Auf dem Weg vom Parkplatz zum Eingang begegnet mir schon ihr riesiges Konterfei auf dem Anhänger für Equipment. Stefanie Heinzmann. All we need is love. Die Tour zum neuen Album. Sieben Jahre sind seit dem Konzert im Jovel in Münster vergangen. Jetzt erlebe ich sie im ausverkauften FZW Dortmund. In diesem Jahr ist sie 30 Jahre alt geworden, ein Ausnahmetalent. Verändert? Die Haarfarbe von dunkel nach grauweiß, gefärbt. Ansonsten ist Stefanie Heinzmann weiterhin quirlige Frontfrau mit natürlichem Charme, großartiger Stimme und einzigartiger Performance, seit mehr als zehn Jahren zusammen mit ihrer Klasse Band. „All we need is love“. Der Titel des neuen Albums ist Programm, Geschichten aus dem Leben und davon, was in guten und in schlechten Tagen das Allerwichtigste ist.
Darum geht es in den neuen Songs, beginnend mit „Brave“ und „Shadows“, nicht aufgeben, mutig Wege verlassen und neue suchen, über den eigenen Schatten springen, sich auf sein zu Hause besinnen und vor allem auf sich selbst. Botschaft: Nehmt euch so wie ihr seid. Damit fühlen sich wohl alle in der Halle angesprochen. „Schenkt ihr mir ein Schnippsen?“ Klar doch. Je länger der Abend, desto mehr Wärme ist zu spüren und Liebe, vor allem beim Mottosong, begleitet vom Backgroundsänger, dem glänzenden Supporter Jake Isaac und unzähligen herunterschwebenden goldenen Monden und roten Herzen. Ach ja, die Crew und vor allem die Band, jeden einzelnen stellt sie vor. Der Drummer Pat Fa aus Hamm hat sozusagen Heimspiel.
Was für eine Frau!
Was für eine Ausstrahlung!
Hörproben zum Konzert im FZW Dortmund am 10. November 2019
Shadows
All we need is love
Build a House