Wirbelstürme in Indien, Flutkatastrophen in Slovenien und Libyen, Felsstürze in den Dolomiten, verheerende Brände in Griechenland, Algerien, Italien, anhaltende Waldbrände in Kanada, das waren Wetterextreme in diesem Jahr 2023. Wir hatten die heißesten zusammenhängenden Monate seit 120.000 Jahren und besonders alarmierend ist der dramatische Anstieg der Temperaturen in den Meeren.
„Es ist höchste Zeit, dass wir handeln, und zwar mit Entschlossenheit“, sagt der verkehrspolitische Sprecher des ADFC Hamm beim Klimastreik auf dem Hammer Marktplatz am 20. Oktober 2023. „Höchste Zeit, dass wir handeln, und zwar mit Entschlossenheit“, meint Walter Hupfeld. Und was macht die Bundesregierung? Wirft Sektorziele über Bord, gibt dem Verkehrsminister sozusagen einen Freifahrtschein. Tempolimit? Fehlanzeige!
49-Euro-Ticket? Lächerliches Feilschen um weitere Finanzierung! Dabei entsprechen die notwendigen 200 Millionen der von etwa 1,5 Kilometer Ausbau der A 100 in Berlin, die kein Mensch braucht. Warum zum Beispiel die teure Förderung von E-Fuels? Wo bleibt der Abbau von klimaschädlichen Subventionen und wo bleiben Prioritäten für die Schaffung von lebenswerten Städten?
Wir brauchen dringend weniger Verkehr, weniger parkende Autos im öffentlichen Raum, viel mehr Platz für Geh- und Radwege sowie viel mehr Grün für mehr Sicherheit und bessere Aufenthaltsqualität im innerstädtischen Bereich. „Die Zeit läuft ab“, lesen wir auf dem Banner von „Fridays for Future Hamm“ und fragen uns, wie lange wir noch auf die Straße gehen müssen, bis Klimaschutz endlich in der Politik den angemessenen Stellenwert erhält.
Ist es für die Verantwortlichen denn so schwer zu kapieren, was getan werden muss, damit unsere Kinder und Enkel in späteren Jahrzehnten noch einen Planeten haben, auf dem sie gesund und sicher leben können?
Klimastreik am 20. Oktobert 2023 auf dem Marktplatz in der Hammer City, veranstaltet von der Gruppe „Fridays for Future Hamm“