„Stein im Schuh“ und trotzdem weitergehen. Geschichten vom Unterwegssein und von schönen, teils skurrilen Begegnungen erzählte der Berliner Songpoet am Klavier gestern in Kamen. Themen der gegenwärtigen Diskussion in Politik und Medien, schräge Typen, groteske Situationen. Manfred Maurenbrecher machte sie lebendig, mit flinken Fingern auf den Tasten, einzigartigem Humor und in jedem Falle voller Power. Das Programm umfasste Lieder und Geschichten aus den Siebzigern bis zu denen aus seinem soeben erschienenen Album „flüchtig“. Reisen, Flucht, Vorbehalte gegenüber Fremdem, schöne Erlebnisse. Der alte Fuhrmann in Trinidad, blauäugiges Mädchen auf der schrägen Straße in Jugoslawien, Hommage an einen verstorbenen Musiker auf dem Festival in Arizona, der Mann und sein altes Fahrrad. Zwei Songs haben es sogar auf Platz 1 und 2 der Bestenliste der deutschsprachigen Liedermacher geschafft. „Zu früh“ und „Wie weit kann man gehen“. Daumen hoch für Manfred Maurenbrecher und hoffentlich bald wieder eine Gelegenheit, ihn live zu erleben.
Manfred Maurenbrecher am 25. November 2017 im Freizeitheim Kamen mit seinem „Programm vom Unterwegssein“ und neuem Album „flüchtig“