Unsere Tour begann mit dem RE7 vom Hammer Bahnhof in einer knappen Stunde nach Rheine und mit dem Fahrrad weitgehend über schöne Waldwege gut 25 Kilometer über Schüttorf nach Bad Bentheim. Dort ging es auf Fietsentour, zunächst durch den Ort Gildehaus, dann zur kurzen Pause an alten Toren, Steinen und Skulpturen des Geologischen Freiluftmuseums. Dann hieß es über die Grenze radeln, fietsen auf holländisch und da waren wir schon im Naherholungsgebiet Lutterzand, im Örtchen Denekamp, wo es richtig Mittagspause mit Pfannkuchen und Tomatensuppe im Bistro auf dem Platz an der Kirche gab. Weiter gefietst entlang des Nordhorn-Amelo-Kanals zum „Hotel am Stadtring“ in Nordhorn. Im Restaurant Frentjen gab’s später leckeren Salat mit Champignons, Auberginen, Oliven.
Die zweite Etappe führte uns erst einmal zum Nordhorner Vechtesee im Sonnenschein, d.h. Regenhose aus, Regenhose an war gestern. Richtig warm war’s, sodass wir die Jacken schon mal einpacken konnten. Entlang einiger Kanäle und kleinem Flugplatz von Klausheide ging’s nach Wiethmarschen zur ersten Pause auf der Terrasse des schönen Gasthauses Bauschulte, dann zum Gelände der Windmühle Veldhausen mit historischen Gebäuden, Gerätschaften und mit Mühlenkolk. Zur nächsten Mühle gefietst, einer Wassermühle in Neuenhaus, wo wir auch wieder einkehren konnten und ein paar Kilometer im „Hotel am Waldbad“ in Uelsen einchecken. Veganes gab’s unten im Ort im griechischen Restaurant „Olympia“. Auf dem Heimweg nahmen wir noch den kleinen Anstieg zur restaurierten alten Mühle am Friedhof.
Die dritte Fietsenetappe führte über Hilten, Neuenhaus, Lage wieder ins fietsenfreundliche Nachbarland und dort in das beschaulich schöne Ootmarsum zur längeren Pause im zentralgelegenen Cafè bei Kaffee, Tee und Apfelkuchen, um erst einmal das rege Treiben zu bestaunen. Künstlerort mit bemerkenswertem Kunstmuseum einschließlich Giftshop, gediegenen Galerien und Läden mit form- und farbstarken Verführungen in Form von Bildern, Kalendern, Figuren, Figürchen, Blusen, Hosen, T-Sirts, Blumenkleidern und bunten Hüten. Gemütlich weiter radeln bis zur unvorhergesehenen größeren Pause wegen Doppelpanne, schnell weiter nach Denekamp, schauen ob das Flickwerk hält und nicht lange fackeln, sondern direkt zum Hotel „Bentheimer Hof“ mit historischem Ambiente im alten Bahnhof Nord.
Der letzte Tag war der Burg Bentheim gewidmet, die wir vom Bentheimer Hof aus zu Fuß erklimmen konnten. Vor vielen vielen Jahren zum Schutz der Bewohner erbaut, ist sie heute in vielerlei Hinsicht einen Besuch wert, sei es über die Burgmauer zu laufen, vom Turm auf das schöne Land hinunterzublicken, in einzelnen Räumen anhand von Exponaten der Burggeschichte zu folgen, sich im Rittersaal ins Mittelalter und beim Ernst-August-Salon in das 19. Jahrhundert zu versetzen oder an Burgmauern die wunderbar blühenden Rosen zu bewundern.
Walters Tracks zur Grafschafter Fietsentour:
Rheine – Bad Bentheim
Bad Bentheim – Nordhorn
Nordhorn – Uelsen
Uelsen – Bad Bentheim
Bad Bentheim – Rheine
Von dem Nordhorner Vechtesee haben wir bereits einige positive Rezensionen lesen können, die einen angenehmen Aufenthalt versprechen. Dementsprechend ist nun unsere Vorfreude auf das geplante Wochenende in Bad Bentheim sehr groß. Unser umfangreiches Programm ist bereits geplant, jedoch müssen wir nur noch eine Ferienwohnung buchen.