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New York, New York
Nicht im Traum hätte ich mir jemals den Times Square menschenleer mit geschlossenen Shops und abgesperrter roter Treppe vorstellen können. Nach wochenlangem Stillstand durch die Coronakrise mit vielen, vielen Toten ist New York City ganz langsam wieder zum Leben erwacht. Doch dann folgte sofort die nächste Krise: Heftigste Demonstrationen nach dem gewaltsamen Tod des dunkelhäutigen George Floyd am 25. Mai 2020 in Minneapolis. Sanel von „Mein Trip nach New York“ nimmt mich mit, wie schon einige Male zuvor, zu einer kleinen Videotour, diesmal zum Union Square, wo viele Menschen demonstrieren, jung, alt, schwarz, weiß.
Einige tragen Schilder mit hashtags #blacklivesmatter (schwarze Leben zählen) oder “I can’t breathe” (Ich kann nicht atmen), dem letzten Satz des von Polizisten brutal getöteten George Floyd. Ja, es gibt auch die nächtlichen Ausschreitungen, weswegen zurzeit viele Schaufenster mit Brettern zugenagelt sind. Die Plünderer seien aber die Minderheit. Die meisten Menschen demonstrieren friedlich und werden erst Ruhe geben, wenn die Regierenden sich klar gegen Rassismus und Polizeigewalt positionieren, no peace without justice. Was ich noch gesehen habe in Sanels Video? Ein Schild mit #vote, hinweisend auf die Wahl des amerikanischen Präsidenten im kommenden November.
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Blues im Park
Es ist ein Pfingstmontag, wie wir ihn uns nicht hätten vorstellen können vor einem Jahr. Da waren wir nämlich mehrere Tage auf Fietsentour in der Grafschaft Bentheim. In Zeiten von Maskenpflicht und Abstandsregel freuen wir uns, dass wir bei strahlendem Wetter mit dem Fahrrad zum Kurhausgarten fahren, uns ein schattiges Plätzchen unter alten Bäumen suchen, auf die Wiese setzen und Live Musik hören.
„Till Hoheneder & The Slowhand Allstars“ grooven uns bluesig und rockig einige Jahrzehnte zurück, als wir von Corona noch keine Ahnung hatten. Umso mehr freuen wir uns über fein performte Songs von Bob Dylan und Eric Clapton wie „Like a Rolling Stone“, „Cocaine“, „Promises“.
Mal reinhören? Blues im Park
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Radtour von Hamm nach Welver
Wir verlassen den Hammer Norden über den Nordenstiftsweg, überqueren die Münsterstraße und erreichen den Mitteldamm zur Fährstraße und Brücke. Südlich von Lippe und Kanal fahren wir einige Kilometer entlang des Kanals, umfahren die Werrieser Schleuse, dann weiter am Kanal, werfen noch einen Blick in das Gewerbegebiet Uentrop am jenseitigen Kanalufer, insbesonderere zu den Lieferwagen von „Westfleisch“, und verlassen nach Unterquerung der A2 den Radweg am Kanal. Weiter geht’s durch Wäldchen und Felder nach Eilmsen. Und da trifft uns schon wieder die Zwangspause. Der neue Schlauch von der Wernetour vor einigen Tagen verliert wohl Luft. Diesmal haben wir Flickzeug dabei. Und noch was Erfreuliches: Ein Mann kommt mit dem Fahrrad angefahren und bietet Hilfe an. So läuft das im Dorf.
On the road again und ein paar Kilometer nach Dinker, wo wir über eine Wiese hinweg einen Blick auf die schöne Dorfkirche ergattern und ja, Luft aufpumpen und ab in den Wald, sehr schön hier. Bis Kirchwelver schaffen wir es. Dann muss der Schlauch noch mal rausgeholt werden. Der Brunnen kommt wie gerufen, um die undichte Stelle zu finden. Direkt beim Flicken. Also noch ein Flicken drauf pappen. Zwischendurch Käffchen und Picknick aus der Fahrradtasche. Schön ruhig hier auf dem Platz zwischen Heimathaus, Kloster, zwei Kirchen und schönen alten Fachwerkhäusern. Vor einem hängen auf einer zwischen zwei Bäumen gespannten Leine selbstgenähte Mundschutzmasken zum Verkauf mit beigestellter Gelddose, um uns daran zu erinnern, in was für Zeiten wir gerade leben. Corona.
Und eins wird klar: Welver ist ein kleiner Ort mit großartigen historischen Spuren. In einer Bäckerei auf dem Marktplatz gibt’s noch Streuselkuchen zum späteren Verzehr in Hupfelds Bistro, das wir über Illingen, Osttünnen, Westtünnen und Braam-Ostwennemar, durch die Hammer City und nördliche Lippeauen erreichen.
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Was soll die Schikane?
Wenn ich mit dem Fahrrad vom Hammer Norden zum Einkaufen auf der Römerstraße in Bockum-Hövel fahre, nehme ich den schönen Weg entlang des Geinegge Bachlaufs. Seit einiger Zeit stehe ich beim Sportplatz plötzlich vor einem Tor, obwohl der Weg sehr schön weiter führt und ich ihn doch früher auch immer gefahren bin. Links abbiegen, sagt mir ein Radweg Schild. Immerhin.
Jetzt muss zwischen hohen ungemütlichen Zäunen den Sportplatz umrunden, komme nach Überquerung der Straße „Im Runfeld“ erst wieder auf den Weg an der Geinegge und frage mich, wozu diese Sperrung eigentlich sein soll. Ich sehe keinen Grund, zumal der Sportplatz zum Weg an der Geinegge hin mit einem hohen Zaun abgesperrt ist.
Was die Stadt Hamm dazu sagt, findet ihr in diesem Beitrag:
Kein Durchgang entlang der Geinegge
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Radtour von Hamm nach Walstedde
An der Bahnlinie im Klostermühlenweg und zwischen den Feldern von Bockum-Hövel bläst uns die kalte Sophie einen kühlen Nordwind ins Gesicht. Vor Mersch biegen wir nach rechts ab in östliche Richtung nach Ameke, wo wir einen kurzen Besuch im Garten von Freunden machen. Hier werden wir laut begrüßt von einem Hahn und still von einigen kleinen Hühnern, denen Sandra auch gleich etwas zum Picken hinstreut. Zwei Gänse schauen zunächst neugierig und finden uns wohl okay. Zum Schluss kommt Chef Dee und lässt sich ein bisschen im Fell kraulen. Weiter geht’s dann ein paar Kilometer zur Kaffeepause an der Kirche und bunt bemalter Steinschlange in Walstedde. Beim Verlassen des Kirchplatzes sehen wir noch links die Walstedder Kornbrennerei, fahren um den Friedhof herum und sind schon wieder zwischen Felder uns Wiesen.
Beim Hochfahren auf die Dasbecker Höhe erinnere ich mich an Zeiten vor Mittelmotor Unterstützung, als ich die letzten Meter schieben musste. Wir halten aber trotzdem an. Der Blick hinunter ist immer wieder schön, ebenfalls die Weiterfahrt über Dasbeck und Killwinkel in den Hammer Norden.
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Radtour von Hamm nach Werne an der Lippe
Unsere Tour nach Werne begann durch die Kornmersch, entlang der Geinegge, vorbei am Bahnhof Bockum-Hövel und Klostermühlenweg entlang der Bahnlinie nach Münster. Danach entdeckten wir richtig schönes „Neuland“, als wir die kleinen Bauernschaften Barsen und Oberholsen durchquerten, immer schön weiter durch Wiesen und Felder, bis nach Überqueren der Herberner Straße plötzlich die Fahrt aprupt gestoppt wurde. Reifen platt, ausgerechnet am Hinterrad, und kein passendes Werkzeug im Gepäck. Die Fahrt wäre wohl hier zu Ende gewesen, wenn nicht ein Mann aus Ahaus, der im Feld seine Brieftauben auf die Reise schickte, ausgeholfen hätte. So ging es dann doch schön weiter direkt zur Picknickpause auf dem Marktplatz mit dem schönen Rathaus von Werne.
Etwas kühl zum länger Verweilen, doch in einer kleinen Bäckerei gab es Streusel- und Mohlkuchen to go. Beim Herausfahren überraschte uns auf einer kleinen Brücke ein idyllisches Panorama der unbegradigten Lippe und später in östlicher Richtung die volle Schönheit des Naturschutzgebietes Tibaum bis zum Radweg am Kanal.
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Radtour zum Selbachpark
Die heutige Radtour soll uns zum Selbachpark am südlichen Ende der Stadt bringen. Den Hammer Norden verlassen wir über Kornmersch und Hochwasser Schutzdamm zur Überquerung der Radbodstraße. Der Radweg führt entlang der Lippe bis zur weißen Brücke über den Fluss. Auf dem Mitteldamm zwischen Kanal und Lippe fahren wir weiter bis zum Tibaum Wäldchen und Gewässern. Über die Straße und weiter den schönen Radweg am Kanal bis Sandbochum und weiter zur Dortmunder Straße. Da braucht es etwas Geduld, bis die Automonster endlich eine Lücke lassen. Im Stadtteil Herringen radeln wir durch Felder und ruhige Wohngebiete bis zum Selbachpark. Auf einer Bank am Teich vor dem Hotel gibt’s Picknick aus der orangenen Ortliebtasche. Dabei können wir einer Schwanenfamilie mit neun putzigen Schwanenküken zusehen.
Schön dann die lange Reihe bunt bemalter Steine am Teich und auf dem Parkweg. Motto: Farbe in Coronazeiten. Zur Rückfahrt fahren wir quer durch Pelkum, Kirchgraben, Kobbenskamp, Moltkestraße, Friedhofsweg, nach Öffnen der Schranke über die Bahnlinie, durch Wiescherhöfen, Selmigerheide, Lohauserholz, dann entlang der Bahnlinie zum Hammer Süden. In die City geht’s lange über die Grünstraße und Südstraße zum Marktplatz. Hier sind wir wieder am Kanal, unterqueren an der Hafenstraße die Münsterstraße und radeln über den schönen Radweg in den Lippeauen entlang der Schweinemersch zum Hammer Norden.
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Radtour zum Schloss Westerwinkel
Das Wasserschloss Westerwinkel befindet sich nordwestlich von Hamm in der Nähe des kleinen Ortes Herbern im südlichen Münsterland. Vom Hammer Norden aus fahren wir durch die Kornmersch, überqueren den Bockumer Weg und weiter entlang der Geinegge bis zum Bahnhof Bockum-Hövel. Entlang der Bahnlinie geht es auf dem Klostermühlenweg weiter durch die Felder bis nach Herbern. Auf dem Kirchplatz machen wir kurz Halt. Zum Schloss sind es nur ein paar Kilometer, eine schöne Anlage aus dem 17. Jahrhundert mit Haupthaus, Innenhof, Nebengebäuden, Gräfte und Schlosspark. Ein riesiges Golfplatzgelände ringsherum garantiert Landschafts- und Rasenpflege vom Feinsten. Auf einem dieser Plätze machen wir unser Picknickpäuschen, das wunderbare Schloss Ensemble hinter und maigrüne Weite vor uns.
Der Rückweg führt auf schönen Radwegen entlang der A1 über Stockum zum Naturschutzgebiet Tibaum mit seinen stillen Gewässern und Wassertieren. Nach kurzer Fahrt durch den Wald erreichen wir den Datteln-Hamm-Kanal und sehen schon bald das Haldenzeichen Schacht Franz auf der gegenüber liegenden Seite und die weißen Brücken zwischen Bockum-Hövel und Herringen. Nach Überquerung der Lippe und kurzer Fahrt zur Radbodstraße erreichen wir den Hochwasserschutzdamm am Rande unserer Lippeaue „Borgstätte“, wo sich Jahrhunderte zuvor die Burg Nienbrügge befand.
Walters Track zur Radtour zum Schloss Westerwinkel am 7. Mai 2020
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Radtour nach Ahlen
Von der Kornmersch im Hammer Norden biegen wir ein in den Lippeauen Radweg Richtung Hammer City. Entlang des Datteln-Hamm-Kanals fahren wir eine schöne Strecke, halten an der Saline im Hammer Kurpark kurz an queren die Fährstraße und an der Werrieser Schleuse die Lippestraße. Weiter am Kanal entlang geht’s bis Haaren, um den Baggersee herum durch die Felder zwischen Dolberg und Ostdolberg bis zum Flüsschen Werse, bei dem wir unser Ziel Ahlen erreichen. Picknickpause machen wir auf einer Bank im Berliner Park, wo Enten uns ihre Flug- und Landekünste präsentieren sowie eine kleine Flugshow in eleganter Dreierformation, ganz nah fliegen sie an uns vorbei, noch einmal und noch einmal, bis sie schließlich zwischen den Bäumen verschwinden.
Nach kurzen Stippvisiten am Marienplatz mit Kirche und dem Ahlener Marktplatz verlassen wir das Städtchen. Rückweg nehmen durch Oestrich und Frielick über eine breite Straße in Militärgelände nach Hamm-Heessen, versorgen uns bei der Bäckerei im Obi Baumarkt mit Kuchen und fahren einen schönen Radweg bis zur Münsterstraße, die wir zum Killwinkel hin überqueren, radeln dann zwischen Bahnlinie und Kleingärten zurück in den Hammer Norden zum Käffchen auf Hupfelds Terrasse.
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Herr Pfeffer und Herr Sternenfeld im Stollwerck
Die Woche begann am 9. März 2020 mit der Liveschaltung zur Pressekonferenz des Bundesgesundheitsministeriums wegen Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland. „Wir müssen damit rechnen, dass wir direkt in eine Epidemiewelle hineinlaufen werden“, erklärte der Virologe Prof. Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité. Es sei eine absolut ernste Situation. Fahren wir hin oder bleiben wir zu Hause? Findet die Veranstaltung überhaupt statt?
Nun, am 10. März sind wir in Köln, haben im Motel One am Waidmarkt eingecheckt, schlendern durch die Südstadt, vorbei am Trude-Herr-Park zum Bürgerhaus Stollwerck. Unten an der Treppe Plakate der zwei Herren von Partnerlausch „Furiose Fehltritte und die vier Wunder von Bern. Geschichten von gestern und heute“. Alles klar. Ganz, ganz oben stehen später Lesley Sternenfeld und Robert Pfeffer auf der kleinen Bühne im Theater 509. Gleich mit dem ersten Protagonisten halten sie uns fest in der rotierenden Drehtür eines Möbelhauses, bevor sie uns mitnehmen in das Jahr 1954. Wie Helmut Rahns Weltmeistertor zustande kam? Addi Dassler, meterlange Stollen, Schwiegermutter, Latte, Pfosten, linke untere Ecke, Spezie im Berner Mannschaftshotel, vier verschiedene Versionen. Wer bekommt den Wanderpokal?
Und überhaupt, was im Leben so alles daneben gehen kann. Leslies Guck-mal-was-ich-kann Performance, Roberts Erinnerung an Britta mit Aus-Blick im Frühstückscafé und wie ein Gummistiefel sich in ein Tanzschühchen verliebt. Schauplatz meines Highlights ist das Klavierzimmer von Winfried und Hildegard von Ruhwedel mit Perücken auf haarlosen Häuptern, er verwegen schwarz, sie blond wallend im Kampf gegen eine hartnäckige Haarsträhne.
Fazit: Die zwei Stunden herrliche Unterhaltung mit Partnerlausch waren der furiose Abschluss einer coronafreien Zeit. Vier Tage nach dieser Vorstellung wurde das Bürgerhaus Stollwerck wegen Corona geschlossen.
Leslie Sternenfeld in Münster am 14. Februar 2020: Das liegt alles am Wetter, mein Sonnenschein
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