Die ostfriesische Insel Borkum hat das, was ich mir unter einem Strand vorstelle, heller flacher Sandstreifen bis zur Brandung, bei Ebbe schön fest zum bequemen Gehen nachdem das Wasser abgezogen ist. Das ist allerdings meistens weit weg, weil dieser helle Streifen auf der Insel mehrere hundert Meter breit ist, an einigen Stellen am Nordstrand sogar bis zu einem Kilometer, macht gar nix.
Kilometerweit kann man über den Strand wandern zum Südbad und zum Nordbad. Oder man wandert auf der Strandpromenade, südlich bis zur „Heimlichen Liebe“ und nördlich bis zum NorthWesternMost Point, dem nordwestlichsten Punkt von Deutschland und zum Strandcafé Seeblick. Dort gibt es einen schönen Weg durch die Dünen zum Strand. Über allem ein Himmel, der alles zu bieten hat.
Da gibt es strahlendes Blau, Wolken in weiß, grau, leicht, dicht oder sogar drohend düster, sich schnell wieder auflösend oder zu einer dunklen Wand auftürmend. Manchmal gibt’s sogar eine ganze Wolkenfront über blauem Streifen. Da muss man aufpassen und hoffen, dass eine Möglichkeit zum Unterstellen in der Nähe ist, denn es kann einen dann ganz schön nass erwischen.
Highlight auf der Promenade ist der Musikpavillon. In dieser schönen Location am Hauptstrand gastiert gerade das Hamburger Duo Gutbier & Vogeler aus Hamburg mit täglichen Auftritten am Vormittag und am Nachmittag. Der Song „Vom Fallen und Fliegen“ von ihrem gleichnamigen Album passt wunderbar zum Nordseefeeling an diesem Ort, ebenfalls mein besonderes Highlight „Nachts im September“.
Borkum in den Tagen vom 24. bis zum 28. April 2023