Seit mehr als 30 Jahren sind die fatalen Folgen des Klimawandels bekannt, nur wenig ist geschehen. Es ist fünf vor zwölf, sagen die Wissenschaftler und sagen die Schülerinnen und Schüler, die sich der mutigen jungen Schwedin Greta Thunberg zur Aktion „FridaysForFuture“ anschließen und jeden Freitag für den Klimaschutz streiken und demonstrieren. Zum Tag der entscheidenden Tagung des Klimakabinetts der Bundesregierung am 20. September 2019 riefen sie dazu auf, in ganz Deutschland für das Klima zu demonstrieren. Und so geschah es nun auch im westfälischen Hamm. Einige Tausend Menschen versammelten sich auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof. Nach Begrüßung „Hallo Hamm“ und Information der Veranstalter setzte sich der Demozug in Bewegung mit Plakaten, Bannern und Sprechchören „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, „Ohne Bäume keine Träume“, „Rettet unsere Zukunft“.
Autobefreit ging es über neue Bahnhofstraße, Schwarzen Weg, Allee Straße, Werler Straße bis zum Rathaus auf dem Theodor-Heuss-Platz. Nachdem sich niemand der Stadtregierenden blicken ließ, setzte sich der Zug wieder in Bewegung durch die Südstraße zum Marktplatz, willkommen geheißen von den Glocken der Pauluskirche. Schüler hielten ausgebreitet ein riesengroßes Transparent aus vielen Bettlaken, fein bemalt und beschriftet mit entsprechenden Motiven nach dem Motto „Wir wollen die Welt retten“. Dieses Ziel hatten wohl alle, was dann in den Redebeiträgen auf der Bühne noch einmal deutlich ausgesprochen wurde, vor allem, dass die Politik dringendst zum Handeln aufgefordert ist. Dazu kann ich nur sagen: Nicht nachlassen, weiter streiken und weiter demonstrieren.
Persönliche Anmerkung und Fazit: „Grandparents for Future“ waren und sind auch dabei.
Banner und Glocken der Pauluskirche:
Klimademo in Hamm am 20. September 2019
Wir müssen aufhören nur zu reden sondern handeln. Es ist nicht 5 vor 12 sondern 3 vor 12.
Das reden verschleudert Zeit. Die Politiker müssen endlich handeln. FUTURE für unsere Nachkommen.