Reise nach Brüssel

Do 4. Sept Nach ein paar Stunden Fahrt mit einmal Laden in Belgien kommen wir gegen Mittag in der europäischen Hauptstadt an. Für die erste Herausforderung, das Auto in einer Tiefgarage mit sehr engen Kurven bis hinunter auf minus 5 manovrieren und auf einem schmalen Bereich abstellen, braucht’s Geduld. Das Motel One Brüssel befindet sich um die Ecke auf der Rue Royale, wir können schon einchecken.

Chillpause fällt aus, weil wir für 14:30 ein Ticket zum Besuch des europäischen Parlaments haben. Wir laufen durch den nahegelegenen Parc de Bruxelles und kommen rechtzeitig an. Per Audioguide werden wir durch das Haus und in den Plenarsaal geführt, setzen uns auf die Zuschauertribüne und bekommen Informationen über die Abläufe an diesem zentralen Ort der europäischen Gemeinschaft. Anschließend besuchen wir das benachbarte Parlamentarium.

Hier gibt’s jede Menge Daten zu Personen und digitale Präsentation sehr vieler Bereiche der europäischen Politik, in jedem Fall interessant. Danach haben wir uns die vegane Bowl beim nagelegenen Restaurant Hawaian Poke Bowl redlich verdient, zumal nach Anreise, Einschecken, Wanderung, Europa Parlament, Parlamentarium. Nach dem Rückweg durch den Parc de Bruxelles und Chillpause im Hotel laufen wir noch mal los.

Von der Rue Royale geht’s nach rechts hinunter, vorbei an der Cathédrale Saint Michel-Et-Gudule in die Altstadt. Vor dem Eingang zur Galeries Royales St. Hubert wird’s croudy. Livemusik, eine Frau mit einer Stimme, an der wir nicht einfach vorbeigehen können, Coversongs wie einige von Adele perfekt vorgetragen. Schließlich gehen wir hinein in die Galeries und staunen ohne Ende. Laden an Laden, jedes Schaufenster für sich ein Kunstwerk, vor allem Süßigkeiten und gehobene Fashion.

Ich kann mich nicht sattsehen. Ja, da müssen wir nächste Tage noch mal rein, aber jetzt erst einmal zum Zentrum, dem Grand-Place. Fassaden vom Allerfeinsten, leider ist das Panorama durch den Aufbau weißer Zelte für das kommende Bierfest ein wenig gestört. Und es wird auch langsam dunkel, wir werden müde. Das heißt, für heute erst einmal Schluss mit Brüssel entdecken.

Fr 5. Sept Erst einmal gehen wir denselben Weg wie gestern, von der Rue Royale nach rechts vorbei an der Kathedrale, stehen wieder vor dem Eingang der Galerie Royale, bummeln noch einmal durch die Shopping Mall, zumal jetzt alle Läden geöffnet sind und bewundern schönste Pralinen „handcrafted by Neuhaus“. Auch die Seitengassen sind sehr schön, eine führt direkt auf den Grand-Place. Nicht weit entfernt stehen wir plötzlich vor diesem berühmten Brunnen „Männeken Pis“.

Wir wundern uns, wie klein dieses Männeken ist. Aber Hauptsache der Wasserstrahl landet da, wo er soll und selfietauglich ist die Figur allemal. Größer gibt es sie im benachbarten Süßigkeitenladen, gleich sechs aufgereiht in Schokobraun, Grün, Gelb, Gold, Rot, Transparent. Und auf einer Hausfassade gibt’s ein großes Graffiti mit dem „Männeken Peace“.

Aber unser Ziel heute ist der Mont des Arts. Der Weg führt aus der Altstadt heraus, durch einen kleinen Park, dem „Jardin du Mont des Arts“ und von oben haben wir einen wunderbaren Blick auf die Brüsseler Altstadt. Auf dem Plateau dieses Kunstbergs befindet sich ein königlicher Palast sowie eine Vielzahl von Museen. Wir entscheiden uns für das Musikinstrumentenmuseum. Das ist in einem historischen Jugendstilhaus untergebracht.

Präsentiert werden tausende Exponate auf vier Ebenen, mechanische und elektronische Instrumente, Instrumente der Volksmusik in Europa und Übersee, Geschichte vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert sowie der Tasteninstrumente. Auch die verschiedenen Saiteninstumente sind gut vertreten. Schön, dass wir uns mit dem Audioguide sehr viele Musikbeispiele mit und ohne Gesang anhören können.

Über die Rue Royale und durch den Parc de Bruxelles wandern wir zurück zum Chillen im Hotel und Restaurant für das Abendessen suchen. Wir entscheiden uns für Takumi Ramen, Japenese Soul Food, in der Nähe vom Grand-Place. Zum Dessert gönnen wir uns eine der lecker zubereiteten belgischen Waffeln mit Schoki- und Vanillesoße bei einem der zahlreichen Waffelbäckereien, die uns schon anlachen, seitdem wir hier sind.

Sa 6. Sept Das Atomium ist unser heutiges Ziel. Wir laufen zur Metrostation Madou und fahren mit der Linie 6 bis zur Station Heysel, das ist ziemlich weit außerhalb. Von da sind es nur ein paar Meter bis zu dem markanten Gebilde, das zur Expo 1958 geschaffen wurde. Das Atomium ist eine viele millionenfach vergrößerte Darstellung eines Eisenmoleküls mit neun Atomen in Form von silbernen Kugeln mit jeweils 18 m Durchmesser.

Die Kugeln sind durch Röhren miteinander verbunden. Zunächst fahren wir mit dem Fahrstuhl in die oberste Kugel. Von hier haben wir einen 360° Panoramablick auf Brüssel und Umgebung. Da sehen wir auch den Park Mini-Europe, den wir im Anschluss besuchen werden. Wieder unten angekommen geht’s per lichtdurchflutete Rolltreppen durch Verbindungsröhren und später per Treppenstufen in weitere Kugeln mit jeweils verschiedenen Präsentationen.

Da ist die Geschichte des Atomiums seit 1958 sowie Licht- und Klanganimationen, die wir auf Bänken sitzend auf uns wirken lassen. Interessant ist auch der benachbarte Park Mini-Europe, in dem Monumente aus europäischen Ländern, wie der Eiffelturm in Paris, der Trevibrunnen in Rom sowie das Brandenburger Tor und Berliner Mauer, liebevoll nachgebildet und zum Teil mit Sound- und Lichteffekten präsentiert werden.

Zurück fahren wir mit der Linie 6 bis zur Metro Station Arts-Loi. Auf dem Weg zur Rue Royal entlang des Parc de Bruxelles bewundern wir noch einen der schönen Regenbogen Überwege. Bei der Chillpause im Hotel entscheiden wir uns zum Abendessen bei Royal Indian Taste in der Altstadt und lassen unseren letzten Brüsseltag auf den bequemen Sitzbänken im Parc de la statue roi Baudouin an der Kathedrale und beim Mojito in der Hotellobby ausklingen.

Rue Royale mit Motel One

So 7. Sept Gemütlich im Motel One Basement frühstücken mit frischgemachtem Hummus, veganem Käse, Vurst, Cheesecake, Joghurt, Obst und die Highlights der drei Tage in der Europäischen Hauptstadt noch mal revue passieren lassen: die Altstadt, der Kunstberg, das Atomium, der kleine Supermarkt Carrefour direkt gegenüber. Dann mit Gepäck zum Parkhaus ParkBee Gare de Bruxelle Central wandern, Auto vom Deck -5 herauffahren und die Stadt verlassen.

Vegan in Brüssel

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