„Schloss Nordkirchen liegt inmitten eines großzügigen Landschaftsparks und ist das größte und bedeutendste unter den westfälischen Wasserschlössern. Das barocke Ensemble aus weitläufigen Gebäuden, Gräften, Gärten und Parks mit Skulpturen und einer kostbaren Innenausstattung gilt als das „westfälische Versailles“ und als Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“, heißt es auf der Homepage dieses historischen Bauwerks mit bemerkenswertem Barockgarten. Durch eine schattige Baumallee umwandern wir die Gräfte und gelangen in den großen Innenhof. Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg hat im Jahre 1694 die Wasserburg gekauft und einige Jahre später den Grundstein für das heutige Wasserschloss gelegt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde viel Geld investiert, um es zu dem zu machen, was heute dank intensiver Nutzung als Fachhochschule für Finanzen sowie für Ausstellungen, Musikevents und Trauungen erhalten ist.
Durch ein Tor, das eigentlich wohl der Eingang ist, gehen wir hinaus, wieder entlang der Gräfte, schauen einer Entenmutter mit ihrer putzigen Kinderschar zwischen den Wasserpflanzen zu und gehen in den imposanten Barockgarten, symmetrisch angeordnet mit Skulpturen, der mich an den Herrenhäuser Garten erinnert, genauso schön, zumal zum Spaziergang an diesem strahlenden Ostertag.