Am 19. März 2021 war es wieder so weit: Globaler Klimastreik. Auch die Hammer Gruppe Fridays for Future war wieder dabei, mit Abstand, Maske und Fahrrad. Um 15 Uhr ging es am Hammer Haupbahnhof los und es waren viele gekommen, Alte, Junge und Kinder mit Banner wie „Wir wollen eine Zukunft“, „Wir streiken, bis ihr handelt“ und „Hambacher Forst bleibt! Kohleausstieg jetzt!“
Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seitdem die junge Schwedin Greta Thunberg, anstatt in die Schule zu gehen, sich in Stockholm vor das Regierungsgebäude gesetzt hat mit dem Schild „Streiken für das Klima“. Eine weltweite Jugendbewegung ist daraus geworden. Die jungen Menschen sehen schwarz für ihre Zukunft. Und was haben sie mit ihren Aktionen erreicht?
Aufmerksamkeit in jedem Falle, aber ansonsten? Halbherzig werde die Klimakrise in der Politik angegangen, viel geredet und wenig gemacht. „Nicht reden, handeln!“ steht auf einem der Kartons, die auf den Rädern befestigt werden und dann während einer Rundfahrt durch die Hammer City zu den dort ansässigen Parteibüros in der Oststraße und im Martin-Luther-Viertel gebracht werden.
Was in den Kartons drin ist? Nix. Das ist die Botschaft an die Verantwortlichen der Hammer Kommunalpolitik, zusammen mit einer schriftlichen Resolution: „Der Wald stirbt. Die Böden trocknen aus. Das Wetter fährt Achterbahn. Das ist eine Welt in der Klimakrise und unsere Lebensrealität im Jahr 2021 – das Jahr, in dem in Deutschland der Bundestag und damit eine Bundesregierung gewählt wird.“