„Die Welt der Bücher wird durch E-Books umbrochen und neu sortiert“, schreibt Wilhelm Ruprecht Frieling in „Wie veröffentliche ich ein E-Book auf amazon.de? Kindle für Autoren“. Kapitelüberschriften wie „Buchwelt im Umbruch“ und „Autoren agieren unabhängig von Verlagen“ wirkten auf mich wie Botschaften vom anderen Stern.
Sie fielen auf fruchtbaren Boden und wurden im November 2011 flugs in verlegerisches Handeln umgesetzt. Nach nochmaliger Durchsicht der Probeversion von „Theodor Althaus – Revolutionär in Deutschland“ auf dem Reader wurden die Daten der Version 1.0 bei Kindle Direct Publishing (KDP) in ein Formular eingegeben, vom Titel, Klappentext, Buchdeckel, Auswahl der Kategorie, Suchschlagwörter bis zum Verkaufspreis unter Berücksichtigung der Mehrwehrtsteuer. Hier ein Ausschnitt:
Den Buchblock konnten wir vor der Freigabe zum Hochladen noch einmal durchsehen und innerhalb der nächsten zwei Tage stand mein erstes E-Book mit „Blick ins Buch“ im Kindle Shop zum Download zur Verfügung:
Nun war die Publikation auf jedem Kindle Reader zu lesen, jedoch auf keinem anderen. Auf der Downloadseite wird allerdings eine Kindle Lese App für Smartphones, Computer und Tablets der gängigen Couleur zum kostenlosen Download angeboten:
Inzwischen biete ich das Buch auch im ePub und Mobipocket Format im beam eBook Shop an. Es ist somit wohl auf allen Readern lesbar. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber bei Beam ist das Eingeben und Hochladen des E-Books viel einfacher als bei Amazon. Und im Gegensatz zu KDP ist es unmittelbar nach dem Hochladen mit allem Drum und Dran im Shop gelistet:
Nach Erscheinen des E-Books, das mich außer Arbeitsaufwand nichts kostete, war dann klar: Es sollte auch ein Taschenbuch werden. Das war nun mit Druckkosten verbunden. Bei der Suche nach einem Anbieter machte ich ganz unerwartet die Erfahrung, dass der Begriff „Druck auf Anfrage“, wie immer man den in englischer Sprache formuliert, sehr unterschiedlich ausgelegt wird. Einige wollen zum Beispiel Autorenverträge, in dem sie sich gewisse Rechte am Manuskript sichern, z.B. Vermarktungs- und digitale Rechte. Mir war wichtig, alle Rechte zu behalten. Ich fand, was ich suchte. Die Konditionen waren prima und ich konnte den Preis leserfreundlich festlegen. So steht die Althausbiografie seit November 2011 auch in gedruckter Version zur Verfügung.
Damit war ein Teil der verlegerischen Arbeit getan. Die Frage war nun:
Wie findet das Buch zu seinen Lesern?
Informationen zum Buch: