In östlicher Richtung radeln wir auf dem Leinpfad zu Hammonense Gymnasium und Schleuse, über Fährstraße und Lippestraße hinweg bis Werries und Uentrop. Beim Kraftwerk Westfalen geht’s ab durch Wäldchen, Felder und Wiesen über die Dörfer. Beim kurzen Orientierungsstopp in Vellinghausen entdecken wir ein schon etwas verwittertes Denkmal aus großem Naturstein. „Deutsche Wiedervereinigung 1990“ steht darauf. Das passt doch.
Wir nähern uns unserem Ziel, überqueren bei Nateln die L670, die hier einen Bogen Richtung Soest macht, den wir leider ein paar Meter fahren und uns von den Monstern überholen lassen müssen, überqueren die Ahse und biegen gleich rechts wieder in die Felder. Aufatmen! Ein paar hundert Meter weiter am Tor des alten Gutes Lohhof, eine sehr schöne Anlage mit verschiedenen Gebäuden und Pavillon.
Museum und Café haben zwar geschlossen, doch wir können uns die Anlage beim Gängelchen entlang der Gebäude im großen Innenhof in Ruhe anschauen. Auch wer das Hauptgebäude wann gebaut hat, erfahren wir. Da ist die Inschrift über der Eingangstür, die besagt, dass das es am 23. September des Jahres 1749 vom Ehepaar Johan Detmar Schulze im Loh und Klara Elisabeth Heijmann gebaut und fertiggstellt wurde.
Wir bewundern noch den schönen großen Rosengarten und sitzen plötzlich auf dem weißen Bänkchen, das uns schon gleich beim Hereinkommen angelacht hatte. Picknick aus der Fahrradtasche beim Gut Lohhof. Beim Verlassen der Anlage entdecken wir noch die Wiese hinter dem Gebäude und sehen eine längliche Vertiefung, die wohl mal eine Gräfte gewesen sein könnte.
Auf der Rückfahrt über Welver, Kirchwelver, Dinker und Autobahnbrücke über die A2 bei Norddinker machen wir noch einen Schlenker zum nahegelegenen Gelände der Otmar Alt Stiftung. Auch diese Einrichtung ist zurzeit geschlossen, doch auch vor dem verschlossenen Tor gibt’s einige lustig bunte Skulpturen des herausragenden Künstlers Otmar Alt zu sehen. Nun, da haben wir schon fast das Hammer Stadtgebiet erreicht.