„Sean Scully. Vita Duplex“

Im Eingangsbereich des LWL-Museums für Kunst und Kultur am Domplatz in Münster stehe ich vor einem knapp fünf Meter hohen Stapel aus braunen quadratischen Stahlplatten, eine Skulptur des Künstlers Sean Scully, dessen Werke hier zurzeit in der Ausstellung „Sean Scully. Vita Duplex“ präsentiert werden. Die Installation „Moor Shadow Stack“ entstand im Jahre 2018.

„Gitter und Horizontale“ ist das Motto des ersten Raumes, in dessen Mitte eine weitere Skulptur aus dem Jahre 2018 platziert ist. „Stack of Coins“, umgeben von großformatigen Gemälden aus den Jahren 1973, 1980 und 2014. Letzteres gefiel mir besonders gut, „Landline Green White“, Öl auf Aluminium aus der Sammlung Alison und Peter W. Klein. Im Begleitheft wird Scully zitiert: „Ich sah mir immer die Horizontlinie an – die Art, wie das Ende des Meeres den Anfang des Himmels berührt, die Art, wie der Himmel auf das Meer hinabdrückt, und die Art, die diese Linie (diese Berührung) gemalt wird… Ich denke an Land, Meer, Himmel. Und immer gehen sie eine mächtige Verbindung ein. Ich versuche das zu malen, diese Ahnung einer elementaren Begegnung von Land und Meer, Himmel und Land, von Blöcken, die sich begegnen…“

Meister Sean Scully ist gleichzeitig Autor. Die an den Wänden der Ausstellungsräume oder im Begleitheft abgedruckten poetisch philosophischen Texte schaffen mir einen angenehm befreienden Zugang zu seinen Bildern. Zum Titel gebenden Werk schreibt er: „Vita Duplex handelt vom Doppelleben einer doppelten oder multiplen Perspektive. Die Fähigkeit, Dualität zu denken und zu leben…“.

Das gemeinsame Merkmal seiner abstrakten Werke erklärt Scully auf eine ganz eigene Weise: „Ich bin davon überzeugt, dass die Abstraktion dazu da ist und da war, tiefe Emotionen zu verkörpern…“ Diese Interpretation des Künstlers schafft Bilder in meinem Kopf und Inspiration. Besonders gut gefällt mir die Motivzuordnung Mauer, Fassade, Fenster, Menschliches in „Windows With“ von 2015.

Mauern und Fassaden scheinen Scully in besonderer Weise zu faszinieren. Das zeigen Fotos von Häusern in Barcelona, eine ganze Reihe von einfach aufgeschichteten Trockenmauern auf Feldern und einige Kompositionen in der Ausstellung. Es wirkt seltsam, wenn er eine Wand aus verschiedenen Teilen zusammensetzt oder sogar Teile ausschneidet und die Lücke mit einem andersfarbigen ausfüllt wie in „Dark Light“ von 1993. Diese Verfremdungen sind richtige Brüche, an denen der Betrachter hängen bleibt.

„Wände aus Licht“ heißt das Motto von Raum 3 der Ausstellung. Eine dieser Wände besteht aus mehreren Farbfeldern die so miteinander verbunden sind, dass sie dreidimensianal erscheint, wie ein Würfel, bei dem jedoch etwas verkehrt ist. Ich schaue aus der Nähe und einiger Entfernung und versuche, die Figur klarzukriegen. Irgendwie scheint die Perspektive nicht zu stimmen, ich klebe förmlich an dem Bild. „Block Blue“ entstand im Jahre 2016.

„Gemälde sprechen mit der Sprache des Lichts. Schweigend mit einem inneren Licht. Ein äußeres Licht, das ist das Bild, ein inneres Licht, das ist die Seele.“ Ein Werk passend zu Scullys Erklärung ist „Arles-Nacht-Vincent“ von 2015, das den Bogen zu van Gogh spannt und gleichzeitig hinweist auf die im Begleitheft angesprochenen Wahlverwandtschaften zwischen Bildern von Scully und denen von berühmten Künstlern früherer Epochen. Staunend stelle ich das am Ende meines Rundgangs fest, als ich in der Expressionismus Abteilung des Museums auf Parallelen von Sean Scullys farbstarkes „The Bather“ von 1983 zu Erich Heckels Badende und orangefarbene Segelschiffe hingewiesen werde.
Fazit: Die Klarheit der Darstellung und expressive Kraft in Sean Scullys Werken haben mich fasziniert.

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Radtour von Hamm nach Ahlen

Die Radtour von Hamm nach Ahlen führt uns zunächst vom Hammer Norden auf dem Radweg von der Kornmersch durch die Lippeauen in östliche Richtung, nach Unterquerung von Eisenbahnstrecke und Münsterstraße über den Damm, links Flugplatz, rechts Großbaustelle für das Hammer Lippeauen Projekt zum Treffpunkt am Bootshaus an der Fährstraße. Über die Brücke geht’s dann in einer scharfen Kurve auf einen schönen Weg entlang des Kanals bis zum Stadtteil Werries, wo wir die Lippestraße überqueren, am Kanal weiterfahren, den wir dann in Niederwerries und kurz darauf den Alten Uentroper Weg überqueren. In nördlicher Richtung radeln wir über den schönen Radweg zwischen Dolberg und Ostdolberg bis zur Werse, die uns ins westfälische Städchen Ahlen hineinführt. Unser Ziel ist das Kunstmuseum.

Im reizvollen Ambiente der Architektur aus Alt- und Neubau gibt es aktuell zwei interessante Ausstellungen. Aus der Privatsammlung von Maximilian und Agathe Weishaupt werden ausgesprochen dekorative Gemälde und Seriegraphien mit ganz überraschenden Wirkungen der eigenwilligen Farb-, Form- und Liniengestaltung von Günter Fruhtrunk präsentiert, dessen gerahmte Alditüte wir über der Kasse bewundern können. Außerdem ist unter dem Titel „Reflection“ eine Auswahl der faszinierenden Fotokunst mit tollen Licht-, Glas- und Spiegeleffekten des früh verstorbenen Andrea Horlitz zu sehen, dessen Nachlass vom Kunstmuseum Ahlen betreut wird. Den Museumsbesuch schließen wir ab bei feinen Speisen, Kaffee und Kuchen im benachbarten Café und Restaurant „Chagall“.

Zurück geht’s pättkenmäßig durch Wiesen und Felder nach Walstedde und Halt an der Kornbrennerei mit dem Slogan „Am 1. Mai zu Eckmann’s Brennerei“. Kleine Pause, dem Walstedder Maitreiben zuschauen und weiter ein bisschen hoch, ein bisschen runter bis zur letzten Sammelpause an einem schönen Platz auf dem Hügel von Dasbeck mit münsterländischem Panorama und schließlich über den Heessener Markt zurück zum Bootshaus an der Fährstraße. Im Biergarten lassen wir beim Drink im Sonnenschein den Maitag ausklingen.

Walters Track zur Radtour am 1. Mai 2019: Hamm – Ahlen – Walstedde – Hamm

Vegan bei „Chagall“

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Legenden im Deutschen Fußballmuseum

Nun fahre ich schon zum zweiten Mal diese endlose Rolltreppe hoch, in der ich mir vorkomme wie im Fußballstadion mit Anfeuerunsgsrufen und Sprechchören wie beim Spitzenspiel im großen Stadion, und lande direkt bei den Helden von 1954. Da stehen sie in langer Reihe, Mannschaftskapitän Fritz Walter, Meisterschaftstorschütze Helmut Rahn, „Teufelskerl“ Toni Turek im Tor, der einzige noch lebenden Spieler dieser Mannschaft von 1954 und die anderen. „Eine Mannschaft besteht aus elf Spielern“, lese ich an der Wand, könnte von Sepp Herberger sein, dem legendären Trainer dieser großartigen Riege. Und damit nicht genug: in einer gemütlichen Kabine kann ich mir im Retrofernseher das Endspiel anschauen, mit Herbert Zimmermann mitfiebern: „Aus! Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus. Deutschland ist Weltmeister.“

Weiter geht die Reise durch die deutsche Fußballgeschichte, wo dann die Gesichter und Namen der Helden bekannter werden, der Ball größer und bunter, die Begleitgeräusche moderner, die ganze Szenerie vertrauter. Im 3D-Kino begleite ich Leroy Sané durch die Deutsche Weltmeistergeschichte mit vier Titelgewinnen, 1954 in der Schweiz gegen Ungarn, 1974 in Deutschland gegen Holland, 1990 in Italien gegen Argentinien und 2014 in Brasilien gegen Argentinien und begegne sieben Weltmeistern: Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Mario Götze, Manuel Neuer, Mats Hummels und Christoph Kramer. Auch die Bundesliga kommt zu ihrem Recht. in einer 360° Show gibt es Szenen, Zitate, Schimpfonaden, Freudenstürme, Tränen in den „Tempeln der Leidenschaft“.

In der Schatzkammer gibt es glänzende Trophäen zu bewundern und in der Hall of Fame werden die größten deutschen Fußballegenden präsentiert: Sepp Herberger, Sepp Maier, Uwe Seeler, Andreas Brehme, Franz Beckenbauer, Fritz Walter, Gerd Müller, Günter Netzer, Helmut Rahn, Lothar Matthäus, Matthias Sammer, Paul Breitner. Anfeuerungsrufe und Sprechchöre in den „Kathedralen des Fußballs“ werden weitere Legenden hervorlocken.

Auf Renates Kanal gibt’s ein paar Impressionen vom 25. April 2019 im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund
Fußballmuseum I
Fußballmuseum II
Fußballmuseum III

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Dom am Hauptbahnhof

Dom am Hauptbahnhof. Oder Hauptbahnhof am Dom. Und das Gefühl, wenn ich in westliche Richtung über die Hohenzollernbrücke gehe. Das ganze Ensemble direkt am Rhein mit Rheinboulevard, Triangelturm rechtsrheinisch und linksrheinisch in nördliche Richtung bis zur Zoobrücke und südliche entlang der bunten Stapelhäuschen am Fischmarkt, Groß St. Martin, Pegel bei der Deutzer Brücke bis zur Severinsbrücke, Schokoladenmuseum und Rheinauhafen.
Viva Colonia!

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Odysseum

Das „Odysseum“ in Köln Kalk ist ein Abenteuermuseum für Kinder, Mamas, Papas, Omas, Opas, überhaupt alle Menschen mit Interesse an den Gegebenheiten des täglichen Lebens. Wie funktioniert das eigentlich alles, was uns umgibt und womit wir im Alltag konfrontiert sind? Die ständige Ausstellung präsentiert das alles in drei Themenwelten. Im Bereich „Leben“ erfahren wir Interessantes aus der Tier- und Pflanzenwelt. In der Abteilung Erde“ gibt es Erfahrungen zu Weltall, Phänomenen, Entwicklungen der Kommunikation sowie physikalische Gesetze. Ein wahres Highlight ist die Science Show „Volle Ladung“ im Auditorium. Spätestens nach dieser gelungenen Performance des kauzigen Professors weiß jeder Besucher Bescheid über die Zusammenhänge von Neutron, Elektron, Ladung, Blitz, Donner, elektrischen Strom und kennt den Unterschied zwischen Strom aus dem Fahrraddynamo und aus der Steckdose.

Sehr cool gemacht, diese Show, in der viele Kinder voll mit agieren dürfen und ihre Aufgaben dank der einfühlsamen Anleitung des lustigen „Nikola Tesla“ bestens bewältigen. Das Museum mit der Maus gehört als dritte Themenwelt zur ständigen Ausstellung. Hinter der Wand der „Zeitreise mit der Maus“ können die Besucher in mehreren Räumen eine Menge der bekannten Sachgeschichten der Maus selbst ausprobieren. An vielen Tischen wird gemalt, gebastelt, Zahnräder, Magnete, Dynamos bewegt, Wasserstrudel und Luftströme beobachtet. Ausprobieren, entdecken, staunen!!! Einige Mutige klettern mit professioneller Ausrüstung hoch oben unter der Decke. Ja, da ist richtig Leben in der Mausbude.

„BrickLive“ ist zurzeit eine Sonderausstellung, in der wir uns in einer Welt aus Legosteinen bewegen. In mehreren Pools können Kinder und Opas in Legosteinen baden und nach Herzenslust bauen und spielen, sei es in Ninjago-, sei es in Star Wars Welten. Wir staunen über die riesigen Skulpturen aus der griechischen Mythologie. Da begegnen wir Pegasos. Minotaurus und der Wasserschlange mit sechs Köpfen, genannt Hydra.

Odysseum am 26. April 2019

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Kaffeepause am Rheinboulevard

Nach „Lake Street Dive“ im Bürgerhaus Stollwerck und Übernachtung im Motel One Köln Waidmarkt sollte es eigentlich ein Museumstag in der Kölner City werden. Doch als die Sonne beim Aufwachen schon auf das Bett schien und die Temperaturen merklich in die Höhe geschnellt waren, zog es uns nach dem Frühstück an den Rhein. Der kürzeste Weg führte direkt an die Anlegestelle von Rhein Cargo in der Nähe des Schokoladenmuseums. Nach Unterquerung der Deutzer Brücke waren wir schon beim Pegel und dem Köln-Düsseldorfer Anleger. Am Fischmarkt unterhalb von Groß St. Martin hatten die Leute schon die Jacken ausgezogen und sich auf die Mauer gesetzt. Den Strom betrachten, von einer Schifffahrt zum großen Meer träumen oder einfach nur zum Drachenfels. Bei der Hohenzollernbrücke dann der Blick auf die Kathedrale.

Uns lockt das Gängelchen über den unvergleichlichen Liebesschlösserpfad auf dieser Eisenbahnbrücke und dann nix wie runter zum Rheinboulevard, schauen, was es da Neues gibt. Ein paar Meter und siehe da: Die Glasbauten vor dem Hyatt sind fertig und im unteren Bereich mit Restauration ausgestattet, im südlichen sogar mit Selbstbedienung. Bei „Sticky Fingers“ gibt’s Snacks und Getränke. Kaffee und Tee geht schon wieder und da sitzen wir gemütlich in der Sonne mit Blick auf den Rhein, die Brücke und das gesamte Kölner Altstadtpanorama. Da könnte man direkt den ganzen Tag verbringen, sich hin und wieder mit Speisen und Getränken versorgen und schauen, wie die Züge in endloser Kette im Kölner Hauptbahnhof ein- bzw. herausfahren. Beim Rückweg über die Deutzer Brücke sind die Blicke noch einmal sehr spektakulär, zurück auf den Rheinboulevard mit Hyatt und Glashäusern, Kirche, alte Mauer und auf die linksrheinische Promenade mit Pegel, bunten Stapelhäusern am Fischmarkt, Groß St. Martin, Dom und Hohenzollernbrücke. Und da sind wir auch schon wieder beim Anleger in der Nähe der Halbinsel des Schokoladenmuseums beim Rheinauhafen. Viva Colonia!

„Lake Street Dive“ im Bürgerhaus Stollwerck am 17. April 2019
Kölnpanorama aus dem 6. Stock im Motel One Köln Waidmarkt am 17. April 2019
Motel One Köln Waidmarkt um Mitternacht (17./18. April 2019)

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Coco Schmitz

Coco Schmitz in Köln ist Location für Parties, Vernissagen und Ausstellungen, Disko und Live Events, beispielsweise „Gschmaeckle“ oder „Midnight Magic“. Man kann aber auch tagsüber und abends einfach nur an einem Tischchen sitzen, Leute treffen, gemütlich klönen, Kaffee oder Kölsch trinken und Kleinigkeiten essen. Bei schönem Wetter geht das auch draußen direkt an der Aachener Straße.

Wer zur Toilette will, geht die Treppe hinunter und kommt in ein herrlich freakiges Kellerambiente, wo in einem Gang anhand von wand- und türgroßen SchwarzWeißFotos nach Seitenblick in den schummerig roten Barbereich das richtige Örtchen gefunden wird. Türen, Wände, Klobrille samt Waschbecken in schwarz gehalten, versteht sich. Coco Schmitz auf der Aachener Straße ist Kult!

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Mit „Lupia“ über die Lippe

Wir wollten eine kleine Radtour machen und hatten mal wieder Lust, beim Schloss Oberwerries mit der „Lupia“ den Lippefluss zu überqueren. Entlang der Kornmersch bis zum Bockumer Weg, den überqueren und flugs an die Geinegge radeln. Dieses Bächlein führte uns bis zur Warendorfer Straße, in der es einen vorbildlichen Fahrradweg gibt, auf dem wir die Bahnlinie nach Hamm-Münster unterqueren und bis zur Münsterstraße (B63) fahren. Nach dem Kreisel und einem Stück Sachsenring, links abbiegen und ein Stück schön gemütlich Pättkes durch Wiesen bis Vogelsang fahren. Dann geht’s im Ostermontagstrott durch das alte Dorf Heessen, wieder Pättkes durch Wiesen und Felder, ein winziges Stückchen Dolberger Straße in östliche Richtung und da sehen wir schon das Wasserschloss Oberwerries.

Durch das Tor geht’s in den Innenhof, wo vor einem der schönen Gebäude gerade Restaurierungsarbeiten laufen. Dann aber nix wie runter zur Lippe. Da warten schon etliche Radfahrer auf die kleine Überfahrt mit der Lippefähre „Lupia“, die „Mann“ mittels einer langen Kette selbst in Bewegung bringen muss. Diskussion, Sprüche, Gelächter, Geschiebe und dann hinauf mit den Rädern, über den Fluss ans andere Ufer, immer wieder ein Spaß. Die Rückfahrt folgt weitgehend entlang der Kanaltrasse, nach Überquerung der Fährstraße über den Damm in den Lippeauen, Münsterstraße elegant unterqueren und ruck zuck über die Kornmersch zur Bankerheide.

Walters Track zur Lupia Radtour am Ostermontag

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Schloss Nordkirchen

„Schloss Nordkirchen liegt inmitten eines großzügigen Landschaftsparks und ist das größte und bedeutendste unter den westfälischen Wasserschlössern. Das barocke Ensemble aus weitläufigen Gebäuden, Gräften, Gärten und Parks mit Skulpturen und einer kostbaren Innenausstattung gilt als das „westfälische Versailles“ und als Gesamtkunstwerk von internationalem Rang“, heißt es auf der Homepage dieses historischen Bauwerks mit bemerkenswertem Barockgarten. Durch eine schattige Baumallee umwandern wir die Gräfte und gelangen in den großen Innenhof. Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg hat im Jahre 1694 die Wasserburg gekauft und einige Jahre später den Grundstein für das heutige Wasserschloss gelegt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde viel Geld investiert, um es zu dem zu machen, was heute dank intensiver Nutzung als Fachhochschule für Finanzen sowie für Ausstellungen, Musikevents und Trauungen erhalten ist.

Durch ein Tor, das eigentlich wohl der Eingang ist, gehen wir hinaus, wieder entlang der Gräfte, schauen einer Entenmutter mit ihrer putzigen Kinderschar zwischen den Wasserpflanzen zu und gehen in den imposanten Barockgarten, symmetrisch angeordnet mit Skulpturen, der mich an den Herrenhäuser Garten erinnert, genauso schön, zumal zum Spaziergang an diesem strahlenden Ostertag.

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Lake Street Dive in Köln

Kann eine Band mir unbekannter sein als „Lake Street Dive“? Entdeckt haben wir sie zufällig in einem Elektronikladen bei ihrer Werbeperformance für ein Soundgerät. Dieser Sound gefiel uns so gut, dass wir die nächste Gelegenheit wahrnahmen, die Musiker live zu erleben. So pilgerten wir durch die Kölner Südstadt zum Bürgerhaus Stollwerck am Trude-Herr-Park. Schnell war der Saal gut gefüllt, doch es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis nach Vorband und unendlich langem Check der Instrumente und Mikrophone fünf Leute auf die Bühne kamen, Schlagzeuger, Gitarre spielender Trompeter, Keyboarder, die kleine Bridget Kearney am riesengroßen Contrabass und Sängerin Rachael Price. Die Performance in Köln hielt allen Erwartungen stand. Eine gute Stunde lang gab’s Musik vom Allerfeinsten. Genre? Alles, was sich gut anhört, an dem ich mich gar nicht satt hören kann, zum Beispiel Bridgets Basssolos und vor allem der außergewöhnliche Gesang von Rachael Price.

Auf Renates Kanal könnt ihr reinhören: Lake Street Dive am 17. April 2019 in Köln

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