„Kulturen der Welt“ heißt es im Namenzusatz des Rautenstrauch-Joest-Museums auf der Cäcilienstraße in Köln. Der Besucher wird durch einen „Themenparcours – Der Mensch in seinen Welten“ geführt, Musik in Indonesien, Umgang mit Vorurteilen, Kunst, Glauben und Rituale in aller Welt, „inszenierte Abschiede“ und „Zwischenwelten“ zum Beispiel.
„Lebensräume“ jenseits von Zivilisation hatten es mir besonders angetan. Da gibt es das Tipi der Urbevölkerung von Amerika, ein rundes Zelt, in dem eine ganze Familie mit all den notwendigen Utensilien untergebracht ist. Gebaut wird es aus Stangen, die oben in der Mitte zusammenlaufen und mit Fell überzogen werden. Schnell auf- und abzubauen, um in der Weite der Prairie immer wieder neuen Lebensraum zu finden.
Eine Wohnform mit ähnlicher Funktion sind die Zelte der Tuaregs, angepasst an die Bedingungen in Wüstengebieten. Die Tuaregs sind auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs. Es heißt, innerhalb kürzester Zeit könnten sie ihr Zelt abbauen und auf Kamelen zum nächsten Wohnplatz transportieren. Das hat doch was.
Rautenstrauch-Joest-Museum am 27. September 2017