Für Autoren ist seit zwei Jahren die Zeit des Klinkenputzens bei Verlagen vorbei. Mit der Einführung von Kindle Direkt Publishing in Deutschland kann jeder sein fertiges Manuskript selbst veröffentlichen. Das hat dazu geführt, dass unabhängige Autoren eine große Zahl von Titeln auf den Buchmarkt brachten. Doch schon bald zeigte sich, dass nicht alle Verfasser von selbst verlegten Büchern über das notwendige Handwerkszeug zur Fertigung einer Story, eines Romans oder sonstigen Textproduktes verfügten. Hunderte von gegenseitig gegebenen Gefälligkeitsrezensionen taten ein Übriges, um den Ruf der so genannten Selfpublisher zu ruinieren. Nicht alle Autoren wollten sich damit abfinden und einige taten sich zusammen mit dem gemeinsamen Ziel, auf einer Plattform nur astrein erstellte Publikationen zu präsentieren, diesen Qualitätsstandard auch zu prüfen und mit einem Label für jeden sichtbar zu machen. Und das wiederum führte dazu, dass einige Autoren dieser Gruppe in einer fiesen Schmutzkampagne anonym attackiert wurden. Inzwischen haben sich diese Heckenschützen wieder verkrochen, doch immer noch müssen Mitglieder der Gruppe damit rechnen, dass sie unqualifiziert angefeindet werden. So geschehen kürzlich in einem SocialMedia Forum, wo man einige Mitglieder vorführte, die nichts anderes getan hatten, als einen neuen Weg zu finden, ihre Produkte zu promoten, das heißt sichtbar und erfolgreich zu machen. Sie hatten nämlich eine richtig gute Idee, indem sie jeweils zwei genremäßig zusammen passende Romane zu einem Buch zum Preis von einem anbieten. Was gibt es da zu meckern? Wo ist das Problem? Das frage ich die Kritiker. Ja, wie gehen sie eigentlich mit ihren Schreibkollegen um? Anstatt sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, wird getreten. Das macht mich sehr traurig.
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Meta
Letztlich ist alles kleingeistiger Neid. Die Leute gönnen einander nicht die Wurst auf dem Brot. That´s it.
Die Antwort ist eine mathematische. x Kunden haben Interesse und Kaufkraft für ein Produkt Y. Z Hersteller produzieren das Produkt Y und teilen die Kaufkraft der x Kunden untereinander auf und haben ihr Auskommen. Wenn jetzt aber eine weitere Anzahl Produzenten mehr auf den Markt kommt, bleibt die Kaufkraft dennoch die gleiche, eher noch nimmt sie ab, weil es passieren kann, dass Kunden zu Produzenten „mutieren“. Ergo bleibt eine Kaufkraftsumme „S“= X-H (neue Hersteller). Und … guckst du schau: Konnten vorher noch alle Hersteller gut von ihren Erlösen leben, kann es auf einmal keiner von ihnen mehr – WEDER die neuen, NOCH die alten. Das Schlimme daran: Es entsteht DADURCH ein weiterer Kaufkraftverlust, denn das Geld für das Luxusgut Buch wird um ein weiteres Mal eingespart um lebensnotwendige Dinge anzuschaffen. Fazit: Der Markt ruiniert sich selbst. Und dass es Menschen gibt, die das nicht nur erkennen, sondern auch bemängeln, allem voran, wenn dieser Ruin durch Preisverfall noch angekurbelt wird, das finde ich ganz und gar nicht schlimm! Dass der Ton rauer wird, wenn ein Kind nicht hören kann, dass weiß jeder, der schon mal Kinder erzogen hat. Und manchmal komme ich mir in der Welt der Bücher und Schreiberlinge nicht umsonst vor wie in einem Kindergarten!
Don’t feed the troll.
Was (verständlicherweise) sehr verletzend und manchmal auch beleidigend sein kann, ist doch nur Werfen mit Watte, der Sturm im Wasserglas; so als ob eine Ameise auf eine Eichenbaumrinde pisst. In der großen weiten Welt (ach, schon in der Literaturwelt!) interessiert das doch keine Sau. Nur weil etwas im Internet steht, ist es noch lange nicht wichtig.
Tipp: Ignore and/or delete
wie sieht das eigentlich dann bei zwei zum preis von einem mit der buchpreisbindung aus? ist man immer noch privatperson oder fällt das unter unlauteren wettbewerb?
danke und gruß
marion
Ich hab zwar keine Ahnung, schätze aber mal, wenn man das Produkt mit einer neuen ISBN versieht (was ja der Fall sein dürfte), so dass es ein „neues“ Buch ist, hat sich das mit der Buchpreisbindung gegessen – man muss nur noch schauen, dass dieses Doppel-Buch in allen Shops gleichviel kostet, dan hat man die erforderlichen Vorgaben erfüllt.
„Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“ – gilt das nicht für Autoren? Scheinbar doch. LEIDER !!! Eigentlich sollten wir uns gegenseitig helfen, die „alten Hasen“ den „Neulingen“ auf dem Markt, der offensichtlich heißer umkämpft ist denn je. Zu der Zeit, als ein Verlag noch Pflicht (!) war, war und ist es schon schwer genug, den Fuß in die Tür zu kriegen, am Pförtner vorbei bis zum Lektorat. Doch heute: jeder nennt sich Autor -auch jene, die gerade mal drei Sätze fehlerfrei schreiben können. Ein Autor ist sicher was anderes. Ich nehme für mich gerne den Titel „Schreiberling“ in Anspruch, solange bis ich einen Verlag von meiner Arbeit überzeugt habe. Und ich versuche, Kollegen zu helfen – mit positiver/sachlicher Kritik. Das Gleiche erwarte ich für mich. Wie Du kommst gegangen, so wirst Du auch empfangen, sagte mein Großvater schon immer. Und er hat Recht.
Danke für eure Kommentare, die mir zeigen, dass Anfeindungen im Umgang von Autoren miteinander ein Thema sind. Ein Spruch aus Kölner Zeiten fällt mir dazu ein: Man muss och jünne künne.