Sonnig aber kühl, das heißt wir laufen eine schöne Runde. Die beginnt in der Lippeaue Bereich Borgstätte über den schönen neu gemachten Weg und nach der Eisenbahnlinie über die schotterige Pfützenstrecke entlang der Schweinemersch zur Münsterstraße. Die unterqueren wir bei der Hafenstraße und gelangen an das Kanalufer Richtung Osten. Wassersportzentrum und Hammonense Gymnasium.
An der Schleuse halten wir doch mal an und schauen auf die Infotafel. Der Datteln-Hamm-Kanal ist 50 km lang und im Hammer Stadtgebiet gibt es zwei Schleusen, eine in Werries und diese hier in der City. Sie dient nicht nur der Schleusung von Schiffen, sondern auch der Wasserverteilung aus der Lippe in Richtung Rhein, Ruhr und Ems sowie mit Pumpwerken der Regulierung bei Niedrig- oder Hochwasser.
Zurzeit ist dieser Bereich allerdings eine Baustelle. Ich stelle mir vor, dass der Schleusenbereich im Zuge der Entwicklung der Kanalkante zugänglich gemacht wird. Zurzeit sieht man die Schleuse eigentlich nur vom Ufer an der Ostseite. Direkt am Ufer gehen wir weiter und gelangen beim Reha Gelände in die schöne Allee zum Ahsedüker und gehen entlang der Ahse zu unserem heutigen Ziel, der Saline im Kurpark.
An diesem Gradierwerk bekommt die Bezeichnung Bad Hamm doch noch mal eine ganz andere Bedeutung. Solewasser läuft pausenlos eine Reisigwand hinunter und spendet durch die feinen Salzpartikel gute Luft zum Atmen. Allerdings ist es heute etwas kühl für die Bankpause. Deshalb begeben wir uns auf den Rückweg, überqueren die Ahse, gehen über den Exerzierplatz, um das Maximare herum, entlang des Ostenfriedhofs zur Rietzgartenstraße.
Bei der Musikschule überqueren wir die Adenauerallee und bleiben kurz stehen bei den drei Skulpturen neben der ehemaligen Stadtbücherei. Der Hammer Künstler Manfred Billinger hat sie geschaffen und ihnen den Titel „Lopez, Deda und Beta“ gegeben. Weiter geht’s durch Brüderstraße, Nordenwall, Westenwall, Poststraße, Unterführung an der Hafenstraße, Treppe zur Brücke über Kanal und Lippe und ab in den Hammer Norden.