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ADFC Demotour für den Radschnellweg Ruhr
Die Demotour des ADFC Dortmund, Hamm und Unna für eine schnelle Fertigstellung des Radschnellwegs Ruhr RS1, der diese Orte verbinden soll, führt uns auf den Drahteselmarkt auf dem Marktplatz in Unna. Am Fahrradbüro in der Hammer City geht’s los über den Mitteldamm nach Rünthe, weiter auf der Klöcknerbahntrasse, die in Königsborn Max-von-der-Grün-Weg heißt, nach Unna-Königsborn. Dort treffen wir uns mit den Radler*innen von Dortmund und Unna. Mit Polizeibegleitung zieht die Radlerschlange durch die Unneraner City auf den Marktplatz. Außer Drahteseln gibt es dort viel Info rund um das Radeln, Radreisen, Informationen zu verschiedenen Fahrradclubs und Fahrräder in vielen Ausführungen. Besonders gefallen mir Ella, Ulf und Urmel, ein Lastenrad Dreiergespann vom ADFC Unna sowie deren Radfahrschule für Nichtradfahrer, die es lernen wollen. Ja, und natürlich eine Bühne mit großem Banner zum geplanten Radschnellweg Ruhr RS1. Den bringen Vertreter des ADFC Dortmund, Hamm mit ihren Statements nach dem Motto „Blauer Himmel über der Ruhr“ den Menschen nahe. Die Zeit der Appelle sei vorbei, die Verwaltungen sollten nun endlich in die Pötte kommen anstatt grottig schleppend die Planungen vor sich herzuschieben. Nur mit schneller Reduzierung des Auto- und deutlicher Forcierung Fahrradverkehrs ist eine Mobilitätswende möglich. Ach ja, am kommenden Sonntag sind doch Wahlen in NRW.
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Maitour nach Drensteinfurt
Nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder ab aufs Rad und in die Felder am 1. Mai. Wir sind zehn, zum Teil mit nagelneuen Schönheiten in Rot und Schwarz mit Mittelmotor, Akku auf dem Gepäckträger oder elegant im Rahmen eingebaut und Display in der Mitte beim Lenker. Wie sich in zwanzig Jahren die Fahrradzeiten geändert haben! Unser erstes Ziel ist „André’s Auszeit“ auf dem Marktplatz in Drensteinfurt. Vom Hammer Norden aus fahren wir über den Killwinkel. Nach Überquerung der Warendorfer Straße radeln wir auf den Kötterberg mit kurzer Pause für den Rundum- und Runterblick und dann hinunter zum Wasserschloss Ermelinghoff. Beim Bockum-Höveler Bahnhof geht’s rechts ab in den Klostermühlenweg, deren Namengeberin uns auch ein kurzer Fotostopp wert ist. Dann aber richtig in die Felder, über Mersch hinaus bis Drensteinfurt, wo wir zum leckeren Mittagessen und selbstgemachter Limonade am vorbestellten Tisch für 10 Leute einkehren. Im Anschluss gibt’s auf dem Marktplatz noch ein richtig spannendes Spektakel, der Maibaum wird aufgestellt begleitet Melodien vom Spielmannszug. Dann radeln wir aber wieder in die Felder zum nächsten Halt. Der ist bei „Leib & Seele“ am Kirchplatz in Walstedde. Draußentische dürfen wir zusammenschieben, Kaffee und lecker Kuchen holen wir drinnen. Empfehlung! Auf dem Rückweg überwinden wir mit Unterstützung zwei Steigungen mit Fotostopp auf der Dasbecker Höhe. Über Dasbeck und den Heessener Marktplatz radeln wir flugs zur Fährstraße, über die Brücke zur Adenauer Allee vorbei an Ahsedüker, Reha, Tinyhouse Hotel, Hammo und Wassersportzentrum, über die Münsterstraße zur Schweinemersch und den neuen hellen Radweg zurück in den Hammer Norden.
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Abriss am Roncalliplatz
Beim Gängelchen von der Kölner Domplatte in südliche Richtung über den Roncalliplatz vorbei an Heinz Macks Himmelssäule sieht es aus, als hätte in ein Riesengebäude eine Bombe eingeschlagen. Mauerskelette, Schutt und Asche. Das steht jedoch ein großer Abrissbagger, also keine Bombe oder Rakete. Wir erkennen, dass es sich bei der Ruine in der City um das Parkhaus beim ehemaligen Musicstore handelt.
Beim Recherchieren erfahre ich, dass dieses gesamte Gebiet zwischen Roncalliplatz und Altstadt entlang der Straße „Unter Goldschmied“ neu entwickelt wird. An der Stelle der Ruinen soll das sogenannte „Laurenz Carré“ entstehen, ein Komplex mit Wohnungen, Büroräumen, Läden und Hotel. Wir dürfen gespannt sein und hoffen, dass hier in unmittelbarer Domnähe am Südende des Roncalliplatzes etwas Schönes entsteht.
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KölnTriangle
Wenn man einen schönen Blick auf Dom, Rhein, Altstadt, Messe, Zoobrücke, Severinsbrücke, Hauptbahnhof, Deutzer Bahnhof Musical Dome und viele weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt Köln weit über die City hinaus haben will, lohnt eine Fahrt mit dem Aufzug auf die 360° Aussichtsplattform des Bürohochhausses Triangle. Das runde turmartige Gebäude liegt unmittelbar am Deutzer Rheinufer östlich der Hohenzollernbrücke.
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Vom Jugendpark zum Katzenbuckel
Wenn man bei Sticky Fingers am Kölner Rheinboulevard für einen Snack und Käffchen eingekehrt ist und danach Leute in Köln-Mülheim besuchen will und einen sonnigen Frühlingstag erwischt hat, kann man direkt am rechten Rheinufer, der sogenannten schäl Sick, bleiben und vorbei an Messeturm und Tanzbrunnen die Promenade durch den Rheinpark wandern. Das machen wir doch mal.
Nach Unterquerung der Zoobrücke gelangen wir in den Jugendpark. Da ist zwar die Promenade zu Ende, aber ein Rheinufer mit Sandstrand. So schöne Blicke auf das Wasser, das andere Ufer und sogar in der Nachmittagswärme noch wunderbar schattig unter Bäumen. Der Weg endet an der Katzenbuckelbrücke hoch über dem Mülheimer Hafen, von der aus in der Ferne der Dom zu sehen ist. Jetzt sind es nur noch wenige hundert Meter zum Ziel in Mülheim und da gibt’s wieder Käffchen.
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Jan auf dem Alter Markt
Beim Bummel über den Kölner Alter Markt schaue ich unwillkürlich immer wieder hoch zu der Figur über dem Brunnen mitten auf dem Platz. Es ist das Denkmal für Jan von Werth. Der Sage nach hatte sich der Knecht Jan in die Magd Griet verliebt. Die wollte aber eine bessere Party. Daraufhin wurde Jan Soldat, verließ die Stadt und wurde General. Nach Jahren kam er zurück nach Köln, hoch zu Ross. Am Severinstor traf er Griet, die dort immer noch Obst und Gemüse verkaufte. Jetzt wollte er sie aber nicht mehr. So kann es manchmal kommen. Wer hätte das wissen können? Wer hätte das gewusst?
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Der Heinzelmännchenbrunnen
Der Heinzelmännchenbrunnen befindet sich mitten in der Kölner Altstadt vor dem Brauhaus Früh. Gewidmet ist er den Kölner Heinzelmännchen, liebenswerte Figuren aus dem von August Kopisch verfassten Gedicht „Die Heinzelmännchen zu Cölln“. Danach waren sie als tüchtige Helfer der Kölner Handwerker Nacht für Nacht tätig bis zu dem Tag, als sie durch die Neugier der Frau des Schneiders vertrieben wurden.
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Die Kölner „Flora“
Als zur Mitte des 19. Jahrhunderts Eisenbahnen die Postkutschen ablösten und die Köln-Mindener Eisenbahn einen Standort für einen Bahnhof in der Domstadt notwendig machte, erwies sich das Gelände des botanischen Gartens als geeignet. Es lag verkehrsgünstig am Rhein und zu Füßen der Kathedrale. Namhafte Kölner Bürger nahmen Geld in die Hand und sorgten dafür, dass ein neuer Standort gefunden wurde.
So bekam die Stadt Köln einen neuen botanischen Garten vor den Toren der Stadt zwischen den Dörfern Nippes und Riehl. Königin Augusta, Gemahlin des preußischen Königs Wilhelm, übernahm die Schirmherrschaft, lese ich auf der Homepage der Anlage. Der König spendete eine Anzahl von Orangenbäumen aus Sanssouci. Die Pracht wurde im zweiten Weltkrieg zerstört, wieder aufgebaut und erfreut uns heute als „Flora“ mit feiner Gartengestaltung und seltenen Pflanzen.
Am sonnigen Sonntag wollen wir uns das nun auch mal ansehen. Von der Altstadt wandern wir entlang der Rheinpromenade Richtung Zoobrücke. Und von dieser aus sind es über die Straße hinweg noch ein paar hundert Meter zum Zoo und der benachbarten „Flora“. Gleich nach dem Eingang empfängt uns ein grandioses Ensemble aus üppig blühenden Rabatten, Springbrunnen und prächtigem Gebäude inmitten der Szenerie.
Wir bummeln durch die schön angelegten Parkwege und können nur staunen. Sind die Tulpen hier vor dem Teich mit der weißen Neptun Skulptur etwa kräftiger rot und die Magnolien größer als wir sie kennen? Und was von weitem aussieht wie die kräftig rosa Zierkirsche, allerdings mit bizarren Verästelungen, ist ein kanadischer Judasbaum. Zum Abschluss finden wir ein schönes Plätzchen im „Gartenlokal dank Augusta“ und nehmen für den Rückweg die Linie 18 von der nahegelegenen Haltestelle Zoo/Flora.Die Kölner „Flora“ am 24. April 2022
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Radschnellweg, Hans im Glück und Fahrradladen
Anstatt nach dem Shopping via Hauptbahnhof den Zug nach Hamm zu nehmen, entscheiden wir uns bei anhaltendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen für die Rückfahrt per Bike. Über Hansastraße, Mühlenstraße, Burgholzstraße verlassen wir durch den Dortmunder Norden die Stadt und radeln entlang der Osterfeldstraße östlich von Eving durch Siedlungen, Felder und Wäldchen zum Seepark Lünen.
Wir überqueren den Datteln-Hamm-Kanal, den wir jetzt zu unserer Rechten im Blick haben. Die Sonne bleibt uns treu, jedoch auch der Ostwind, den wir am Vormittag im Rücken, jetzt von vorne haben. Trotz Elektrounterstützung machen wir bei der Marina Rünthe und an den weißen Brücken in Hamm-Herringen noch kurze Pausen und fliegen über Flügeldeich und Kornmersch zur Bankerheide zurück.
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Highlights in der Neuen Nationalgalerie
Was es mit Albert Einstein auf dem Cover der Berliner „Illustrirten Zeitung“ auf sich hat, erfahren wir in einer Wandgeschichte. Die Künstlerin Hannah Höch hat es verwendet für ihre Collage „Schnitt mit dem Küchenmesser. Dada durch die letzte Weimarer Bierbauch-Kulturepoche Deutschlands“, erstellt für die „Erste Internationale Dada-Messe“ in Berlin 1920. Der erste Weltkrieg war ein Jahr zuvor beendet,“Trauma und Zerstörung“ wirkten nach in der Gesellschaft und auch in der Kunst.
An der Wand lese ich: „Sichtbarer als die auf den Schlachtfeldern verbliebenen Kriegstoten sind die unzähligen Kriegsversehrten in den Straßen“ und zum Beispiel im Hinterzimmer eines Dresdner Kaffeehauses wie in Otto Dix Gemälde „Die Skatspieler (Kartenspielende Kriegskrüppel)“, drei grotesk überzogen dargestellte, vom Krieg gezeichnete Figuren.
In den Zusammenhang „Trauma und Zerstörung“ gehört auch die Skulptur „Der Gestürzte“ von Wilhelm Lehmbruck, die er während der Kriegsjahre geschaffen hatte, bewegender Ausdruck der Ohnmacht und Fassungslosigkeit angesichts sinnloser zerstörerischer Gewalt, die den Menschen Tod und unendliches Leid bringt. Berührend auch gleich nebenan eine Figur mit verstümmeltem Bein.
Eine weitere Wandgeschichte in der Sammlung der Berliner Neuen Nationalgalerie hat mein Interesse geweckt. Es geht um die Frage, ob der Surrealismus in Europa die Kunst in Amerika beeinflusst hat. Es geht um ein Gemälde von Max Ernst mit dem Titel „Junger Mann, beunruhigt durch den Flug einer nicht-euklidischen Fliege“, das er für den Titel der surrealistischen Zeitschrift VVV geschaffen hatte.
Ein junge amerikanischer Künstler hatte das Bild nämlich im Jahre 1942 in einer New Yorker Buchhandlung unter dem Motto „Abstrakte Kunst, konkrete Kunst“ entdeckt. Max Ernst, vor einem größenwahnsinnigen Kriegtreiber aus Europa geflüchtet, erklärte ihm die Maltechnik, Farbe nicht mit dem Pinsel aufzutragen, sondern aus einer Dose auf Leinwände tropfen zu lassen. Der junge Künstler war Jackson Pollock. Hat diese Tropftechnik in für sein „Action Painting“ inspiriert?Weiteres Highlight der Sammlung ist die Bauhaus Wand mit Informationen zu Oskar Schlemmer. Da wird erzählt, wie von Walter Gropius im Jahre 1919 in Weimar eine Kunsthochschule gegründet wurde mit dem Ziel, zusammen mit Architekt*innen, Bildhauer*innen und Maler*innen „gemeinsam den neuen Bau der Zukunft“ zu errichten. Da wurde mit Formen und Farben, verschiedenen Materialien und Techniken für alle Bereiche des Alltagslebens experimentiert und gestaltet.
Es wird auch erzählt, wie Oskar Schlemmer ein Logo für die erste Ausstellung des Bauhaus im Jahre 1923 entwarf. Einige in der Zeit des Bauhaus entworfene Gegenstände und Produkte, wie Möbel und Lampen, sind bis heute beliebt und werden gekauft. Außer der Infowand zum Bauhaus ist in der Sammlung Schlemmers Gemälde „Akt, Frau und Kommender“ von 1923 sowie ein Werk vom Bauhaus Lehrer und Künstler László Moholy-Nagy mit dem Titel „Komposition Z VIII“, entstanden im Jahre 1924. Konnte man sich nach dem ersten Weltkrieg kaum vorstellen, dass die Brutalitäten noch schlimmer kommen könnten, gilt das Motto „Krieg und Vernichtung“ in besonderem Maße für die Zeit von 1939 bis 1945. Es erforderte Mut, „unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Diktatur weiterhin moderne Kunst zu schaffen“, lese ich an der Wand. Da wird berichtet, dass Picassos seinerzeit schon berühmtes Antikriegsbild „Guernica“ heimlich unter dem Ladentisch erworben werden musste. Doch trotz Spitzelei und der Gefahr von Verfolgung gelang es einigen Künstlern in Deutschland, bewegende Gemälde zu schaffen, wie zum Beispiel Karl Hofer, dessen Atelier in Berlin samt dort lagernder Bilder von Bomben zerstört wurde und der „Die schwarzen Zimmer“ neu malte. Und da ist ein Bild, das mich in besonderer Weise inhaltlich bewegt, weil in ihm alles zusammenfließt, was mich zurzeit angesichts des unmenschlichen russischen Angriffs auf die Ukraine bewegt. Ich zitiere vom Wandtext: „Horst Strempel hingegen verarbeitet seit 1941 seine eigenen Erfahrungen in Internierungslagern. Unmittelbar nach Kriegsende thematisiert er die Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in den NS-Konzentrationslagern in seinem Triptychon ‚Nacht über Deutschland‘.“Besuch der Neuen Nationalgalerie in Berlin am 18. März 2022
Veröffentlicht unter Allgemein, Ausstellungen, Berlingeschichten, Kriegszeit Friedenszeit
Verschlagwortet mit Action Painting, Albert Einstein, Bauhaus, Hannah Höch, Horst Strempel, Jackson Pollock, Krieg, László Moholy-Nagy, Max Ernst, Neue Nationalgalerie, Neue Nationalgalerie Berlin, Oskar Schlemmer, Otto Dix, Pablo Picasso, Surrealismus, Weltkrieg, Wilhelm Lehmbruck
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