Auf Fahrradwegen in Holland

So 10. Aug Bei bestem Sommerwetter und mit Lust auf Radfahren haben wir uns in den Zug gesetzt und begeben uns in Burgsteinfurt auf die Radstrecke Richtung Holland, in Erwartung von schönen Radwegen in diesem Land. Und siehe da, in Deutschland geht es die auch. Viele Kilometer lang fahren wir einen wunderbar schattigen Radweg, vorbei an Heek, Nienborg und Gronau nach Holland.

Auf dem Marktplatz im quirligen Enschede machen wir Eispause und via Fietssnelweg F35 radeln wir zehn Kilometer nach Hengelo. Am frühen Nachmittag checken ein im Leonardo Hotel. Fahrräder bringen wir im Parkhaus gegenüber im Extraraum unter. Nach kurzer Chillpause schauen wir uns mal um in Hengelo, das im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört wurde, um hier angesiedelte deutsche Rüstungsindustrie auszuschalten. Veganes Essen bekommen wir bei Bombay Spice.

Mo 11. Aug Auf dem F35 radeln wir zügig bis zum Marktplatz in Almelo und nach kurzer Pause und Fotostopp beim Schloss zum heutigen Ziel Hardenberg. Das Hotel Hardenberg liegt gut zwei Kilometer vom Ort entfernt in einem schön begrünten Freizeitbereich und benachbartem Restaurant Rheezerbelten. Im Pfannekuchenhaus bekommen wir lecker Pannenkoeken „Pisa“ und zum Abschluss Schokokuchen mit Zuckerguss.

Di 12. Aug Wir radeln früh los, da ist es noch schön kühl. Letztes Ziel auf unserer kleinen Radreise ist Emmen. In Loozen überqueren wir via vollautomatischer Fähre die Vechte, machen Zwischenstopp auf dem Marktplatz in Coevorden und erreichen am frühen Nachmittag das Fletcherhotel. Sushi und vegane Bowl gibt’s um die Ecke bei Sushi Ya Emmen, danach Gängelchen am Zoo, in der Altstadt und auf dem Marktplatz, nur kurz, zu warm ist es in der Stadt! Da kommt die Klimaanlage im Zimmer richtig gut.

Mi 13. Aug Abreisetag und letzte Etappe. Die führt uns auf gewohnt schönen Radwegen entlang an Feldern mit bunten Blühstreifen, Sonnenblumen, schönen Gärten und durch Wäldchen mit asphaltierten Radwegen, wenn auch zum Teil etwas schmal, doch in jedem Fall gut zu fahren. Zügig erreichen wir den Bahnhof in Meppen, nehmen den RE15 nach Münster und den RB69 nach Hamm in Westfalen Hauptbahnhof.

Walters Track zur Etappe Burgsteinfurt – Hengelo am 10. August 2025
Walters Track zur Etappe Hengelo – Hardenberg am 11. August 2025
Walters Track zur Etappe Hardenberg – Emmen am 12. August 2025
Walters Track zur Etappe Emmen – Meppen am 13. August 2025

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Mit dem E-Auto in Norwegen

So 29. Juli Unsere erste längere Reise mit dem E-Auto beginnt am Sonntag morgen zur Norwegen Rundfahrt mit dem Tagesziel Flensburg. Die erste Ladung gibt’s auf der A1 an der Serways Raststätte Dammer Berge bei Holdorf. Dann geht’s weiter an Hamburg vorbei durch den Elbtunnel nach Schleswig-Holstein. Auf der A7 laden wir noch einmal bei der Serways Raststätte Brokenland in der Nähe von Neumünster.

Das Hotel Xenia liegt am Rande der Flensburger City. Am frühen Nachmittag erreichen wir es und machen uns nach Chillpause auf den Weg zum Hafen in der Förde. Auf der Promenade ist sonntägliches Treiben, zumal bei dem schönen Wetter. Danach machen wir noch ein Gängelchen durch die Altstadt. Veganes Essen gibt’s beim Inder in der Fußgängerzone und auf dem Rückweg noch einen Panoramablick auf die Hafenfront.

Mo 30. Juli Das nächste Etappnziel auf dem Weg nach Norwegen ist der Ort Loekken an der dänischen Nordseeküste. Wir erreichen Dänemark und laden auf der Raststätte Circle K in der Nähe von Aalborg, wo wir uns auf dem großen Pendlerbereich mit Busanbindung noch ein bisschen umschauen. Auch dieses Ziel erreichen wir am frühen Nachmittag bei schönstem Sonnenschein.

Nach Einchecken beim Hotel Litorina zieht es uns gleich nach draußen. Wir wandern durch wunderbare Dünenlandschaft zu den Brandungswellen am Strand. Zum Essen gibt’s heute Pizza Patata im Café in der City. Nach abendlichem Strandgängelchen kaufen wir noch beim Supermarkt Brugsen ein. Unser Hotelzimmer ist nämlich ein kleines Appartement mit allem Drum und Dran, was bedeutet, Frühstück müssen wir selber machen.

Di 1. Juli Das klappt wunderbar und wir kommen mit Proviant und gekühlten Getränken zeitig wieder auf die Straße zur Fahrt Richtung Norden nach Hirtshals zur Fähre nach Kristiansand. Auf dem Weg dahin machen wir einen Stopp bei Lönstrup mit Gängelchen in die Dünen und Blick auf den Leuchtturm „Rubjerg Knude Fyr“, der vor Jahren im Dünensand weggekippt war und später wieder aufgerichtet wurde.

Von dort sind es nur ein paar Kilometer bis zum Fährhafen zur Warteschlange für die gut dreistündige Überfahrt nach Norwegen mit „Color Line“. Wetter ist bestens, wir können die ganze Zeit auf dem Sonnendeck bleiben und schon am frühen Nachmittag im Komfort Hotel Kristiansand einchecken. Parkhaus befindet sich direkt gegenüber. Nach dem Essen bei PretThai gibt’s noch schöne Orte zu finden in der Stadt, im Park und am Wasser.

Jössingfjord

Mi 2. Juli Nach richtig gutem Frühstück in Komfort Hotel sind wir gegen 9 Uhr unterwegs auf norwegischen Straßen Richtung Stavanger. Nach knapp zwei Stunden machen wir erste Ladepause einschließlich Gängelchen im kleinen Hafen mit Campingplatz am Flekkefjord, Pause aus dem Picknickkorb gibt’s dann später auf dem Parkplatz einer kleinen Kirche im Ort Äna-Sira und auf der Weiterfahrt den ersten richtigen Fjordblick beim Jössingfjord und spätere Besichtigungs- und Eispause in Egersund.

Nach Ladestopp in Sandnes erreichen wir am frühen Nachmittag unser Hotel Stavanger Scandic City, können schon einchecken, müssen aber erst mal unser Auto im Parkhaus am Hafen unterbringen, einen guten Kilometer entfernt. Hafenfüllende Aida ist schon da, Wetter mit Wind und Regen durchwachsen, dafür nach Chillpause im Hotelzimmer libanesisches Abendessen in der City mit Halloumi, Tabuleh und Hummus, alles sehr lecker.

Do 3. Juli Vor unserer gebuchten Schiffsfahrt in den Lysefjord haben wir noch Zeit uns ein wenig in der Stadt umzusehen, zum Beispiel in der schönen Umgebung der Kirche, die uns ganz gut gefällt. Dann geht’s los auf das Fjord Cruise Schiff, das uns aus dem Hafen heraus im großen Bogen in den nahegelegenen Lysefjord bringt. Zwischen mächtigen Feldwänden gelangen wir an drei besonders interessante Stellen.

Da ist Fantahala, die Höhle der Vagabunden, der Preikestolen, ein hoch über der Felswand eckig herausragender Felsen und der Wasserfall Hengjanefossen, an den wir ganz nahe heranfahren. War das Wetter bis dahin immer noch wechselhaft, haben wir bei der Rückkehr in den Hafen blauen Himmel und schönsten Sonnenschein. Da sieht die Stavanger City doch gleich viel heller und bunter aus.

Nach Kaffeepäuschen im Starbucks und Chillen im Hotelzimmer kriegen wir lecker Abendessen im indischen Restaurant auf der Verksgata. Danach lassen wir den Tag ausklingen mit Schnuppern im Hafen beim norwegischen Erdölmuseum, Anlegestellen für Ausflugsschiffe, Haltestelle für den Nahverkehr mit Schiffen und ein historisches Segelschiff mit der Aufschrift „Stavanger New-York 1825-2025“.

Fr 4. Juli Unser heutiges Ziel ist das Städtchen Sand am Sandsfjord. Die Fahrt dahin lässt teilweise Allgäufeeling aufkommen, Wiesen, Äcker, Berge, kleine Orte, viel Wasser. Zwei Fjorde überqueren wir via Fähre. Das Ryfylke Fjord Hotel erreichen wir am frühen Nachmittag, kleinen Einkauf gibt’s im Supermarkt und Abendessen im Hotel. Ansonsten gilt chillen, denn heftiger Regen hat sich durchgesetzt.

Sa 5. Juli Auch am nächsten Morgen Regen, Regen, Regen. Das mindert aber keineswegs die Faszination der Landschaft mit steilen Felswänden und einer Vielzahl von Wasserfällen. Am spektakulären laut rauschenden Latevossen halten wir an. Bei der Weiterfahrt überqueren wir dan Hardangerfjord von Jondal nach Törvikbygd und machen später längere Ladepause an einem Campingplatz.

Am frühen Nachmittag erreichen wir das Moxy Hotel in Bergen, bringen das Auto auf einen Parkplatz in der Nähe, checken ein, chillen kurz und machen uns mit Regenjacken und Regenschirm auf den Weg in die City, fast zwei Kilometer zu laufen zu Enjoy Saigon, lecker vietnamesisch essen. Ein bisschen Stadt anschauen schaffen wir noch, Hafen und Markt und auf dem Rückweg eine Einkaufsmall, deren Läden aber schon geschlossen haben.

So 6. Juli Neuer Tag. Mal sehen, was das Wetter macht. Weniger Regen und gute Aussichten. Das Moxy in Bergen liegt zwar ein wenig außerhalb der City, hat aber eine schöne Lage direkt an einem Hafengewässer mit allerdings sehr wenig Schiffsverkehr und Promenade. Die führt uns zu einer Fahrrad- und Fußgängerbrücke zur Innenstadt. Unser Ziel heute ist die Funiculaire auf den Hausberg Flöyen.

Trotz leichtem Nebel ist die Panoramasicht auf Bergen und Umgebung sehr schön. Anschließend bummeln wir noch durch das historische Hafenviertel Bryggen, UNESCO Weltkulturerbe. Dann reicht’s erst mal. Zum Chillen im Hotel nehmen wir den Bus Nr. 12 bis zur Haltestelle Florida. Abendessen gibt’s später vietnamesich vegan bei Zen und danach zum Abschluss noch einen Marktbummel und ein wolkig bis sonniges Bergenpanorama.

Mo 7. Juli Bergen ist auf unserer Tour der Ort der Entscheidung. Entweder machen wir uns auf den Rückweg oder fahren weiter in nördliche Richtung. Das Land Norwegen hat uns trotz Wetterkapriolen in seinen Bann gezogen. Ladestationen sind flächendeckend zu erreichen. So geht es also weiter gen Norden, Stryn ist das heutige Ziel, erste Ladepause bei Circle K in der Nähe von bergen an der E39, zweite bei Circle K im sonnigen Skei.

Nach einer Fahrt an Instefjord, Innvikfjord, Sognefjord mit zwei Fährfahrten, durch schöne Berglandschaft mit viel Grün und Felsen mit Wasserfällen und vielen Tunneln erreichen wir das Stryn Hotel in Stryn für eine feine Übernachtung mit Fensterblick auf den InnVikfjord, Abendessen bei Isehaug kafeteria AS, veganer Burger und griechischer Salat. Das Eiscafé schließt gerade, aber lecker Eis mit Schokihülle und Mandeln gibt’s im Supermarkt Extra.

Di 8. Juli Wenn ich mir die bisherige und weiter zu befahrene Strecke auf der Karte ansehe, wundere ich mich, dass die überhaupt auf dem Landweg zu schaffen ist, durchwachsen und zerklüftet von Fjorden, Bergen und Inseln. Möglich ist das durch verlässliche Fährverbindungen und viele Tunnel. Beeindruckend in diesem Land ist die enorme Dichte von E-Autos auf Straßen und Plätzen.

Da sind alle Marken dabei, am meisten Tesla. Unser Auto konnten wir an einer Wallbox direkt am Hotel aufladen. Und los geht’s nach dem Frühstück weiter in Richtung Norden. Blauer Himmel heute, das macht Laune. Von Stryn aus führt die Straße Nr. 15 zunächst entlang des Oppstrynsvatnetfords, dann hinauf in die Berge und auf Nr. 63 in Serpentinen weiter, mit teils atemberaubenden Blicken.

Der Weg ist das Ziel, das heißt, wir halten etliche Male an, Aussichtsplätze mit Parkmöglichkeiten gibt’s reichlich auf dieser ganz besonderen Route, schauen, staunen, heute die ganze Szenerie in strahlendem Sonnenschein. Wir sehen Felsformationen, begrünt, schneebeckt, bizarr, einen Wasserfall an der Spitzkehre, spektakuläre Abgründe und die Spiegelung im stillen Bergsee, ein wahrhaft magischer Ort.

Und schließlich haben wir ihn, den ersten Blick auf den Fjord der Fjorde und den namengebenden Ort Geiranger, mit Kreuzfahrtschiff in der Anfahrt. Ach ja, die Kreuzfahrtschiffe! Irgendwie passen sie so recht in keinen Ort, zumal sie meistens größer sind als das größte Haus in der Umgebung, das heißt, sie dominieren eine Weile lang den Gesamteindruck und sind dann wieder weg. In Serpentinen fahren wir hinunter und schauen uns im Geiranger Hafen um.

Idyllisch die kleinen Häuschen, Läden und Bistros bei den Anlegern und im Gegensatz dazu das Spektakel um den Riesen, der erst einmal aufwändig verankert und ein großer Steg hydraulisch an das Schiff angedockt werden muss, damit die Passagiere an Land gehen können. Darauf warten wir aber nicht, sondern verlassen den trubeligen Ort, bevor es noch voller wird und fahren weiter auf der Straße Nr. 63 in nördliche Richtung.

Da geht’s moch einmal in steilen Kurven hinauf und von einer Aussichtsplattform können wir die Szenerie aus der Ferne betrachten. Unten im Tal angekommen, finden wir das, was wir gerade brauchen: einen gemütlich ruhigen Platz am See Eidsvatnet für uns samt Inhalt aus unserem Picknickkorb. Immer noch auf der 63 fahren wir weiter und überqueren von Eidsdal nach Linge Ferjekai via Fähre den Norddalsfjord.

Nach schattiger Kaffeepause in Stordal am Storfjord geht’s weiter zu unserem heutigen Ziel. Alesund erreichen wir am frühen Nachmittag und können im Thon Hotel schon einchecken. Unser Auto bringen wir in der Tiefgarage des Hotels unter, sogar mit Wallboxen, die aber wohl nicht funktionieren. Jedenfalls kriegen wir das Auto hier nicht aufgeladen. Dann erst mal kurz chillen und später schauen, wo wir gelandet sind.

Nach all den wunderbaren Eindrücken dieses Tages ist Alesund irgendwie eine Enttäuschung. Vergeblich suchen wir sowas wie eine Touristenmeile. Stattdessen fahren gefühlt überall Autos herum. Kreuzfahrt ist auch schon da und beherrscht einen Großteil des Hafenpanoramas. Abendessen mit viel Gemüse und Reis gibts bei Thai Street Food und ein Postkartenfoto vom roten Leuchtturm an der Moleneinfahrt.

Mi 9. Juli Wir verlassen das Städtchen Alesund mit Blick auf die Hafenfront, das heißt die halbe, die andere Hälfte ist Kreuzfahrtfront. Auf der E36 geht’s dieselbe Strecke wie gestern zurück in östliche Richtung mit noch nicht definiertem Tagesziel, Allgäufeeling mit saftiggrünen Wiesen, Bergen und kleinen Orten am Innfjord. In Andalsnes am Romsdalsfjord machen wir Ladepause bei Esso.

Wir entscheiden uns, auf dem Weg nach Oslo noch eine Übernachtung einzuplanen, buchen ein Hotel in der Nähe von Lillehammer und weiter geht’s in Richtung Süden, rechts von uns eine Bahnlinie, der Fluss Rauma und der bizzarre Gebirgszug Trollweggen. Pause aus dem Picknickkorb mit Laden gibt’s bei Circle K in Dombas und eine weitere ohne Laden, aber Regen und Einkauf im Supermarkt Kiwi an der Bahnstation in Ringebu.

Zu unserem heutigen Ziel verlassen wir die E36 und fahren etliche Kilometer bergauf zu einem leicht hügeligen Plateau mit Hotel Pellestova im Skiressort Hafjell in der Nähe von Lillehammer. Das ist plötzlich Erholung pur, angenehmes Ambiente, schönes Zimmer, freakige Pizzeria gleich nebenan, richtig leckere vegetarische Pizza und entspanntes Abendgängelchen in dieser einzigartigen Umgebung.

Do 10. Juli Das Frühstück im Hotel Pellestova lässt keine Wünsche offen, wie der kurze Aufenthalt an diesem schönen erholsamen Ort Hafjell. So fängt der Tag gut an. Auf nach Oslo! Auf der E6 fahren wir an Lillehammer vorbei, laden noch einmal bei Circle K in Dal und gelangen durch einen Tunnel direkt in die City der norwegischen Hauptstadt, Das Auto bringen wir in der Tiefgarage Bankplassen unter.

Die ist einige hundert Meter vom First Hotel Millenium entfernt, in dem wir jetzt gegen Mittag schon einchecken können. Mit schnellem Elevator geht’s in den 7. Stock und nach kurzer Chillpause hinaus in die Stadt, schauen, wo wir heute gelandet sind. Das Millenium Hotel befindet sich mitten in der City nicht weit vom Rathaus entfernt. Es gibt so viel zu sehen, dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst fotografieren soll.

Und zu erwähnen: Kein Wölkchen am Himmel, also sehr warm. Ein Eis im Hörnchen auf der Touristenmeile am Hafen kommt da richtig gut. Beim Astrup Fearnly Museum finden wir später ein Schattenplätzchen und lassen die Szenerie auf uns wirken. Hier wird gebummelt, gegessen, getrunken, mit dem Schiff gefahren, gebadet und den Sommer genossen. Ach ja, essen könnten wir auch mal wieder.

Zu Indian Street Food ist es zwar eine Weile zu laufen, aber es lohnt sich, sehr lecker und mit Liebe serviert. Auf dem Rückweg durch den Schlosspark können wir noch den Königspalast bewundern. Dann aber nix wie ins Hotel zum Chillen. Später gehen wir noch mal los zum Opernhaus mit der großen begehbaren Dachfläche, die wir mit vielen anderen ausgiebig begehen, von hier aus Stadt, Hafen und den beginnenden Sonnenuntergang anschauen.

Fr. 11. Juli Zweiter Tag in Oslo, dieser richtig angenehmen Großstadt. Den Vormittag widmen wir dem norwegischen Künstler Edvard Munch (1863 – 1944), der seinen umfangreichen Nachlass samt aller Werke der Stadt Oslo vermacht hat. Eigens dafür wurde das Munchmuseum gebaut, eigenartiges zum Hafen geneigtes mehrstöckiges Gebäude in der Nähe der Oper. Von den zahlreihen Angeboten wählen wir die Ausstellung „Edvard Munch Infinite“.

Per Audioguide lassen wir uns einige Highlights erklären und über Hintergründe informieren. Da ist die Grafikmappe „Alpha and Omega“, Geschichte zweier Liebender auf einer Insel und da sind vor allem die ganz besonderen Bilder dieses großen Meisters der Ausdruckskunst, seinerzeit in vielen Fällen gewagt und schockierend, wie „Madonna“, „Vampyr“, „Marats Tod“ und „Friedrich Nietsche“.

Verschiedene Versionen des berühmten Motivs „Der Schrei“ befinden sich in einem Extraraum. Betrachterinnen (Audioguide) erzählen, was das Bild in ihnen auslöst, eine Kuratorin, eine Klimaaktivistin und eine Tierrechtsaktivistin, die an ein im Schlachthaus zu Tode gefoltertes Schwein denkt. „Edvard Munch Monumental“ im 6. Stock präsentiert die Geschichte von mehreren großen Wandgemälden, die Munch für die Aula der Universität Oslo geschaffen hat, im Mittelpunkt „Die Sonne“. Anschließend fahren wir noch ein paar Stockwerke hinauf und bekommen von den verschiedenen Ebenen schöne Panoramablicke auf die Stadt, den Hafen und den Oslofjord.

Den erleben wir dann am Nachmittag bei der Mini Kreuzfahrt auf einem historischen Segelboot. Von der Wasserseite aus werden uns viele Sehenswürdigkeiten der norwegischen Hauptstast noch einmel erklärt, Rathaus, Festung, Opernhaus, Munchmuseum und eine Badeinsel, die wir umrunden. Nach Chillen und asiatisch essen endet unser letzter Norwegentag im schattigen Park an der Karl Johans Gate und an der Hafenpromenade.

Sa 12. Juli Durch einen Tunnel verlassen wir die norwegische Hauptstadt, fahren auf der E6 Richtung Süden und laden gegen 9 Uhr im schwedischen Strömstad und drei Stunden später noch Mal südlich von Göteborg in Varberg. Weiter geht’s um Malmö herum auf die Öresundbrücke von Schweden nach Dänemark, wo wir im Dalby Hotel in Halsev in der Nähe von Köge auf der Insel Seeland übernachten.

So 13. Juli Auf der E47 gelangen wir über eine Brücke auf die Insel Falster und von dort weiter zur Fähre in Rödby, die uns über den Fehmarnsund nach Puttgarden auf Fehmarn bringt. Gegen elf Uhr sind wir in Deutschland, durchqueren die Insel Fehmarn und überqueren via Brücke den Fehmarnsund nach Großenbrode. Auf A1, A7, A2 mit viel Stau und einigen Ladestopps sind wir am Abend zu Hause.

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Drei Tage Norderney

Die Reise beginne mit Regionalbahnen über Münster und Emden nach Norddeich Mole. Dort bekommen wir direkt die Frisia zur knapp einstündigen Fahrt durch den Priel nach Norderney. Am Hafen beginnt auch schon die Promenade entlang des Weststrandes in das Zentrum der Insel zu unserem Hotel Bruns in der Langestraße, wo wir erst mal gemütlich chillen und für das Abendessen recherchieren.

Unsere Wahl fällt auf Umi SEN in der Winterstraße zu Pho mit Reisbandnudeln, verschiedenem Gemüse und asiatischen Kräutern und Tofu (Empfehlung!) sowie Curry mit Gemüse und Reis, danach Gängelchen am Strand mit schönsten Abendsonnenschein und meerblauem Himmel. Das Frühstück am nächsten Morgen bietet alles, was wir uns wünschen, schöne Kanne Kaffee und Infoblättchen „Norderneyer Morgen. Jeden Morgen alles von der Insel“ samt Wetter auf dem Tisch.

Das Buffet bietet eine Vielfalt guter Sachen einschließlich Aufstriche aller Art, verschiedenes Obst und zubereitetes Bircher Müsli. So kann der Tag gerne beginnen zur Wanderung über den Nordstrand hinweg bis zur weißen Düne mit Einkehr im gemütlichem Bistro und Restaurant mit offenem Kamin mitten im großen Raum und im Angebot einiges, was wir jetzt brauchen, Oliven mit veganem Dipp und lecker frisches Baguette.

Zurück wandern wir über den Zuckerpfad durch die Dünenlandschaft mit Zwischenstopp auf der Thalassoplattform mit Panorama zum Ortszentrum, Strand- und Wattseite. Auch heute wird’s nach dem Chillen im Hotel wieder asiatisch, diesmal bei Bambusgarten in der Bülowallee, buddhistische Fastenspeise und gebratenen Tofu mit Gemüse, lecker Soße und Reis, dann Gängelchen durch den Wald zum Strand und gegen den Wind zurück.

Auch an unserem letzten Tag auf der schönen Insel wandern wir nach dem feinen Frühstück und Morgenlektüre wieder los, diesmal in die andere Richtung am Weststrand zum Hafen, wo wir ja gestern angekommen sind. Im schicken Fährhafengebäude gönnen wir uns ein Käffchen im 180° Café mit Rundumblick auf das Hafengelände, viel größer, als wir uns das vorgestellt hatten.

So gibt’s auch beim Hafenwandern noch die eine oder andere Entdeckung. Da ist zum Beispiel der ganz neue blaue Katamaran Frisia E-I, das heißt Fähre mit Elektroantrieb. Das Schiff ergänzt seit einigen Tagen umweltschonend den Fährbetrieb zwischen Norderney und Norddeich. Eine weitere und ganz andere Information finden wir beim Anleger der „Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger“, kurz „Die Seenotretter“ und wie man sie unterstützen kann.

Beim Verlassen des Hafenbereichs stehen wir plötzlich vor einer Infotafel „Dynamische Landschaft“ mit Erklärungen zu Gezeiten und Landschaft, in diesem Falle das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Hier haben wir einen schönen Blick auf diese besonders schützenswerte Gegend. Auf der dem Meer zugewandten Seite geht’s auf der Promenade des Nordstrands zurück zum Hotel Bruns, Chillen und Abendessen planen.

Fastenspeise mit Tofu beim Banbusgarten auch heute, weil’s dort gestern rundum gut war. Am Abreisetag noch ein leckeres Frühstück, Wanderung im Sonnenschein zum Fährhafen, knappe Stunde teilweise stürmische Überfahrt nach Norddeich auf dem Festland und Regionalbahnen über Emden, Münster zurück zum Hammer Hauptbahnhof.

Norderney vom 8. bis zum 11. April 2025

Vegan auf Norderney

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Wolfgang Haffner in Hamm

Ein Schlagzeug steht im Vordergrund auf der Bühne im Großen Saal des Kurhaus Bad Hamm. Wir erwarten schließlich den Ausnahmeschlagzeuger Wolfgang Haffner, der uns gleich zusammen mit Pianist Simon Oslender und Bassist Thomas Stieger in eine faszinierende Welt der Klänge entführt. Haffners Katzen auf Ibiza waren Inspiration der ersten Stücke, erzählt er uns. Jede hat ihre Eigenarten und jedes Stück diesen Wesen nachempfunden.

Viele Jahre hat Haffner auf Ibiza gelebt, wo auch das Chick Corea Cover „Spain“ entstand, eine ganz eigenwillige Interpretation. Jede der Darbietungen des Wolfgang Haffner Trios lädt ein zum Träumen und Genießen der Töne und Melodien. In der schönen Location im Hammer Kurhaus war er bereits einige Male, erzählt Haffner und ja klar, ein ganz besonderes Publikum hier. Das nehmen wir doch gerne mit nach diesem wunderbaren Konzertabend.

Das Wolfgang Haffner Trio nut „Life Rhythm‘ Tour 2024“ am 4. April 2025 im Kurhaus Bad Hamm

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Gängelchen am Hennesee

Der Hennesee liegt im Hochsauerland in der Nähe der Stadt Meschede. Mit einem Damm wird das Wasser der Henne und des Horbachs gestaut. Am Hennesee kann man schön wandern, sogar um den ganzen See herum. Wir schaffen aber nur ein paar Kilometer von einem Parkplatz an der B55 in der Nähe des Schiffsanlegers und des Welcome Hotels auf einem schön angelegten Wander- und Radweg entlang des Ufers bis zum Staudamm.

Von hier haben wir einen schönen Blick über den See hinweg, sowie in die andere Richtung entlang der sogenannten Himmelstreppe unglaublich tief hinunter ins Tal der Henne und von einer großzügig gestalteten Aussichtsplattform auf die nahegelegene Stadt Meschede.

Vom Gängelchen am Hennesse am 22. März 2025

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Elbphilharmonie Hamburg

Die Elbphilharmonie ist ein weithin sichtbares, spektakuläres Gebäude aus Glas, aufgebaut auf einem ehemaligen Speicherhaus im Hamburger Hafen. Nach minutenlanger Rolltreppenfahrt gelangen wir nach oben auf die Plaza, einem weiträumig angelegten Raum mit großartigem Blick auf Hafen- und Stadtpanorama. Dieser Raum ist Ausgangspunkt für alle Besucher des Hauses.

Die wollen Veranstaltungen in einem der beiden Konzertsäle besuchen, einfach nur schauen oder mit einer geführten Gruppe das Gebäude besichtigen, wie wir heute. So sitzen wir zunächst im kleinen Saal und lassen uns die Besonderheiten der Materialien, mobile Bühnen- und Sitzelemente erklären und später im großen Konzertsaal die besondere Architektur und exzellente Akustik, die wir gerade beim Klavierstimmer für Igor Levits heutigen Auftritt selbst erleben dürfen.

Zu erwähnen ist noch die Fassade aus unzählig vielen Glaselementen, versehen mit besonders gerasterten Folien, sodass sie von der Wasserseite her je nach Licht reflektieren und sich der Gesamteindruck wunderbar der Umgebung anpasst. Schließlich gelangen wir via Aufzug auf das Dach des Gebäudes und haben von ganz oben über ein Meer von runden weißen Aluminiumblechen hinweg einen schönen Blick auf die Stadt.

Besuch der Elbphilharmonie Hamburg am 19. Februar 2025

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Helge in der Philharmonie

„Helge Schneider – Ein Mann und seine Musik“ ist der Titel des Programms am Karnevalssonntag in der Kölner Philharmonie. Musik steht dann auch heute im Vordergrund der Show des AlroundMusikers und seiner Band mit Gitarrist, Schlagzeuger und Bassist. Als Spaßmacher erfindet Helge die verrücktesten Geschichten, wie die Begegnung mit seinem Freund Frank Sinatra in Köln.

Da ist das Lied von den hunderttausend roten Rosen, vom Oktopus und der Hinweis auf die Arschlöcher vom Tag zuvor bei seinem Konzert in der Philharmonie, im Gegensatz zum heutigen Publikum versteht sich. Aber vor allem sind es Helge Schneiders Performances an den Instrumenten vom Xylophon bis zu seinem Schätzchen Hammondorgel, die er allesamt perfekt beherrscht, feinster Jazz im Zusammenspiel mit der Band.

Helge Schneider in der Kölner Philharmonie am 2. März 2025

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Rosenmontag in Köln

Das Motto: „FasteLOVEnd – Wenn Dräum widder blöhe“ passt diesmal vor allem wegen Traumwetter mit Sonne und frühlingshafter Wärme. Das macht gute Laune und Liebe in der ganzen Stadt. Der Zug? Ja, den gibt’s auch an diesem Rosenmontag, jedoch ist der wegen Tribünen, Zäunen und LKWs an der Strecke nur an einigen Stellen zu erreichen, und das aus der wasweißichwievielten Reihe.

Egal. Wir ziehen durch die Stadt ist angesagt und schauen zuerst an der Schildergasse und am Neumarkt, wandern mit dem Zug weiter zum Rudolfplatz, entlang des Hohenzollernrings zum Friesenplatz und machen erst mal ausgiebige Kaffeepause bei Starbucks, sehr gemütlich und ruhig. Dann versuchen wir es weiter parallel zur Zugstrecke über Magnusstraße bis zur Ecke an der Gereonstraße, wo der Zug fast sein Ziel erreicht hat.

Da sehen zum vierten Mal die ersten Wagen, díe gerade am Schlusspunkt ankommen und haben endlich einen freien Blick auf das Zuggeschehen. Hätten wir denn gedacht, dass jeder der Big Jecks von drei Leuten getragen wird? Richtig schwere Arbeit ist das und die Träger*innen machen das jetzt schon seit vier Stunden. Den Wagen zum Abschied von Henriette Reker so aus der Nähe und vollständig zu sehen hat auch was „Bye Bye My Love“.

Und nach dem Bildungslotto sind wir nun auch schon vier Stunden und etliche Kilometer unterwegs, brauchen ohnehin mal eine Ess- und Chillpause. Da sagen wir mal Tschüss und hoffen, dass die Veranstalter beim nächsten Kölner Rosenmontagszug ein Einsehen haben mit gutgelaunten Menschen, die keine Lust auf stundenlanges Tribünensitzen haben und mit Trömmelchen einfach durch die Stadt trecken wollen.

Rosenmontagszug in Köln am 3. März 2025

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Like a complete Unknown

Der 19-jährige Bob Dylan war noch unbekannt, als er mit Gitarrenkoffer und Schultertasche in die Metropole kam. Damit beginnt die Zeitreise zum Anfang der Sechziger, die von Rassenunruhen und Kubakrise geprägt war, als Folkmusik einen besonderen Stellenwert hatte. In die Musikszene der Bars und Kneipen in New York zieht es den jungen Unbekannten, großartig gespielt von Timothée Chalamet, der mit einem Song über Woody Guthrie Aufmerksamkeit erlangt, den eigenen Weg zum erfolgreichen Rockstar findet und beim angesagten Newport Folk Festival in Rhode Island an der Ostküste neben Pete Seeger, Johnny Cash und Joan Baez wichtigster Protagonist wird.

Was erlebt der Kinobesucher? Hohe Schauspielkunst von Timothée Chalamet, wenn der exzentrische Ausnahmekünstler Dylan mit einer Mischung aus herausragendem Talent als Songpoet sowie Protest und Melancholie fasziniert und berührt, erotisches Knistern eingeschlossen. Und last but not least für Auge und Ohr Performances mit Gesang, Gitarre und mehr, wie „Blowin‘ in the wind“, „Don’t think twice it’s alright“, „Like a rolling Stone“.
Fullhousempfehlung!!!!!

Kinobesuch im Cineplex Hamm, Königstraße am 27. Februar 2025

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Toto in Düsseldorf

Toto auf „Dogz of Oz World Tour 2025″ in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf. Junge und alte Fans sind teils von weit her gekommen und haben die Halle bis in die letzte Ecke gefüllt, um ihre Stars live zu erleben. Musiker’innen der Band mögen gewechselt haben, aber Steve Lukather ist immer noch da „I will remember“. Auf „Rosanna“ müssen wir nicht lange warten, fast alles kennen wir, mitrocken, mitschwingen, mitsingen.

Groove durch die große Halle und immer wieder Ausnahmegitarrist Lukether, Africa, stop loving you, hold the line! Was bedeutet eigentlich der Tourtitel? Irgendwo lese ich, der habe mit dem Bandnamen zu tun. Toto heißt nämlich der Hund im Film „Der Zauberer von Oz“ von 1939. Aha!

Toto in der Mitsubishi Electric Halle in Düsseldorf Oberbilk am 19. Februar 2025

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