Wer Plattencover aus den Sechzigern und Siebzigern im Schrank stehen hat, kennt den Zusammenhang von Musik und Design und weiß, dass es sich zum Teil um Schätze handelt. Eine ganze Sammlung solcher Schätze hat der Kölner Kunstmäzen Ulrich Reininghaus dem Museum für angewandte Kunst Köln zur Verfügung gestellt für die Ausstellung „Andy Warhol – Pop goes Art“. Es handelt sich um die komplette Reihe schön gestalteter, zum Teil sehr bekannter, Cover mitsamt Entwürfen und Skizzen, präsentiert im Zusammenspiel mit Hörproben wie die Playlist des 1966 von Warhol produzierten und gestalteten Albums „The Velvet Underground & Nico“. Dessen Bananenmotiv diente als Vorlage für das Ausstellungsplakat. Nico ist die in Köln geborene Christa Päffgen, deren Biografie dem in der Ausstellung gezeigten Film „Nico, 1988“ zugrunde liegt.
„Wie soll ich Andy beschreiben? Er ist ein Genie. Er kann einfach alles sein – gut, schlecht, mittelmäßig, lausig, schrecklich, schockierend. Was soll ich sagen? Es ist, als betrachte man das Leben selbst.“ Dieses Zitat von Andys Mutter Julia Warhola ist in goldener Schrift an der Wand des ersten Raumes zu lesen. Und das lass ich mal so stehen. Eine sehenswerte Ausstellung in jedem Falle.