Im August 2007 wurde das Kunstwerk feierlich der Öffentlichkeit übergeben und ist seitdem Anziehungspunkt für Besucher des Kölner Doms. An trüben Tagen muss man schon ein wenig suchen, wenn man zwischen den vielen bunten Fenstern das berühmte von Gerhard Richter finden will, denn eigentlich ist es unscheinbar. Doch an einem Märztag hatte ich Glück. Die Sonne brachte die vielen Farben der mehr als 11.000 Quadrate zum Leuchten. Ja, Quadrate, das heißt unzählig viele kleine Farbfelder aus buntem Glas, 72 Farben, lese ich bei Wikipedia. Anordnung? Das Zufallsprinzip hat Meister Richter gewählt.
Und nicht nur diese Fensterfarbfelder leuchten in dem Moment. Die Sonne zaubert ein schönes warmes Licht auf Boden und Stufen der Kathedrale. Grund, an der Südwand des Kölner Doms eine Weile stehen zu bleiben und sich das sonnendurchflutete Richtersche Lichtspiel anzuschauen.