„Rocketman“ im Odeon

Treppe zum Kino 1 im Südstadtkino „Odeon“

„Das fängt ja gut an“, dachte ich, als der Protagonist nach fulminantem Intro im orange schillernden Kostüm mit Hörnern und Flügeln durch einen langen Lichtgang heranschwebt, in einer Encountergruppe landet und den Teilnehmern im Sitzkreis von seinen Macken erzählt. Plattitüde von schlimmer Kindheit, abwesendem Vater, weicher Mutter? Meine Bedenken lösen sich auf. Bereits in der Kindheit beginnt die beispiellose Karriere von Reginald Kenneth Dwight, der sich später Elton John nennt.

Inspiriert durch Texte des Lyrikers Bernie Taupin komponiert er all die schönen Songs, einschließlich „Rocketman“, die mich nun durch den Film begleiten. Der Mensch Elton John wird lebendig, seine Erfolge, beginnend im „Troubadour“ in L.A., wo der schüchterne Künstler nach Anschiss des Veranstalters mit „Crocodile Rock“ regelrecht explodiert und das Publikum in surreale Welten katapultiert. Ein aufregendes Leben als Popstar mit Auftritten in spektakulären Outfits mit außergewöhnlichsten Brillen, Sex, Alkohol, Drogen und Abstürzen. Drama also? Nein, der Regisseur Dexter Fletcher bringt mit Hauptdarsteller Taron Egerton ein äußerst unterhaltsames Musical auf die Leinwand, das ich gerne noch ein paar Stunden länger geschaut hätte.

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