Ein älterer Mann mit Knubbelnase und traurigen Augen schaut mich an von Litfaßsäulen, Plakaten, Wand und Aufsteller im Foyer des Kölner Wallraf-Richartz-Museums. „Rembrandt – 1606 – 1669“, Sonderausstellung zum 350. Todestag des großen holländischen Malers Rembrandt Harmenszoon van Rijn. In dunkelviolett gehaltenen Räumen wird sein Leben mitsamt einer Auswahl seiner Werke als Drama in fünf Akten präsentiert.
Das Plakatmotiv ist ein Selbstbildnis aus dem Jahre 1659. Rembrandt war 53 Jahre alt, hatte im Jahre 1631 als 25-Jähriger seinen Geburtsort Leiden verlassen, in Amsterdam mit Saskia sein Glück gefunden und Karriere als außergewöhnlich talentierter Maler gemacht. Als Saskia 11 Jahre später 29-jährig starb, geriet Rembrandt in eine Krise, die er wohl nie ganz überwand. „Drama Komödie Tragödie“ ist das Motto des letzten Aktes.
Meine Highlights: Zwei Portraits von Saskia in Akt 3.
Fazit: Es gibt eine Menge herausragender Werke des großen Meisters, seiner Malerkollegen und Schüler zu sehen. Mich störte allerdings das Gedränge vor den Gemälden, Radierungen, Grafiken und Texten am 7. Dezember 2019.