Am 26. Oktober 1822 wurde Theodor Althaus in der lippischen Residenzstadt Detmold im Hause Bruchstraße 2 geboren. Sein Vater war der zweite Prediger der Stadt, Georg Friedrich Althaus, und seine Mutter Julie Althaus, die älteste Tochter des Bischofs Bernhard Dräseke, bekannt geworden als mutiger Kämpfer gegen die napoleonische Unterdrückung. Nach einem ausgezeichneten Abiturabschluss 1840 studierte er in Bonn, Jena und Berlin Theologie und Philologie, bekam jedoch nach einem wiederum ausgezeichneten Abschluss der Theologie in dem monarchisch geprägten System keine Anstellung, weil er sich für ein demokratisches Deutschland einsetzte.
Erst im Jahre 1847 gelang ihm der Absprung vom Detmolder Elternhaus und Pfarrkirche am Marktplatz. In der Literatenstadt Leipzig fand er Gleichgesinnte und konnte von Zeitungsartikeln, literarischen Texten und Übersetzungen leben. In den Wirren des Revolutionsjahres 1848 verlor er jedoch den Boden unter den Füßen und landete zeitgleich mit dem Scheitern der Frankfurter Reichsverfassung im Mai 1849 wegen eines Zeitungsartikels im Gefängnis. Drei Jahre später starb er, nicht einmal dreißig Jahre alt. Mit seinen Schriften, Briefen, Erzählungen und Gedichten hinterlässt er der Nachwelt die Ergebnisse seines umfangreichen Schaffens, die weit größere Beachtung verdient haben als ihnen bisher zuteil wurde. Die Botschaften und Visionen von Theodor Althaus haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.
Die Lebensgeschichte von Theodor Althaus mit all den Höhen und Tiefen in ►
Theodor Althaus – Revolutionär in Deutschland
Hintergrundinformationen zu Theodor Althaus in seiner Zeit im Blog zum Buch ►
Zur Lebensgeschichte von Theodor Althaus