In dem mächtigen lang gestreckten Gebäude mit der grünen Kuppel wurden die Räume genutzt als Unterkunft für Besucher, als Galerie und für große Feste. Heute dient das Neue Palais als Eventlocation für Hochzeiten, Firmenfeiern und kulturelle Veranstaltungen. Wir befinden uns am westlichen Ende des Parks und am Beginn der Hauptallee. Die verlassen wir und erreichen nördlich einen runden Pavillon. Ist das der Antiken Tempel, fragen wir uns. Schön ist das kleine Gebäude allemal.
Wir bummeln weiter, gehen um den botanischen Garten herum und erreichen das Orangerieschloss, an dem gerade gebaut wird. Entstanden ist es in den Jahren 1851 bis 1864 nach Plänen von König Friedrich Wilhelm IV., der auf einem Sockel vor dem Portal steht. Wenn nicht gerade gebaut würde, könnte man wohl mehr sehen. So gehen wir weiter auf schattigem Weg und entdecken eine historische Mühle auf einem Hügel. Wir gehen hinauf und hinein.In einem kleinen Verkaufsraum gibt’s Informationen. Es handelt sich ursprünglich um eine Bockwindmühle mit bewegter Geschichte. Jedenfalls wurde sie mehrmals gerettet, geriet in Brand und wurde wieder aufgebaut. Heute ist sie eine Kappenwindmühle und immer noch in Betrieb, wovon wir uns ganz hoch oben überzeugen können. Es wird Korn gemahlen, ein Bäcker backt daraus Brote, die unten in der Mühle verkauft werden.
Beim grünen Gittergang haben wir dann das Hauptgebäude in diesem Park erreicht, Schloss Sanssouci. Erbaut wurde es nach Skizzen von Friedrich dem Großen im Jahre 1745 auf einem Hügel, auf dem bereits Terrassen für Wein- und Obstanbau angelegt waren. Gedacht war und genutzt wurde es als Sommerresidenz und später von König Friedrich-Wilhelm IV. mit zwei Seitenflügeln erweitert.
Park Sanssouci am 22. Mai 2023