Sa 9. Nov. Trübe Novembertage und die Idee, mal wieder eine Auszeit zu nehmen und eine kleine Reise zu machen, mit dem E-Auto nach Holland. Zandvoort kennen wir schon von früheren Novemberreisen. Hotel für 3 Nächte gebucht und los geht die Fahrt auf der Strecke vorbei an Enschede, Deventer, um Amsterdam herum, durch Haarlem und Bloemendaal nach Zandvoort aan Zee.
Ziel erreicht auf dem Parkplatz des NH Hotels am nördlichen Ortsende, laden an einem der acht Ladeplätze, einchecken, Zimmer beziehen und chillen. Dann geht’s los an den Strand, schön einen guten Kilometer in die City wandern und Restaurant suchen. Bei Bandai Thai in der Zeestraat bekommen wir lecker scharf gebratenen Tofu, Gemüse mit Reis und bei Albert Heijn am Platz Grote Krocht Cookies für den süßen Ausklang.
So 10. Nov. Das Frühstück im NH Hotel ist sensationell mit allem, was man sich als Veganer vorstellen kann, einschließlich Hummus, Tabulee scharf, gebackenen Champignons, Artischocken, Bohnen und gewürfelter Avocado. Dann geht’s erst mal über die Straße hinweg zum Strand und danach zum Auto für einen Ausflug nach Leiden, gut 30 km über die N 206 zu erreichen.
Das Navi führt uns direkt ins Parkhaus am Lammermarkt, eine helle geräumige spiralförig angelegte Tiefgarage mit mehreren Ebenen in die Tiefe. Zur Altstadt sind es nur ein paar hundert Meter bis zum Bummel an historischen Gebäuden, Grachten und über Brücken, trotz grauem Himmel sehr idyllisch. Die Läden in der Shoppingmeile sind sogar heute am Sonntag geöffnet, mit moosgrünem Fashionteil bin ich sogar fündig.
Dann gehen wir zum angesagten Museum De Lakenhal, schönes historisches Gebäude. Da sehen wir uns aber nur im Innenhof und Eingangshalle ein bisschen um, die vielen Hallen mit verschiedenen Themenschwerpunkten zur Geschichte der Stadt, dem jungen Rembrandt und zeitgenössischer Kunst sowie Sonderausstellung zum Jubiläum 450 Jahre Leiden sind uns dann doch zuviel für einen kurzen Nachmittag.
Bummeln macht müde Beine und schließlich sind wir auch schon genug gelaufen. Also zurück zum spektakulären Parkhaus am Lammermarkt, raus aus der Stadt und über die N 206 zu Käffchen und Cookies in chilligen Hotelzimmer und das Abendessen planen, denn da gibt’s ja wieder was zu laufen entlang der Strandpromenade. Wir entscheiden uns heute für die Pizzeria Lofani in der Nähe vom Palace Hotel, vegetarische Pasta und Pizza.
Mo 11. Nov. Der Tag beginnt nach dem wieder spektakulären Frühstück mit einer erfrischenden Wanderung direkt am Rand der Brandung, wo einige Surfer den kräftigen Wind nutzen für ihre Wellenritte und Flüge hoch über dem Wasser. Beim markanten schmalen Hochhaus mit Palace Hotel verlassen wir den Strand. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Bahnhof Zandvoort.
Da fährt halbstündlich ein Sprinter direkt nach Amsterdam Centraal. Der Ticketautomat funktioniert gut und in einer knappen halben Stunde sind wir am Ziel. Der Amsterdamer Bahnhof liegt in der City, zur Einkaufsstraße sind es nur ein paar hundert Meter. Nach einem heftigen Schauer suchen und finden wir eine Winterjacke. Dann bummeln wir weiter, nehmen am Blumenmarkt in der Nähe der Herrengracht Tulpenzwiebeln mit.
Die werden in unserem Garten hoffentlich im nächsten Frühjahr dunkellila und knallrote Blüten treiben. Und weiter geht’s an Grachten und über schöne Brücken bis zur Königin der Grachten, der Spiegelgracht, heute mit einem üppigen Blumenkleid in Pink, Rosa und Rot wunderbar geschmückt. Zur Passage des Rijksmuseums und Museumsplein sind es nur noch ein paar Schritte.
Da kehren wir erst mal ein beim Cobra Café, verdiente Pause mit Käffchen, Fries und Apfelkuchen mit Blick auf die Kulisse des mächtigen Rijksmuseums. So haben wir wieder Energien zum Zurückwandern in diesem großartigen Ambiente an und über Grachten, schönen Gebäuden, Fahrrädern in der unvergleichlich freakigen Atmosphäre dieser besonderen Stadt. Auf der Rückfahrt im Sprinter machen wir uns schon mal Gedanken um das Abendessen.
Schließlich sind wir schon mehr als zehn Kilometer gelaufen, das heißt erst mal Chillen im Hotel. Danach noch mal zurücklaufen in die Stadt? Nee, wir entscheiden uns für ToGo beim Imbiss Khao Thai in der schoolstraat. Mit gebratenem Tofu, Gemüse und Reis im Gepäck wandern wir dann auf der Strandpromenade gegen heftigen Wind zum Hotel. Im gemütlichen Zimmer mit Meerblick lassen wir dann in Ruhe den Tag ausklingen.
Di 12. Nov. Zum Abschied noch ein Zoomblick aus unserem Hotelfenster mit dem gesamten Panorama von der Nordsee über die Straße nach Bloemendaal und über die Autorennbahn hinweg und leider letztes spektakuläre Frühstück im NH Hotel am nördlichen Ortsrand von Zandvoort. Nach dem Packen machen wir noch eine schöne Wanderung gegen den Wind bei schöner Brandung in Richtung Bloemendaal. So durchgefrischt geht’s on the road again.
Wir fahren raus aus der Stadt, vorbei an Haarlem und Amsterdam in nördliche Richtung zur Rückfahrt in die Heimat. Jedoch entscheiden wir uns für einen Bogen über Lelystad am Ijsselmeer. Bei Enkhuisen fahren wir auf einen Damm namens Markerwaarddijk und haben südlich das Markemeer und nördlich das Ijsselmeer. Auf halber Strecke nach ca. 5 Kilometern fahren wir auf einen Rastplatz mit „Roadhouse Checkpoint Charlie“.
Der ist allerdings geschlossen, trotzdem interessanter Ort. Von einem Damm aus können wir in alle Richtungen blicken, das heißt, Wasser nach allen Seiten, und kommen uns vor wie auf einem anderen Stern, interessant in jedem Fall. Zurück auf der N 307 ist es nicht weit nach Lelystad und direkt ins Parkhaus des Fashion Outlet Batavia Stad im Hafen von Lelystad, leider ohne Ladesäulen. Wir schauen uns ein bisschen um im Hafen und stellen fest, dass hier kaum Leute unterwegs sind.
Wo sind sie denn alle? Im Infozentrum zu „Land Water Land“ ist gähnende Leere, so gehen wir weiter und finden tatsächlich den Eingang zum Outletgelände mit vielen Läden, bummeln durch die Gassen, bis wir feststellen, dass jetzt eine Sitzpause ganz gut täte. Ein ruhiges Plätzchen finden wir bei McDonald’s mit Kaffee, veganem Burger und Nuggets. Bei Verlassen des Outlets nehmen wir bei Dunkin‘ Donut noch vegane Donuts mit.
Dann machen wir uns auf den Heimweg. Der führt in Richtung Harderwijk, das wir von einer Übernachtung auf Fahrradtour im Sommer kennen, um den Ort herum auf die Autobahn vorbei an Deventer und Enschede. Kurz vor Münster gibt’s noch einen Ladestopp in Ochtrup zwischen Feld und Wohngebiet und dann geht’s auf der A1 zügig nach Hause.
Veganes Frühstück im NH Hotel Zandvoort
Vegane Donuts im Batavia Stad Fashion Outlet