August 2022

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Vegan bei „Saigon“ in Werne

Wenn wir leckeren hausgemachten Tofu essen wollen, verbinden wir das mit einer Radtour in das Städtchen Werne an der Lippe. Auf dem Kirchplatz befindet sich das Restaurant „Saigon“, in dem es vietnamesische Speisen gibt. Also radeln wir gegen zehn Uhr dreißig los über über Barsen und Oberholsen nach Werne und an diesem schönen Sommertag finden wir ein schattiges Plätzchen am Draußentisch.

Für uns kommen vor allem drei Gerichte in Frage, weil sie eben diesen besonderen Tofu enthalten. Ich wähle „Dau Hu sot ca ry“ hausgemachter Tofu mit Blumenkohl, Champignons in cremiger Kokosmilch – gelbem Thaicurry (leicht scharf) und bin wieder voll zufrieden. Zurück radeln wir hinunter zur Lippe, durch das Tibaum Naturschutzgebiet und entlang des Datteln-Hamm-Kanals in den Hammer Norden.

Walters Track zur Radtour nach Werne am 23. August 2022

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Fahrradstraße Heithofer Allee

Ab und zu zieht es mich zum Einkaufen in den Hammer Stadtteil Mark. Da führt mich der Weg über die Adenauerallee, durch den Kurpark zur Jägerallee, nach Überquerung der Lippestraße an die steinerne Brücke und über den Alten Uentroper Weg und Heithofer Allee hinweg zum Einkaufszentrum. Für die Rückfahrt will ich mal den Weg durch die Heithofer Allee nehmen und entdecke, o Wunder, ein großes Banner, direkt an der Einfahrt zur LWL Universitätsklinik Hamm und gegenüber der Kettelerschule. Wie grandios ist das denn!? Leider geht’s auf der alten Soester Straße dann etwas wiggelich weiter bis zur Ostenallee, wo ich über die Fährstraße hinweg und entlang der Ahse wieder die Adenauerallee erreiche.

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Über Walstedde zum Wassersportzentrum

Durch Kornmersch und über den Bockumer Weg radeln wir entlang der Geinegge zum Bahnhof Bockum-Hövel und über den Klostermühlenweg durch die Felder. Über Ameke geht’s nach Walstedde mit kurzem Aufenthalt zwischen Kirchplatz, Restaurant und Kornbrennerei zurück in die Felder. Über die Dasbecker Höhe führt der Weg hinunter und über die Eisenbahnbrücke beim Heessener Bahnhof.

Wir erreichen den Heessener Markt, radeln in südliche Richtung, überqueren die Dolberger Straße und gelangen zur Fährstraße. Über die Adenauerallee am Datteln-Hamm-Kanal in westlicher Richtung erreichen wir an der Schleuse das Hammer Wassersportzentrum und kehren beim R-Café ein zu Limo, Cocktail und Spaghetti mit veganer Bolognese.

Spaghetti im R-Café
Walters Track zur Radtour über Walstedde zum Wassersportzentrum am 21. August 2022

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Eishörnchen auf der Neumarkt Galerie

Oft habe ich hochgeschaut und mich gefragt, was das oben auf die Ecke am Dach der Neumarkt Galerie geklatschte Eishörnchen eigentlich soll. Ja, ja, Kulturbanausin. Erst als im Juli diesen Jahres Claes Oldenburgs Tod Thema in den Medien war, erfuhr ich, dass dieses Hörnchen von eben diesem großartigen amerikanischen Pop Art Künstler geschaffen wurde. Im Jahre 2001 wurde das überdimensionale Vanilleeis in der Waffel mit großem Aufwand per Schiff von San Francisco durch den Panamakanal, Atlantik und Rhein nach Köln transportiert und am Eingang der Schildergasse installiert. Ja, jetzt schaue ich das Pop Art Kunstwerk doch mit anderen Augen an.

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Kleine Hammtour

Von der Bankerheide radeln wir vorbei an der Kita Bänklerweg direkt auf die Kornmersch und auf dem Flügeldeich zur Radbodstraße. Nach Überquerung gelangen wir über einen Lippedeich entlang des Radbodsees zu den weißen Brücken, die die Hammer Stadtteile Bockum-Hövel und Herringen miteinander verbinden. Und da sind wir bereits beim Herringer Lippepark. Wir nehmen den Weg hinauf zur Attraktion dieses Parks.

Das ist das Haldenzeichen Schacht Franz. Da müssen wir ein bisschen hochradeln und die Spirale hinauf laufen. Da oben haben wir einen schönen Rundumblick auf die ganze Stadt von Bockum-Hövel, Hafen im Datteln-Hamm-Kanal, der City mit dem grünen Kirchturm der Pauluskirche, den Wassertürmen und dem Hammerkopfturm beim Bergwerk Ost, der ehemaligen Zeche Heinrich Robert. Weiter durch den Lippepark fahren wir zur Dortmunder Straße.

Die können wir endlich überqueren, als ein Autofahrer für uns anhält. Entlang der Moschee führt der Weg zu weiteren Bergwerkshalden wie Humbert und Kissinger Höhe, die wir uns für die nächste Rundtour vornehmen. Über die Kamener Straße geht’s in die Wielandstraße, eigentlich schön mit wenig Autoverkehr, doch stören mich jedes Mal die Schwellen mit dem holprige Kopfsteinpflaster.

Ich erinnere mich an unsere Hollandradtour, wo es in bewohnten Gebieten viele Schwellen gab, jedoch alle sanft und glatt, das heißt gut zu radeln. Am Ende der Wielandstraße befindet sich der Friedhof und danach führt der Weg in die Felder zum Wiescherhöfener Bahnübergang, dessen Schranke auch prompt gerade für zwei RXX Züge geschlossen wird. So können wir in Ruhe den schönen Sonnenblumenstreifen am Radweg bestaunen und fotografieren.

Nach Fotostopp beim Hochhzeitswald in Lohauserholz geht’s dann zur Grünstraße und dem Teil der kürzlich in rot neu gestalteten Fahrradstraße. Nebeneinander fahren ist hier erlaubt, machen wir doch glatt. Das Eis mit Erdbeeren ohne Sahne bei der Eis Oase in der Südstraße haben wir uns auch schon nach 20 km verdient. Ein schöner Abschluss unserer kleinen Hammtour.

Walters Track zur kleinen Hammtour am 17. August 2022
Rundblick auf die Stadt Hamm vom Haldenzeichen Schacht Franz

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Vom Deutzer Bahnhof zu „sattgrün“

Kann man schöner in eine Stadt hineingehen, als vom Deutzer Bahnhof vorbei an Triangelturm und Hyatt Hotel auf die Hohenzollernbrücke? Aus dem Grund sind wir nicht über die Brücke zum Kölner Hauptbahnhof gefahren, sondern haben den RE7 bereits am Deutzer Bahnhof verlassen. Schon an der Mauer vor der Brücke mit unzähligen Liebesschlössern haben wir das gesamte Panorama.

Stapelhäuser und Groß St. Martin am Fischmarkt

Rheinboulevard mit Gastronomie und Baumallee, Kranhäuser auf der anderen Rheinseite, Deutzer Brücke, Rheinpromenade mit schönen Häusern wie den Stapelhäuschen, Groß St. Martin und die weltschönste Kathedrale, der Kölner Dom mit den zwei unvergleichlichen Türmen zwischen dem Museum Ludwig und Hauptbahnhof. All die Schönheiten mit einem Rundblick. Vor dem Platz über der Philharmonie gehen wir die breite Treppe hinunter auf die Rheinpromenade.

Pegel am 8. August 2022 94 cm

Nach kurzem Bankpäuschen bummeln wir in Richtung Deutzer Brücke. Es ist noch nicht zu voll jetzt am späten Vormittag. Beim Fischmarkt bleiben wir stehen. Die bunten Stapelhäuschen, der Brunnen (der Fischweiber) und Groß St. Martin muss ich immer wieder fotografieren. Und wir denken an Robert Blum, im Jahre 1848 einer der fähigsten Kämpfer für Reichsverfassung und Demokratie in Deutschland, hier unten am Rhein in der Mautgasse im Jahre 1807 geboren und aufgewachsen.

Blick von der Markmanngasse zu Groß St. Martin

Mit gerade einmal vierzig Jahren wurde Robert Blum in Wien als Systemkritiker ohne Prozess hingerichtet. Ein kleines Relief an der Mauer erinnert an ihn. Weiter geht’s bis zur Deutzer Brücke, wo wir beim Pegel stehen bleiben und mal genau hinschauen. Der steht nämlich bei unglaublichen 94 cm, verdammt wenig Wasser im Rhein, mit abnehmender Tendenz bei kommenden Hitzetagen. Wenn das so weitergeht, ist erst mal Schluss mit Schifffahrt auf dem Rhein. Schon jetzt fahren die Transportschiffe mit weniger Ladung. Vom Pegel gehen wir hinauf in die Markmanngasse, auf den Heumarkt und die paar Schritte zum Alter Markt. Da gibt’s außer dem Jan-von-Werth-Denkmal, das mich jedes Mal wieder fasziniert, seit einigen Wochen ein schönes neues Ensemble, das historische Rathaus in Nachbarschaft mit dem neu erbauten roten Haus.

Das beherbergt ein Hotel, Gastronomie und Zugang zur U-Bahn Station Rathaus. Zwischen beiden Gebäuden wurde eine schöne breite Treppe fertiggestellt. Die gehen wir hinauf und dann weiter Richtung Hohestraße. Der folgen wir aber nur bis zur nächsten Einmündung, das heißt nach rechts in die Brückenstraße zu unserem Ziel an der Ecke Ludwigstraße. Auf dem schönen Platz mit dem großen Baum befindet sich das Restaurant „sattgrün“, direkt neben St. Kolumba. Und das Schöne ist: man kann sich am Buffet aus unglaublich vielfältigen Köstlichkeiten ein veganes Tellerchen selbst zusammenstellen, sich ganz gemütlich draußen an einen Tisch setzen und in aller Ruhe speisen.

„sattgrün“ in Köln
Robert Blum in Köln
Jan (von Werth) bei den Heinzeln

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Veganer Mitbringbrunch im August 2022

Trotz Sommerferien und Urlaubszeit war ein schönes Grüppchen an diesem ersten Sonntag im August ins Hammer Stadtteilzentrum FeidikForum gekommen. Mitbringbrunch gab es mal wieder und alle hatten was Leckeres für das Buffet mitgebracht, Kartoffel-, Tortellini-, Hering-, Rote Beete und Eiersalat, Quiche mit Fetatopping, Sushi Eischeiben und Käse wie Gouda und Pizzakäse von Holger aus Monheim am Rhein. Der stand auch in der Küche an der Pfanne und bruzzelte aus Reispapier pikante Hähnchenhaut und richtig leckeren Bacon. Eine prima Anregung zum Pimpen von Gemüse, Suppen und Eintöpfen.

Videoschwenk über das vegane Buffet

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Radtour durch Holland

Wesel-Datteln-Kanal bei Datteln

So 10. Juli. Um in Holland zu radeln, müssen wir vom Hammer Norden aus erst einmal dahin kommen. Wir entscheiden uns für die Römer-Lippe-Route und verlassen das Hammer Stadtgebiet über Kornmersch und weiße Brücken auf dem Mitteldamm zwischen Lippe und Kanal über Stockum nach Werne. Weiter geht’s in westliche Richtung zum Kurzstopp beim Cappenberger Schloss. Nach Bork führt die Route entlang des Wesel-Datteln-Kanals.

„Dat Lohmännken“ in Haltern am See

Die führt uns direkt in die City von Haltern am See. In der Pension Abendroth haben wir ein schönes großes Zimmer mitten in der Altstadt und können uns erst einmal großzügig ausbreiten. Veganen Burger, Salat und Pommes mit veganer Mayo bekommen wir im Café Extrablatt. Beim abendlichen Gängelchen durch die Sträßchen treffen wir noch auf einem Steinsockel „Dat Lohmännken“, eine Sagengestalt, der allerlei Schabernack nachgesagt wird. Till Eulenspiegel lässt grüßen.

Hier bei Wesel fließt die Lippe in den Rhein

Mo 11. Juli. Go West heißt die Richtung. Zum Teil entlang des Wesel-Datteln-Kanals, der Lippe, Lippeauen, Mitteldamm zwischen beiden Gewässern tangieren wir die Orte Dorsten, Schermbeck, Gartrop mit Wasserschloss, Hünxe und erreichen die Zitadelle von Wesel und nach Picknickpause bekommen wir auf einer Brücke das volle Panorama der Mündung der Lippe in den Rhein. Bis Xanten begleitet uns dieser große Strom mit immer wieder schönen Ausblicken wie beim Fähranleger nach Bislich.

Kreuzgang von St. Viktor in Xanten

Doch wir wollen weiter nach Xanten und sind nach kurzer Fahrt mitten in der City. In der Nähe vom Rathaus ist auch unser Hotel Neumaier. Wir checken ein und machen uns später per pedes auf den Weg zu Papa Mi. Hier gibt’s vegane Tellerchen mit Tofu, Gemüse, Salat, Reis und leckerer Kokossoße. Danach reicht es noch für einen Spaziergang zum archäologischen Park, in den wir aber nur durch das Tor reinschauen können. Etwas ausgiebiger für einen Besuch von Kirche und Kloster St. Viktor mit schönem Kirchenfenster und Kreuzgang.

Fähre über den Rhein nach Millingen

Di 12. Juli. Heute geht’s gleich wieder an den Rhein. Auf dem Deich fahren wir linksrheinisch zunächst bis zum ehemaligen Kernkraftwerk Kalkar, das jedoch nie ans Netz ging. Stattdessen installierte man dort das „Wunderland Kalkar“. Wir schauen kurz auf das Gelände dieses Vergnügungsparks und radeln weiter, lassen Emmerich auf der rechten Rheinseite liegen und erreichen unser Nachbarland Holland bei Millingen. Hier nehmen wir eine Fähre über den Rhein.

Gasse zu „Enig Alternatief“ in Arnheim

Den verlassen wir hier und radeln weiter entlang des Nederrijn, einem Arm des großen Stroms. Über die Nelson-Mandela-Brücke erreichen wir die City von Arnheim. Unser Hotel Holiday Inn Express liegt direkt gegenüber des Rozet Kulturzentrums, also sehr zentral. Tajine mit Kichererbsen, Gemüse und Salat bekommen wir in einer Gasse bei „Enig Alternatief“ mit Hafermilch Cappuccino zum Abschluss. Nach einem Bummel entlang des Nederrijns mit kleinem Hafen ist Zeit zum Chillen im Hotelbett.

Fähre über den Nederrijn bei Randwijk

Mi/Do 13./14. Juli. Die Route führt weiter gen Westen auf dem Deichweg entlang des Nederrijn, den wir bei Randwijk per Fähre überqueren. Wir haben richtig dollen Gegenwind, umso ärgerlicher, dass hier auch Autos fahren, eher sogar rasen. Das überrascht mich doch sehr. Nach zwei weiteren Fährfahrten erreichen wir schließlich den Ort Houten, wo wir richtig aufatmen. Der Spuk ist vorbei, als wir auf einer Fahrradstraße wunderbar bequem kilometerweit schweben. So geht’s doch auch und viel viel besser.

Weltgrößtes Fahrradparkhaus in Utrecht Centraal

Entspannt radeln wir bis Utrecht. Unser Hotel Mitland liegt am Rand der City, das heißt, wir müssen wieder losradeln. Heute gibt’s Pizza mit Trüffeln, Pilzen und viel Knoblauch bei Vegitalian am Marktplatz, sehr, sehr lecker. Da wir zwei Nächte Mitland gebucht haben, können wir am nächsten Morgen in aller Ruhe zum Bahnhof radeln. Da gibt es das größte Fahrradparkhaus der Welt und das schauen wir uns doch mal an. Tausende Radparkplätze in langen Gängen und auf mehreren Ebenen, ein einzigartiges Projekt, sehr eindrucksvoll.

Spiegelgracht in Amsterdam

Fr/Sa/So 15./16./17 Juli Heute tangieren wir viele kleine Orte, Kanäle und weiße Zugbrücken auf unserer Route von Utrecht nach Amsterdam. Fährfahrten sind auch dabei, eine sogar zum Selbstkurbeln. In der Metropole wird es dann richtig hektisch. Es gibt zwar Radwege, doch da wird schnell gefahren, schneller, als ich mich orientieren kann. Unser Hotel Leonardo liegt allerdings schön ruhig am Rembrandtpark, wir wohnen im 5. Stock, Frühstück gibt’s im 17. Stock, am Wochenende, also morgen und übermorgen, sogar bis 11 Uhr.

„Life is Back“ in der Spiegelstraat

Zum Abendessen heute gibt’s veganen Burger, Süppchen und Salat bei Meatless District und danach macht nur noch chillen auf dem Bett einen Sinn. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Fahrrad einigermaßen gemütlich durch Rembrandt- und Vondelpark zum Museumsquartier zum Parken der Fahrräder und Bummeln zwischen Grachten, durch Gassen und auf Plätzen. Zum Essen finden wir eine feine Bowl ToGo bei Maoz Vegan, die wir jenseits vom Trubel in aller Ruhe im Hotelzimmer genießen.

Auch am Sonntag schwingen wir uns wieder aufs Fahrrad und machen eine größere Radtour durch die Stadt, einschließlich Hafenviertel mit Nemo Science Museum. Für den Nachmittag haben wir Tickets im Van Gogh Museum. Da parken wir dann wieder auf dem Platz vom Vortag und freuen uns in der Ausstellung über schöne Texte per Audio Guide zum großen holländischen Meister, dessen Leben und Schaffen mich wieder tief beeindruckt.

Selbst beim wiederholten Besuch wieder ein einzigartiges Erlebnis angesichts der farbstarken Bilder und der berührenden Selbstportraits, von denen es so viele gibt, weil dem Künstler das Geld für Modelle fehlte. Nach dem Museumsbesuch holen wir uns wieder die Maoz Salatbowl mit Falafeln ToGo, radeln durch die Parks und finden zum Abendessen einen schönen Picknickplatz direkt im Schatten vom Leonardo Hotel.

Hembrug in Zaandam

Mo/Di 18./19. Juli. Um die Metropole Amsterdam in nördlicher Richtung zu verlassen, fahren wir erst einmal kilometerlang durch Industriegebiet. Es ist sehr warm und Hitzetage werden voraus gesagt, also fahren wir mit einem Tacken mehr E-Unterstützung. Nach West-Knollendam wird’s dann entlang von Gewässern und in Feldern richtig angenehm. Das schöne Städtchen Alkmaar erreichen wir schon gegen Mittag, das Grand-Hotel ist aber noch nicht so weit mit den Zimmern.

von der Terrasse des ijssalon De Mient in Alkmaar

Nach längerer Pause mit Gassenbummel und unter dem Sonnenschirm auf der Terrasse des ijssalon De Mient können wir dann endlich einchecken und sogar runterkühlen, denn die Sonne scheint voll auf die großen Fenster. Abendessen bekommen wir direkt gegenüber beim Super Thai, der seinen Namen voll verdient hat. das grüne Curry mit Tofu und Kokossoße und Reis ist ein wahres Highlight. Der nächste Tag soll der heißeste in diesem Jahr werden, deshalb bleibt’s beim kurzen Bummel und kleinen Einkäufen.

Die gibt’s bei Backwerk und im Drogeriemarkt Kruidvat in der Langstraat in den einigermaßen kühlen Morgenstunden. Als das Thermometer die 30-Grad-Marke weit überschreitet, bleiben wir besser im klimatisierten Raum, schaffen es aber zum Abendessen wieder zum Super Thai und probieren diesmal das rote Curry, auch sehr, sehr gut, selbst bei der Hitze. Aber danach wieder ab in die kühle Bude.

Ortskern von Hippolytushoef

Mi/Do 20./21. Juli. Bei 24 Grad lässt sich wieder angenehm radeln. Wir verlassen das schöne Städtchen Alkmaar und fahren weiter Richtung Nordsee und sind unterwegs an Kanälen, Schleusen, Mühlen. Bäume oder sogar Sitzplätze darunter suchen wir vergeblich, überall Sonne pur und die gibt heute auch wieder alles. Schattenplatz für Picknick? Fehlanzeige! Stattdessen Sonnenplatz ohne Picknick. Weiterfahren, Kurzstopp im Jachthafen von De Haukes am Amstelmeer und noch ein paar Kilometer bis zum kleinen Ort Hippolytushoef.

Und da stehen wir auch schon direkt vor unserem Hotel West Inn, beides wie vom anderen Stern, will sagen, märchenhaft schön. Ein Supermarkt mit allem Drum und Dran ist direkt gegenüber und da wir eine kleine Küche haben, gibt’s zum Abendessen Tagliatelle mit Pac Choi, Pilzen und Linsen. Und das Allerschönste ist: das Meer erreichen wir in ein paar Minuten mit dem Fahrrad.

Dieser Ort einschließlich außergewöhnlich freakigem Hotel West Inn ist ein richtig schöner Abschluss unserer Hollandtour. Am nächsten Morgen regnet es in Strömen, da fällt der Abschied leichter. Wir fahren knapp 20 Kilometer entlang der Küste nach Den Helder, wo wir pitschnass am Bahnhof ankommen. Mit dem IC Zug fahren wir über Arnheim, und Oberhausen nach Hamm in Westfalen Hauptbahnhof.

Walters Track zur Etappe von Hamm nach Haltern am 10. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Haltern nach Xanten am 11. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Xanten nach Arnheim am 12. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Arnheim nach Utrecht am 13. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Utrecht nach Amsterdam am 15. Juli 2022
Walters Track zur Radtour in Amsterdam am 17. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Amsterdam nach Alkmaar am 18. Juli 2022
Walters Track zur Etappe von Alkmaar nach Hippolytushoef am 20. Juli 2022

vegan in Holland

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Angela Merkel im DHM

Im Rahmen ihrer Fotoserie „Auf den Spuren der Macht“ hat die Fotokünstlerin Herlinde Koelbl über drei Jahrzehnte in regelmäßigen Abständen die Politikerin Angela Merkel portraitiert. Eine Auswahl der Fotos ist jetzt im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums zu sehen. Ich hab sie mir angeschaut und bin sowohl von den ausdrucksstarken Bildern als auch von den persönlichen Texten der jungen Politikerin, Ministerin und Kanzlerin stark beeindruckt.

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