Ostern 2020 ist ein besonderes Ostern, ein Ostern, wie wir es noch nie erlebt haben, ein Ostern ohne Kinder und Enkelkinder. Kontaktsperre wegen Corona Pandemie, das heißt, wir können einen Spaziergang machen, wenn wir dabei zu Menschen auf Wegen, Straßen und Plätzen einen Abstand von ungefähr zwei Metern einhalten. Da wir nun zu zweit sind, planen wir eine etwas längere Tour. Sie führt uns von der Bankerheide durch Bänklerweg und Nordenstiftsweg zur Münsterstraße, die wir überqueren. Dort gehen wir bis zum Damm und darauf inmitten der Hammer Großbaustelle „Erlebensraum Lippeaue Bereich Mattenbecke“ in östliche Richtung. Die Kläranlage und danach einen Teil des neu zu bauenden Damms lassen wir links liegen und erreichen über eine Abkürzung durch die Lippewiese Fährstraße und Brücke.
Strahlendes Sommerwetter, doch die Sonnenplätze des Bootshaus sind leer, ebenso verwaist wie ein paar Schritte weiter das alte Fährhaus, beide geschlossen, wie zurzeit alle Restaurants, Bistros und Cafés. An der Saline im Kurpark hingegen sind viele Menschen versammelt. Wir würden hier gerne eine kleine Bankpause machen. Allerdings ist jede Bank besetzt. Irgendwo dazusetzen ist keine Option. So wandern wir weiter vorbei am Maximare, auch hier Ruhe total, durch Rietzgarten- und Oststraße in die City, durch die Fußgängerzone mit geschlossenen Straßencafés und Bistros. So eine Ruhe! Ungewohnt wenig Autos beim Überqueren des Westrings. Durch die Poststraße geht’s dann auf der Hafenstraße zur Unterführung der Eisenbahnlinie, Treppe hoch zum Fuß- und Radweg Richtung Nordenfriedhof. Noch ein Blick auf unseren Hammer Binnenhafen am Kanal und über das Geländer in die Lippe.
Auch die fließt heute erstaunlich ruhig, das Wasser ist klar, sodass wir bis auf den sandigen Grund schauen und drei Fahrräder sichten können. Schau an! Bei schwedischer Apfeltorte auf Hupfelds Terrasse endet unser Osterspaziergang.