Wir verlassen den Hammer Norden über den Nordenstiftsweg, überqueren die Münsterstraße und erreichen den Mitteldamm zur Fährstraße und Brücke. Südlich von Lippe und Kanal fahren wir einige Kilometer entlang des Kanals, umfahren die Werrieser Schleuse, dann weiter am Kanal, werfen noch einen Blick in das Gewerbegebiet Uentrop am jenseitigen Kanalufer, insbesonderere zu den Lieferwagen von „Westfleisch“, und verlassen nach Unterquerung der A2 den Radweg am Kanal. Weiter geht’s durch Wäldchen und Felder nach Eilmsen. Und da trifft uns schon wieder die Zwangspause. Der neue Schlauch von der Wernetour vor einigen Tagen verliert wohl Luft. Diesmal haben wir Flickzeug dabei. Und noch was Erfreuliches: Ein Mann kommt mit dem Fahrrad angefahren und bietet Hilfe an. So läuft das im Dorf.
On the road again und ein paar Kilometer nach Dinker, wo wir über eine Wiese hinweg einen Blick auf die schöne Dorfkirche ergattern und ja, Luft aufpumpen und ab in den Wald, sehr schön hier. Bis Kirchwelver schaffen wir es. Dann muss der Schlauch noch mal rausgeholt werden. Der Brunnen kommt wie gerufen, um die undichte Stelle zu finden. Direkt beim Flicken. Also noch ein Flicken drauf pappen. Zwischendurch Käffchen und Picknick aus der Fahrradtasche. Schön ruhig hier auf dem Platz zwischen Heimathaus, Kloster, zwei Kirchen und schönen alten Fachwerkhäusern. Vor einem hängen auf einer zwischen zwei Bäumen gespannten Leine selbstgenähte Mundschutzmasken zum Verkauf mit beigestellter Gelddose, um uns daran zu erinnern, in was für Zeiten wir gerade leben. Corona.
Und eins wird klar: Welver ist ein kleiner Ort mit großartigen historischen Spuren. In einer Bäckerei auf dem Marktplatz gibt’s noch Streuselkuchen zum späteren Verzehr in Hupfelds Bistro, das wir über Illingen, Osttünnen, Westtünnen und Braam-Ostwennemar, durch die Hammer City und nördliche Lippeauen erreichen.