In einer Zeit, in der ich geschockt bin, wenn in Deutschlands Parlamente Protagonisten gewählt werden, die die Strukturen unserer 1848 und 1989 so verlustreich erkämpften Demokratie belächeln, bin ich dem Autor Matthias Quent dankbar, dass er mir in seinem Buch „Deutschland rechtsaussen. Wie die Rechten nach der Macht greifen und wie wir sie stoppen können“ Antworten gibt auf meine Frage: Was ist eigentlich los in Deutschland, wenn führende Politiker, anstatt sich im Sinne unseres Grundgesetzes zu verhalten, die deutsche Vergangenheit verunglimpfen, unerträgliche Hetze gegen Migranten verbreiten, rechtlich ungeklärte Todesfälle instrumentalisieren und mit billiger Angstmacherei punkten wollen im Sinne von: Ich mache das Land so richtig schlecht, damit ich es dann per Machtergreifung retten kann. Besonders aufschlussreich ist für mich Quents Kapitel über die Ausschreitungen und fragwürdigen Aktionen in Chemnitz im August 2018.
Mein Fazit nach Lektüre dieses überaus empfehlenswerten Buches:
„Fatalisten und Miesepeter“ rechts liegen lassen d.h. keine Plattform für Darstellung jeglicher Form bieten und vor allem genau hinschauen, bevor ich mir eine Meinung bilde und von den staatlichen Einrichtungen erwarten, dass auch sie genau hinschauen und konsequent die bestehenden Gesetze anwenden.